Bombenfund in Dortmund: Bahnstrecke muss für Entschärfung gesperrt werden

 

Nach dem Fund einer Fliegerbombe im Dortmunder Norden müssen sich die Bürger auf Einschränkungen gefasst machen. Es wird wohl kontrolliert gesprengt – noch am Mittwoch.

von Hendrik Nachtigäller, Björn Althoff

19.05.2021, 14:21 Uhr  In der Nähe dieser Bahnlinie wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

In der Nähe dieser Bahnlinie wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
 © Blossey
  • In Dortmund-Derne ist eine 500-Kilogramm-Fliegerbombe gefunden worden.
  • Auswirkungen hat das auf einige Bahnlinien, etwa RB50 (Dortmund-Münster) und RB51 (Dortmund-Enschede), auf die Stadtbahnlinie U42 sowie auf mehrere Buslinien.
  • Die Evakuierung betrifft einerseits 350 Anwohner.
  • Ebenfalls innerhalb des Radius‘: mehrere Firmen, unter anderem Rewe-Logistik.

In diesem Radius muss evakuiert werden. Das hat Auswirkungen auf den Bahnverkehr sowie für mehrere Firmen und etwa 350 Anwohner.

In diesem Radius muss evakuiert werden. Das hat Auswirkungen auf den Bahnverkehr sowie für mehrere Firmen und etwa 350 Anwohner.
 © Stadt Dortmund

Aktualisierung 16.22 Uhr:

Etwa um 17 Uhr soll die Entschärfung beginnen – so zumindest der Sachstand, den eine Bahnsprecherin weitergab. Ab dann werden die Regionalbahnen in Lünen warten.

Schon vorher hatte es von der Stadt geheißen: „Die kontrollierte Sprengung muss allerdings vor Einbruch der Dunkelheit erfolgen.“

Zudem gab es nun eine aktuelle Info: Vier Krankentransporte habe es bislang gegeben, von Anwohnern, die zur Evakuierungsstelle gebracht worden seien: zum Heisenberg-Gymnasium.

Aktualisierung 15.51 Uhr:

Fahren die RB-Bahnen jetzt und während der Entschärfung? Gibt es einen Ersatzverkehr? Eine Eurobahn-Sprecherin erklärte auf Anfrage zumindest für die RB50, also die Strecke Dortmund-Münster: Aktuell lägen noch keine genaueren Erkenntnisse vor. Während der Entschärfung würden die Züge aber wohl in Lünen halten, sodass man wenigstens die anderen Bahnhöfe anfahren könne (Lünen Preußen und Hbf, Werne, Capelle, Herbern, Davensberg sowie Münster-Amelsbüren und Hbf).

Aktualisierung 15.41 Uhr:

Die Evakuierung verlaufe bislang ohne Probleme, schreibt die Stadt Dortmund via Twitter.

Aktualisierung 15 Uhr:

Die Evakuierung beginnt nun. Das heißt für Bus und Bahn: Die U42 fährt nun zwar durch die Haltstelle Schulte-Rödding, hält dort aber nicht mehr, sodass Ein- und Ausstieg nicht möglich sind. Ist die Evakuierung abgeschlossen und beginnt die Entschärfung, darf auch die Bahn nicht mehr durch. Dann gibt es einen Ersatzverkehr zwischen Kirchderne und Bauernkamp.

Betroffen sind auch die Buslinien 410, 411, 412, 414, 417, 427, C5 und S30.

Zu den Bahnlinien RB50 und RB51 heißt es bisher offiziell nur: „Die Züge werden an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten oder nach Möglichkeit umgeleitet.“

Aktualisierung, 14.58 Uhr:

Wer ist betroffen von der Evakuierung ab 15 Uhr? Das hat die Stadt Dortmund erklärt: Der Radius um den Fundort sei 500 Meter groß und somit größer als bei vergleichbaren Funden. Man müsse den Blindgänger hier aber wohl kontrolliert sprengen, „da er aufgrund der Lage nicht wie üblich entschärft werden kann“.

350 Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. Allerdings befinden sich Teil des Gewerbegebietes innerhalb des Radius‘: Die Logistenzentren von Rewe und Kaufland gehören ebenso dazu wie das Zementwerk Holcim und Teile von Thyssen Krupp.

Amazon und das Decathlon-Logistenzentrum indes weit genug weg. Auch die Brackeler Straße als Verbindung von B236 und Borsigplatz ist außerhalb des Radius‘.

Teile der Derner Straße sind indes betroffen.

Erstmeldung, 14.21 Uhr:

Der nächste Bombenfund in Dortmund: Voraussichtlich im Laufe dieses Mittwochs (19. Mai) solle eine Fliegerbombe in Dortmund-Derne entschärft werden, teilt die Deutsche Bahn auf ihrem Twitter-Account mit.

Während der Entschärfung der Bombe müsse die Bahnstrecke der Linien RB 50 und RB 51 auf Derner Höhe gesperrt werden. Die RB 50 fährt von Dortmunds Hauptbahnhof nach Münster, die RB 51 von Dortmunds Hauptbahnhof nach Enschede.

Auch während der Evakuierung der Anwohner könne es bereits zu Einschränkungen im Betrieb der Linie kommen. Die Pressestelle der Stadt Dortmund hat den Fund auf Anfrage bestätigt.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 19.05.2021

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Das wird nicht das letzte Geschenk sein das so gefunden wird. Die Kosten gehören den Verursachern in Rechnung gestellt.