Demonstrant bei versuchtem Statuen-Sturz in USA angeschossen

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Demonstranten haben in der US-Stadt Albuquerque versucht, die Statue des spanischen Konquistadors Juan de Oñate zu stürzen. Dabei soll einer der Beteiligten von einem Angehörigen einer Miliz angeschossen worden sein.

Das Opfer sei nach dem Vorfall am Montagabend (Ortszeit) in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit. Der örtliche Sender KRQE berichtete, ein 31-Jähriger sei im Zusammenhang mit den Schüssen festgenommen worden. Bewaffnete einer selbst ernannten Bürgerwehr hatten versucht, den Sturz der Statue zu verhindern, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

​​Die Gouverneurin des Bundesstaats New Mexico, Michelle Lujan Grisham, verurteilte die selbst ernannte Bürgerwehr. Sie seien vor Ort gewesen, um Demonstranten zu bedrohen. In ihrem Bundesstaat gebe es keinen Platz für Milizen, die versuchten, Menschen „zu terrorisieren“.

Der Polizeichef von Albuquerque, Michael Geier, teilte mit, es gebe Berichte, dass Bürgerwehrgruppen für die Gewalt verantwortlich gewesen seien. Sollte sich das bewahrheiten, würden die Betroffenen zur Rechenschaft gezogen. Die Polizei setzte bei dem Zusammenstoß an der Statue nach eigenen Angaben Tränengas ein.

Denkmal-Stürmerei

Seit Wochen dauern in den USA Proteste an, die durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd infolge von Polizeigewalt ausgelöst wurden. Inzwischen nehmen die Demonstranten auch Denkmale von historischen Persönlichkeiten ins Visier, die ihrer Ansicht nach für Rassismus stehen.Juan de Oñate werden Grausamkeiten unter anderem an amerikanischen Ureinwohnern vorgeworfen. Der Bürgermeister von Albuquerque, Tim Keller, teilte auf Twitter mit, die Statue sei jetzt eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und werde entfernt, bis über die nächsten Schritte entschieden sei.

Fälle dieser Art häufen sich. Erst am vergangenen Sonntag hatten Unbekannte die Bronzestatue von Thomas Jefferson in North Portland gestürzt. Angaben zufolge handelte es sich dabei um das insgesamt dritte Denkmal, welches am Wochenende allein im US-Bundesstaat Oregon geschändet worden war.

mka/gs/dpa

Quelle: Sputnik vom 17.06.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Heute werfen die Denkmäler um, morgen werfen DIE uns aus der Wohnung weil Ihre schon für deren dreckigen Zustände zu dreckig sind. Hier gab es einen Mann der nach der Kriegsgefangenschaft in den USA geblieben ist. Wenn der von den Zuständen in den Wohnvierteln der benachteiligten erzählt hat, das konnte keiner glauben. Heute haben wir es in den Ballungszentren. Verdreckt und verkommen!

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Stelle fest, das bekannte Wort Karma beschreibt eine Wirkungsweise.
Mit ein paar Jahrhunderten Reifezeit, rächt sich das „billige“ Arbeitsmaterial auf dem Kontinent, wo die Ureinwohner nur störten…

Black Karma… schätze, der damalige „Gewinn“ wird gesamtbetrachtet neutralisiert.

Dann mal weiter so, dem Geld huldigen und immer mehr davon „fressen“, aber man wird davon nicht satt…