Athen. Es ist ein glatter Offenbarungseid der staatlichen Corona-Impfpolitik: in Griechenland sollen unter 18jährige, die sich freiwillig impfen lassen, jetzt mit einem Gutschein im Wert von 150 Euro belohnt werden. Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung ist ersichtlich nicht groß genug, um die „Impfziele“ der Regierung auf freiwilliger Basis erreichen zu können. Bis Ende Juli sollen 60 Prozent der Bevölkerung geimpft sein.
Die sogenannte „Freiheitskarte“, die Ministerpräsident Mitsotakis jetzt vorstellte, können Volljährige bis zum 25. Lebensjahr für das Bezahlen von Fähr-, Flugzeug- und Konzerttickets, aber auch für Hotelbuchungen und Museumsbesuche verwenden – vorausgesetzt, sie lassen sich impfen.
„Es kann sein, daß Jüngere denken, sie kriegen kein Corona, oder wenn, dann erkranken sie nicht stark. Aber sie können als mögliche Überträger zu einer Weiterverbreitung des Virus beitragen“, sagte Mitsotakis, der in diesem Zusammenhang – wie derzeit bei Medien und Politikern üblich – vor der „gefährlichen“ Delta-Variante des Corona-Virus warnte.
Zur Zielgruppe der „Freiheitskarte“ zählen rund 900.000 Menschen. Sollten sich alle durch den 150-Euro-Gutschein „überzeugen“ lassen, würde dies mit 141 Millionen Euro zu Buche schlagen. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 30.06.2021
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