Abrupter Anstieg rechtsextremistischer Straftaten in Österreich 

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Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten in Österreich ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent gestiegen, heißt es im Jahresbericht des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), der auf der Webseite des österreichischen Innenministeriums verfügbar ist.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.156 Tathandlungen mit rechtsextremistischem, rassistischem, islamophobem und antisemitischem Hintergrund registriert, wobei es 2014 lediglich 750 waren. Der Anstieg betrug also 54,1 Prozent.

„Die Flüchtlingskrise hat uns 2015 nicht nur in Bezug auf ihre Bewältigung vor große Herausforderungen gestellt. Wenn Zigtausende Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen nach Österreich kommen, dann hat das auch Auswirkungen auf Entwicklungen in Österreich, die wir in Bezug auf die Sicherheit mitbedenken müssen“, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, bei der Präsentation des Berichts am 2. Mai 2016 in Wien.

Die größte Bedrohung für die innere Sicherheit gehe nach wie vor vom religiös motivierten islamistischen Extremismus und Terrorismus aus, meinte der Direktor des BMT, Peter Gridling. „Mit Ende 2015 sind uns 259 Personen bekannt gewesen, die aus Österreich zum Dschihad nach Syrien oder in den Irak gereist sind oder dorthin reisen wollten. 79 sind wieder nach Österreich zurückgekehrt.“ Die größten Sorgen bereiteten den Sicherheitsbehörden eben diese Heimkehrer, betonte er.

Im Jahr 2015 waren der europäischen Grenzschutzagentur Frontex zufolge 1,8 Millionen Migranten in die EU gekommen. Laut der Europäischen Kommission ist diese Flüchtlingskrise die schlimmste seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Zahl der in Österreich angekommenen Flüchtlinge war im vorigen Jahr um das Dreifache gestiegen, die Behörden hatten 90.000 Asylanträge registriert. 2016 beschloss die österreichische Regierung, die Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge auf 37.500 zu reduzieren. In Zukunft soll diese Zahl jährlich zurückgehen.

Quelle: Sputnik vom 02.05.2016

 

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