Bilderberg-Konferenz 2016: Eine Gästeliste voller EU-Befürworter

09.06.2016

Wenn von Donnerstag bis Sonntag die Bilderberg-Konferenz in Dresden stattfindet, wird sich dasselbe Bild wie immer bieten: Aus dem Lager derjenigen, die sich für den Brexit stark machen, einen Austritt Großbritanniens aus der EU, ist niemand vertreten.


Sehen Sie sich die Gästeliste der »Schatten-Weltregierung« an und Sie werden sehen, dass die Teilnehmer aus Großbritannien und Irland seit Monaten öffentlich dafür werben, dass Großbritannien in der EU bleibt.

Von der Bilderberg-Gruppe heißt es, die folgenden Themen stünden auf der Tagesordnung. Da keine Protokolle veröffentlicht werden, kann man nicht wissen, als wie zutreffend sich die Liste erweisen wird.

• Aktuelle Ereignisse
• China
• Europa: Migranten, Wachstum, Reform, Visionen, Einheit
• Naher Osten
• Russland
• USA: politische Landschaft und Wirtschaft: Wachstum, Schulden, Reformen
• Cybersicherheit
• Geopolitik in Energiefragen und Rohstoffpreise
• Prekariat und Mittelschicht
• Technologische Neuerungen

Hier einige Pro-EU-Äußerungen der britischen und irischen Vertreter, die am Donnerstag auf der Konferenz erwartet werden:

Bob Dudley, Douglas Flint und Dido Harding schrieben am 24. Februar 2016 an die Times:

»Wir glauben, dass ein Ausstieg aus der EU die Investoren verschrecken, Arbeitsplätze gefährden und die Konjunktur in Gefahr bringen würde. Großbritannien wird stärker sein, sicherer und besser, bleibt es Mitglied der EU.«

Lord Kerr schrieb am 1. November 2015 in der Sunday Times:

»[Ein Brexit] wäre ein langer, komplizierter Prozess mit ungewissem Ausgang. Etwas anderes anzudeuten wäre bestenfalls naiv und schlimmstenfalls unaufrichtig.«

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Die Labour-Abgeordnete Helen Goodman vertritt seit Jahren die Position, Großbritannien solle in der EU bleiben. In einem Tweet schreibt sie:

»#Hitachi warnt, #Brexit würde zu Jobverlusten führen. Finanzministerium schätzt, dass bei Ausstieg eine halbe Million Jobs gefährdet wären. #StrongerIn«

Zanny Minton Beddoes sagte gegenüber der BBC am 26. Februar 2016:

»Ein Ja zu einem Ausstieg aus der EU wird für gewaltige Unsicherheit sorgen – Unsicherheit, unter der Investitionen und Jobs leiden werden und die jahrelang anhalten könnte.«

Und Sir John Sawers sagte am 8. Mai 2016 der BBC:

»[Ein Ausstieg aus der EU würde Großbritannien] weniger sicher machen.«

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Professor Niall Ferguson in der Sunday Times vom 17. April 2016:

»Wenn ich sehe, wie über die Risiken eines Brexits auf eine Art und Weise hinweggegangen wird, dass es für den Aufsatz eines Studienanfängers eine Schande wäre, bin ich ganz und gar nicht glücklich.«

Martin Wolf in der Financial Times vom 3. Mai 2016:

»Wer Präsident Barack Obama vorwirft, er sei scheinheilig, wenn er sich für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausspricht, versteht nicht, worum es geht. Die USA sind eine Supermacht: Sie benötigen kein derartiges Arrangement, um Einfluss auf die Welt zu nehmen. Anders Großbritannien: Das Land ist keine Supermacht, deshalb benötigt es dieses Arrangement.«

Michael Noonan am 18. Februar 2016:

»Irland hat ein enormes Interesse daran sicherzustellen, dass Großbritannien Teil der EU bleibt.«

Michael O’Leary am 6. Mai 2016 in der BBC:

»Wenn die Menschen behaupten, es würde sich durch einen Ausstieg nichts ändern, binden sie einem einen Bären auf – es wird sich ändern.«

Kopp Verlag


Quelle: Kopp-online vom 09.06.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Treffen aller gehirngewaschenen. Was soll da denn rauskommen ????
Nur gegen die Menschen und sonst sorgen die Herrschaften für ihren eigenen Geldbeutel und ihre Macht.