EUROPA – Kriminelle wollten Raketenwerfer nach Schweden schmuggeln

Die bosnische Polizei hat fünf mutmaßliche Waffenschmuggler festgenommen, die offenbar Raketenwerfer und zahlreiche andere Waffen nach Schweden bringen wollten. Noch ist unklar, ob die Aktion im Zusammenhang mit einem geplanten Terror-Akt steht. Die Polizei spricht allerdings von Verbindungen zu den Muslimbrüdern.

Schwedens Premier Stefan Löfven am 25.02.15 bei einer Pressekonferenz in Berlin. (Foto: dpa)

Schwedens Premier Stefan Löfven am 25.02.15 bei einer Pressekonferenz in Berlin. (Foto: dpa)

Die Festnahme der fünf Verdächtigen sei am Donnerstag in Abstimmung mit der schwedischen Polizei erfolgt, sagte die bosnische Polizeisprecherin Mirna Miljanovic am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Bei mehreren Razzien sei „eine große Menge Waffen, Munition und Militärausrüstung“ beschlagnahmt worden.

Zuvor sei bereits ein Verdächtiger in Schweden gefasst worden, führte die Sprecherin aus. Zwei weitere Verdächtige seien auf der Flucht. Die bosnische Polizei hatte nach Angaben der Sprecherin sieben Orte in den nördlichen Städten Gradiska und Laktasi durchsucht. Örtlichen Medien zufolge fanden die Ermittler unter anderem vier Raketenwerfer, 16 Handgranaten, Sturmgewehre und Pistolen.

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Der Sprecher der bosnischen Staatsanwaltschaft, Boris Grubesic, sagte AFP, die Verdächtigen hätten ihre Beteiligung am Schmuggel gestanden. Bislang gebe es keine Hinweise, dass sie Verbindungen zu terroristischen Gruppen hätten. Außerdem passten sie nicht in das Profil von Dschihadisten.

Aus Polizeikreisen verlautete allerdings, es gebe Hinweise darauf, dass die Waffen für eine Gruppe mit dem Namen Muslimbrüder bestimmt gewesen seien. Die Verbindungen zu Islamisten seien aber „nicht offiziell“.

Nach den Jugoslawien-Kriegen sind auf dem Balkan viele Waffen illegal im Umlauf, kriminelle Banden aus Westeuropa nutzen dies für ihre Zwecke. Auch Dschihadisten verwendeten bereits Waffen aus der Region, darunter die islamistischen Attentäter, die am 13. November in Paris 130 Menschen töteten.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten (RT) vom 14.05.2016

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