EM 2016: Schweden rettet Remis gegen Irland

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Schwedens Remis gegen Irland: Sogar Zlatans Flanken landen im Netz
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Selbst ein Zlatan Ibrahimovic reichte hier nicht aus: Gegen Irland schaffte Schweden nur ein 1:1. Ein kurioses Eigentor rettete den Favoriten vor dem Fehlstart.

Das EM-Briefing – hier in einem Schritt bestellen:

Schweden hat einen Fehlstart in die EM abgewendet. Das Team um Superstar Zlatan Ibrahimovic schaffte gegen Irland in Paris trotz Rückstands ein 1:1 (0:0). 48 Minuten zeigten die Schweden eine enttäuschende Leistung, erst nach dem Rückstand durch Irlands Wesley Hoolahan wachte das Team auf. Ein Eigentor von Ciaran Clark rettete dem Favoriten das Remis (71. Minute).

Das Schema, mit dem die Iren den Schweden das Leben schwermachten, war denkbar einfach: Mit einem strukturierten Spielaufbau hielt sich das Team nicht lange auf, stattdessen wurden die Bälle reihenweise nach vorne geschlagen, um dann mit mehreren Spielern nachzurücken, den zweiten Ball zu erobern und möglichst schnell zum Abschluss zu kommen. Weil bei Schweden die Abstände zwischen Defensive und Offensive zu groß waren, gingen jene zweiten Bälle reihenweise an die Iren. Die Folge war eine einseitige Erste Hälfte mit mehreren klaren Chancen für Irland.

Den Anfang machte der gefährliche Jeff Hendrick, der mit einem Distanzschuss an Torwart Andreas Isaksson scheiterte (9.). Später schoss Robbie Brady knapp über das Tor (29.), ehe erneut Hendrick per Schuss von außerhalb des Strafraums die Latte traf (32.). Die größte Chance vergab John O’Shea in der 17. Minute. Nach einer von Clark verlängerten Ecke tauchte der Abwehrspieler frei vor dem Tor auf, doch weil er den Ball nicht voll erwischte, blieb es beim 0:0.

Schweden schießt nur zweimal in der ersten Halbzeit

Und Schweden? Fand einfach nicht ins Spiel, ganz gleich wie sehr sich Ibrahimovic auch bemühte. Der Stürmer verließ immer wieder seine Position, um dem behäbigen Aufbau seiner Mannschaft zu helfen. Weil die Mannschaftsteile der Skandinavier aber, Ibrahimovics Bewegungen zum Trotz, auch in Ballbesitz schlecht verbunden waren, kam kein Kombinationsspiel zustande. In der ersten Halbzeit brachten die Schweden nur zwei Abschlüsse, jeweils durch Ibrahimovic, zustande.

Es dauerte bis zur 48. Minute, ehe sich diese schwache Leistung rächte. Seamus Coleman dribbelte sich auf der rechten Seite zur Grundlinie durch und flankte in den Rückraum, wo Hoolahan per sehenswerter Direktabnahme die irische Führung erzielte. Nachdem Schwedens Torwart Isaksson kurz zuvor noch gegen Hendrick den Rückstand verhindert hatte, war er nun chancenlos geblieben.

Irlands Treffer weckt Schweden

Das 0:1 war eine Art Erweckungserlebnis für die schwedische Mannschaft. Sie wurde merklich offensiver und kam zu Gelegenheiten. Der Schuss von Leipzigs Emil Forsberg, der nach einem Fast-Eigentor von Clark an den Ball kam, war die erste echte Chance für den Favoriten. Dann verpasste Ibrahimovic per Volley den Ausgleich (60.). Den besorgte rund zehn Minuten später Clark, der die schönste schwedische Kombination der Partie mit einem Eigentor veredelte. Der Verteidiger köpfte eine Hereingabe von Ibrahimovic unbedrängt an seinem Torwart vorbei.

In der Folge blieb Schweden das bessere Team. Irland kam zwar kurz darauf zu einem weiteren gefährlichen Hendrick-Abschluss (73.), doch dem Außenseiter schien zunehmend die Luft auszugehen, sodass Schweden das dominante Team blieb. Nur schaffte es das Team von Trainer Erik Hamrén nicht, sich Chancen herauszuspielen. Bei der gefährlichsten Situation verpasste Ibrahimovic eine Hereingabe knapp (82.).

Irland – Schweden 1:1 (0:0)
1:0 Hoolahan (48.)
1:1 Ciaran Clark (71.)
Irland: Randolph – Coleman, O’Shea, Clark, Brady – McCarthy (ab 85. McGeady), Whelan, Hendrick – Hoolahan (ab 78. Keane) – Walters (ab 63. McClean), Long
Schweden: Isaksson – Lustig (ab 45. Johansson), Lindelöf, Granqvist, Olsson – Lewicki (ab 86. Ekdal), Källström – Larsson, Forsberg – Berg (ab 59. Guidetti), Ibrahimovic
Schiedsrichter: Milorad Mazic (Serbien)
Zuschauer: 73.419
Gelbe Karten: McCarthy, Whelan – Lindelöf

Quelle: Spiegel-online vom 13.06.2016

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