„95 Prozent völlig symptomlos“: Italienischer Spitzenvirologe stellt sich gegen Hysterie und neuen Lockdown

Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der italienische Regierung in Neapel (Foto:Imago/PacificPressAgency)
 

Weil man uns auch jetzt wieder mit der abschreckenden Lage im Ausland ankommt  – mangels Kranker und Toter vor der eigenen Haustür (oder auch nur irgendwelcher objektiv beunruhigender Zustände, die auch nur annähernd die allgegenwärtige Panik begründen könnten) – und neben Frankreich speziell Italien als erneuten hoffnungslosen Corona-Hotspot präsentiert, lohnt ein etwas unaufgeregterer Blick durchaus: Auch dort nämlich gibt es kritische Experten, die vor einer unbegründeten Hysterie warnen.

So wagte sich jetzt dort eine absolute Kapazität seines Fachs, der international renommierte Virologe Giorgio Palu – seines Zeichens Professor für Mikrobiologie und Virologie an der Universität von Padua – aus der Deckung und stellt sich gegen den altruistischen Kurs der Regierung in Rom. Weil diese schon wieder flächendeckende Lockdowns anordnet und ganz ähnliche Katastrophenszenarien heraufbeschwört wie in Deutschland das Robert-Koch-Institut unter seinem Leitenden Tierarzt Dr. Wieler, platzte Palu nun anscheinend die Hutschnur.

In einer Offenheit, die man sich in Deutschland in dieser Form von angesehenen Virologen ebenfalls einmal wünschen würde, erklärte der Professor vorgestern im Mailänder „Corriere della Serra“, das Virus habe doch eine eine sehr geringe, relativ niedrige Letalität: „Es kann zwar töten, ist aber nicht die Pest„. 95 Prozent der mit Corona infizierten Italiener sind gänzlich symptomfrei – eine verglichen mit jeder Influenza traumhaft geringe Erkrankungsquote.

Nur Intensivpatienten zählen, sonst gar nichts

Worauf in Deutschland – hierfür angefeindete und mundtot gemachte – Kritikern seit langem hinweisen, spricht sich nun auch Palu in Italien mit den dort nochmals deutlich höheren „Inzidenzzahlen“ aus: Die „Neuinfektionen“ seien völlig irrelevant, einmal aufgrund der Testungenauigkeiten und zum anderen wegen der hohen Zahlen gänzlich Symptomfreier. Entscheidend sei allein die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen eingeliefert werden. „Das ist die Zahl, die die Gefährlichkeit der Lage bezeugt“, stellt Palu klar.

Nachdem die Zahl der Neuinfektionen im Juli, zitiert das österreichische Nachrichtenportal „OE24“ den Virologen, dank der hohen Sommertemperaturen und den Sonnenstrahlen stark gesunken war, seien die Neuansteckungen nach der Rückkehr vom Urlaub und dem Beginn der Schule wieder gestiegen. „Das Problem ist nicht die Schule an sich, sondern die öffentlichen Verkehrsmittel, die acht Millionen Schüler nehmen. Es ist jedoch notwendig, dass die Schulen weiterhin offen bleiben“, so der Experte.

Aus den genannten Gründen spricht sich Palu auch gegen einen erneuten landesweiten Lockdown aus, wie er in Italien im März und April verhängt worden war und wie er von der Regierung abermals vorbereitet wird. „Als Bürger bin ich gegen einen neuen Lockdown, weil dies für unsere Wirtschaft ein Selbstmord wäre. Als Wissenschafter bin ich dagegen, weil dies die Bildung unserer Jugend beeinträchtigen würde, die unsere Zukunft sind. Ich bin auch als Arzt gegen einen Lockdown, weil man mit einem Ausgangsverbot Personen, die an anderen Krankheiten wie Krebs leiden, den Zugang zu den Behandlungen versperrt. Dabei ist mit dem Covid-19 eine niedrige Sterberate verbunden. Wir müssen dieser Hysterie ein Ende setzen„, sagte Palu.

„Wir müssen dem ein Ende setzen!“

Unterstützung bekam der Arzt, so OE24, auch vom Präsidenten des Obersten Gesundheitsinstituts (CSS), Franco Locatelli, dessen Einrichtung die Regierung im Umgang mit der Coronavirus-Epidemie berät. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen sei wesentlich niedriger als im vergangenen Frühjahr. Ein nächtliches Ausgangsverbot auf landesweiter Ebene würde die Gastronomie weiter belasten, die ohnehin in einer schweren Krise stecke. „Ein Lockdown hätte für das Land unerträgliche soziale und wirtschaftliche Folgen“, warnte Locatelli im Interview mit der Tageszeitung „Il Fatto quotidiano“.

Es steht allerdings zu befürchten, dass wie auch in Deutschland diese wissenschaftlichen Rufer in der Wüste alleinegelassen und von der Politik ignoriert werden – so sehr sie mit ihren vernunftbasierten Einwänden auch den wütenden Menschen aus der Seele sprechen, die vor allem in Neapel und anderen süditalienischen Metropolen zu Zehntausenden gegen erneute Alltagsbeschränkungen auf die Straße gehen. Die geschürte Angst ist bereits zu mächtig, als dass sich ihr noch mit Ratio und Nüchternheit begegnen ließe. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 26.10.2020

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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Mal sehen wie lange der Mann noch seine Meinung kundtun darf.