Regen in Rhein-Erft Teileinsturz der kompletten Ortslage Erfstadt-Blessem

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Auch in Kerpen ist die Erft über die Ufer getreten, die Felder sind überschwemmt.

Foto:

Meisen

Rhein-Erft-Kreis –

Nach den schweren Unwettern im Rhein-Erft-Kreis kommen die Einsatzkräfte auch am Freitag nicht zur Ruhe.

Unwetter in Rhein-Erft Kreis ruft Katastrophenfall aus

Erftstadt Unwetter Pferd

In Erftstadt bringt ein Mann ein Pferd in Sicherheit.

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Margret Klose

A61 Erftstadt Unwetter

Auf der A 61 bei Erftstadt ging am Donnerstag nichts mehr.

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Eric Lamparter

Erftstadt Luxemburger Straße Unwetter

Die Luxemburger Straße auf Höhe von Frauenthal

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Margret Klose

Erftstadt Blessem Hochwasser

Die aktuelle Lage in Erftstadt-Blessem

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Tim Klütsch

Hochwasser Köttingen

Auf der B 265 bei Erftstadt-Köttingen sind mehrere Lkw in den Fluten gefangen.

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Andreas Engels

Hochwasser Erftstadt Brücke

Die aktuelle Lage in Erftstadt

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Feuerwehr

Erftstadt Carl-Schurz-Straße Evakuierung

Das THW bringt Bürger in Sicherheit.

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Margret Klose

Unwetter Köttingen Lkw

Auf der B 265 bei Erftstadt-Köttingen sind mehrere Lkw in den Fluten gefangen.

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Andreas Engels

Luxemburger Straße Unwetter Erftstadt

Auch die Luxemburger Straße in Erftstadt auf Höhe der Abfahrt Blessem ist überflutet.

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Margret Klose

 

  • Freitag, 16 Juli

Teileinsturz der kompletten Ortslage Erfstadt-Blessem

5.45 Uhr: Aus der Ortslage Erfstadt-Blessem werden aktuell massive und schnell fortschreitende Unterspülungen von Häusern und Bauwerken mit Teil- oder Totaleinstürzen gemeldet. Aus den Häusern erfolgen immer wieder Notrufe, da Personen trotz Warnung zurück ins hoch gefährliche Schadensgebiet gekehrt sind oder es nicht verlassen haben.

Es können nur teilweise Personen mit Booten oder Strömungsrettern gerettet werden. Der Flugverkehr musste gegen 21.45 auf Grund der Wetterlage eingestellt werden.

Viele Personen befinden sich aktuell noch in ihren Häusern . Eine Rettung ist vielfach nicht möglich. Dazu wurde ein nicht abstellbarer Gasaustritt festgestellt, der weitere Einsatzmaßnahme stark gefährdet.

Die Infrastruktur ist ausgefallen, Krankenhausbetriebe vor Ort sind nicht mehr möglich und mehrere Pflegeheime werden geräumt.
Etliche Personen werden vermisst.

Die Polizei Hamburg fährt mit Einsatzkräften der Bereitschaft- und Wasserschutzpolizei in den Rhein-Erft-Kreis, um die dortigen Kräfte beim Einsatz zu unterstützen.

  • Donnerstag, 15. Juli

23:22 Uhr: Senioren werden mit Bagger evakuiert

In einem Seniorenheim in Erftstadt-Liblar werden Bagger eingesetzt, um ältere Menschen aus ihrer Unterkunft zu evakuieren. Noch immer ist unklar, wie hoch der Pegel der Erft in den kommenden Stunden steigen wird.

23:00 Uhr: Evakuierung in Kerpen abgeschlossen

Die Stadt Kerpen teilt mit, dass die Evakuierung der Gebiete, die nahe der bedrohten Erft liegen, abgeschlossen sei. 117 Menschen, die nicht privat untergekommen waren, sind in der Erfthalle (Türnich), in der Mehrzweckhalle (Brüggen) und im Schützenheim (Türnich) untergebracht worden. Zudem seien alle Straßen in Balkhausen, Brüggen und Türnich, die in Richtung Erft führen, gesperrt.

22:30 Uhr: Bergheims Bürgermeister Mießeler: „Weit weg von Entspannung“

In Bergheim sind inzwischen 90 zusätzliche Einsatzkräfte inklusive 14 Booten von der Polizei aus Hessen eingetroffen, berichtet Bürgermeister Volker Mießeler. Sie sind nun in der Turnhalle in Bedburg-Kirdorf untergebracht und befänden sich in Bereitschaft, um die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen. Mießeler sagte, es sei derzeit kaum zu prognostizieren, wann die Welle in Bergheim eintreffe. Das hänge immer auch von den umliegenden Talsperren ab. Der Pegel steige jedenfalls stündlich. „Auf jeden Fall sind wir weit weg von Entspannung“, sagte er nach einem Zusammentreffen des Krisenstabes.

22:00 Uhr: Erftstädter Bügermeisterin berichtet über aktuelle Lage

In Anwesenheit der Bürgermeisterin Carolin Weitzel fand vor wenigen Minuten der Stab für außergewöhnliche Ereignisse statt.

Die aktuelle Lage sieht so aus, dass die Situation weiterhin angespannt ist. Die Feuerwehr hat bisher 900 Einsätze bewältigt. Der Pegelstand in Bliesheim liegt aktuell bei 3,43 Metern, leicht sinkend. Auch der Pegel des Rotbachs sinkt leicht, so dass wir derzeit hoffen, dass die Altstadt von Lechenich verschont bleibt. Wir haben noch die positive Nachricht, dass es möglich ist, das wir in allen Ortsteilen sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben werden.

Carolin Weitzel, die sich einen ersten persönlichen Eindruck von der dramatischen Lage und den schweren Schäden der Hochwasserkatastrophe machen konnte, sprach als erstes ihren Dank an die vielen Helfer aus. „Mir ist es eine Herzensangelegenheit, der betroffenen Bevölkerung meine Anteilnahme auszudrücken und Ihnen zu versichern, dass wir alles tun werden, um zu helfen, wo immer wir können.“

21:55: Hochwasser-Touristen gefährden Deiche

Im Bereich Erftstadt gibt es massive Probleme an den Deichen im Überflutungsgebiet. Laut dem Krisenstab des Rhein-Erft-Kreises laufen dort verstärkt Menschen herum, um sich das Hochwasser anzusehen. Das ist laut den Verantwortlichen extrem gefährlich.
Die Behörden bitten eindringlich, dass die Menschen nicht zu den bedrohten Orten kommen.

21:40 Uhr: Wasser der Erft erreicht erste Häuser in Kerpen

Gegen 20 Uhr werden auch die ersten Häuser in den Kerpener Ortsteilen Balkhausen, Türnich und Brüggen von den Wassermassen erreicht. Die rund einen Kilometer entfernt fließende Erft ist über die Ufer getreten, die Felder sind überschwemmt. In der Türnicher Erfthalle, in der Brüggener Mehrzweckhalle und auch in einem Schützenheim können sich evakuierte Menschen aufhalten und werden dort von Helfern – etwa aus dem Jugendzentrum Sindorf – betreut.

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Esel, Pferde und Hunde werden in Sicherheit gebracht.

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Meisen

In Balkhausen ist der Reiterhof Köllen gerade noch rechtzeitig evakuiert worden: Esel, Ponys, Pferde und Hundewerden in einem langen Tross durchs Dorf auf eine höher gelegene Wiese geführt, die rasch noch provisorisch eingezäunt wurde. In Brüggen spielten kleine Kinder noch in den Wasserfluten, bevor diese in die ersten Häuser an der Gymnicher Straße strömten.

20:50 Uhr: Evakuierungen in Bergheim laufen

Die Stadt Bergheim evakuiert verschiedene Bereiche im Stadtgebiet, die durch Hochwasser gefährdet sind. Insgesamt sind 1692 Bergheimerinnen und Bergheimer betroffen. Die Verwaltung hofft, dass die meisten davon bereits privat, etwa bei Freunden oder Verwandten außerhalb der betroffenen Gebiete, untergekommen sind. Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner sind kurzfristig informiert und vorbereitet worden. Diejenigen, die nicht privat unterkommen können, werden entweder im Medio (Menschen aus Paffendorf), in der Dreifachturnhalle des Gutenberg-Gymnasiums (Zieverich) und im Bürgerhaus Quadrath-Ichendorf (Quadrath-Ichendorf, Ahe) untergebracht. „Andere Bergheimer Stadtteile sind aktuell nicht betroffen“, teilt die Stadt mit. Die ganze Aktion könne auch zwei Nächte in Anspruch nehmen, hieß es vor Ort. Die Stadt versucht nun, weitere Betten für die vorübergehenden Unterkünfte aufzutreiben. Bürgermeister Volker Mießeler bittet um Verständnis und appelliert, sich an die Anweisungen der Einsatzkräfte zu halten. „Nochmals an dieser Stelle mein ganz besonderer Dank an alle Helferinnen und Helfer für ihren großartigen und andauernden Einsatz“, sagt der Bürgermeister. Wie die Verwaltung mitteilt, sind derzeit die A4 zwischen Kreuz Köln-West und dem Kreuz Kerpen sowie die A61 zwischen Weilerswist und Bergheim gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.

Evakuierung Bergheim Gutenberg-Gymnasium Turnhalle

Auch in der Turnhalle des Bergheimer Gutenberg-Gymnasiums werden Menschen untergebracht.

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Dietmar Fratz

Wie die Bergheimer Verwaltung bekanntgibt, sollen gegen 23.30 Uhr ein Wasserrettungszug mit 14 Booten und 70 Rettungskräften in Bergheim eintreffen. (ftz/nip)

19:35 Uhr: SPD-Bundestagskandidat Spielmanns macht Halt in Frechen, Bergheim und Bedburg

SPD-Bundestagskandidat Aaron Spielmanns verschaffte sich in Bedburg, Frechen und Bergheim einen Überblick über die Schäden, die Tief Bernd mit seinen ergiebigen Regenfällen angerichtet hat. „Mit diesem Ausmaß hatte ich nicht gerechnet“, so Spielmanns, der sich kurzerhand mit Kuchen, belegten Brötchen und Würstchen, sowie Getränken auf den Weg machte und sich bei den Helfern der Feuerwehren im Erftkreis bedankte.

19:25 Uhr: Evakuierungen in Erftstadt erfolgreich – Menschen an verschiedenen Orten untergebracht

Wie Stadtsprecherin Margret Leder mitteilte, seien in Erftstadt die Stadtteile Ahrem, Niederberg und Friesheim evakuiert. Ebenso sei das Krankenhaus und das APZ Seniorenheim evakuiert.

In der Bürgerhalle in Erp und in der Mensa des Ville Gymnasiums in Liblar sind Notunterkünfte eingerichtet worden. Insgesamt werden dort etwa 300 Menschen betreut. Viel Hilfsbereitschaft gebe es auch in der gesamten Nachbarschaft, die Unterkunft und Verpflegung anböten.

Die Stadt teilte mit, es gebe drei verletzte Einsatzkräfte und vier vermisste Personen. Weitere Informationen gab es jedoch noch nicht. Der Pegelstand in Gymnich liege derzeit bei 3,10 Meter, in Bliesheim bei 3,82 Meter und beim Rotbach bei 2,42 Meter.

18:55 Uhr: Bergheimer Bürgermeister geht von Extremhochwasser aus – Unterbringung im Medio

In Bergheim geht Bürgermeister Volker Mießeler aktuell von einem Extremhochwasser aus. Bis zu 800 Einwohner sollen die Nacht im Kulturzentrum Medio und im Bürgerhaus Quadrath-Ichendorf verbringen.

18:30 Uhr: Stadt Bergheim bereitet sich auf möglichen Dammbruch vor

Nachdem der Rhein-Erft-Kreis mitgeteilt hat, dass er nicht garantieren kann, dass die Dämme oberhalb von Erftstadt nicht brechen, wurde für das gesamte Bergheimer Stadtgebiet eine Hochwetterwarnung ausgesprochen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich nicht entlang der Erft aufhalten und Fenster und Türen schließen.

Die Bergheimer Stadtverwaltung erwartet das Wasser allerdings nicht in einer großen Welle, sondern eher einen stetig steigenden Wasserpegel bis in den Folgetag. Man habe Sandsäcke vorbereitet, schreibt die Stadt am Donnerstagabend. Sollte eine Evakuierung nötig sein, seien alle Einsatzkräfte und Helfer gut vorbereitet. „Derzeit wird aber nicht davon ausgegangen, dass das nötig sein wird“, so die Verwaltung. Die kleine Erft gesichert. Der Pegel würde nur steigen, wenn es zu Starkregen komme, so die Stadt. Der sei aber nicht vorhergesagt. „Trotzdem beliebt die Lage angespannt“, heißt es. Zwei Feuerwehrfahrzeuge stehen laut Stadt bis zum Dach im Wasser und seien nicht verfügbar.

Bei Fragen steht den Bürgern unter 02271/89222 ein Bürgertelefon zur Verfügung (WICHTIG! Nur für Bürger und Bügerinnen aus Bergheim). Im Falle einer Evakuierung soll es Lautsprecherdurchsagen geben. Der Rhein-Erft-Kreis warnt außerdem davor, sich im Uferbereich der Erft aufzuhalten. Dort könne es zu reißenden Strömungen kommen. Bürgerinnen und Bürger sollen sich außerdem nicht in Kellerräumen aufhalten.

17: 55 Uhr: Erftstadt: Lage weiter angespannt

Vor allem in Erftstadt ist die Lage angespannt. Die Stadt hat gegen 11.35 Uhr den Katastrophenfall ausgerufen. Ein Damm bei Niederberg brach – seitdem steigt der Rotbach, der durch die Ortschaften Friesheim, Ahrem, Lechenich, Konradsheim, Dirmerzheim in Richtung Bergheim verläuft, stark an.

Zurzeit werden zahlreiche Häuser in den Stadtteilen Bliesheim und Blessem evakuiert. Dort herrscht Katastrophenalarm.

Die Feuerwehr kommt nur noch sehr vereinzelt an die Häuser heran, das Marienhospital steht laut Stadt einen halben Meter unter Wasser. Die Patientinnen und Patienten werden aktuell in die oberen Etagen und zum Teil in andere Krankenhäuser verlegt, da der Strom ausgefallen ist und somit die Versorgung nicht mehr möglich ist.

Am Mittag konnten vier Vermisste in Erftstadt-Bliesheim durch die Kölner Strömungsretter gerettet werden: Heute Morgen gerieten in Erftstadt zwei Personen ins Wasser. Zwei Feuerwehrleute der örtlichen Feuerwehr wollten Hilfe leisten und gerieten dabei selbst in Not. Alle vier Personen konnten sich an Ästen und Treibgut festhalten. Aus Köln wurden die Strömungsretter mit dem Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle gebracht. Die Einsatzfahrzeuge kamen aufgrund der zerstörten Infrastruktur nicht direkt bis zum Einsatzort. Bei der Rettung musste sich ein Strömungsretter mit einer im Wasser ausharrenden Person mehrere hundert Meter abtreiben lassen, bevor beide mittels Winde in den Hubschrauber gehoben werden konnten. Die weiteren Personen wurden durch Hubschrauber und Rettungsboote gerettet. Die gesamte Rettungsaktion hat rund drei Stunden gedauert, ein Kölner Feuerwehrmann wurde dabei leicht verletzt. Die Kölner Strömungsretter und der Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland“ bleiben weiter vor Ort im Einsatz.

Mehr als 50 Hamburger Kräfte der Bereitschafts- und der Wasserschutzpolizei haben sich am Donnerstag zur Unterstützung auf den Weg in den Kreis gemacht. Die Einsatzkräfte haben neben zahlreichen Fahrzeugen auch 15 Boote dabei.

Auch die Kläranlage in Köttingen musste am Nachmittag aufgegeben und vom Strom genommen werden. Das bedeutet, dass es zu einem Rückstau von Fäkalienwasser in allen Ortsteilen kommen wird. Auch in den Ortslagen, die nicht vom Hochwasser betroffen sind. Eine Entspannung kann erst erfolgen, sofern das Wasser aus dem Bereich der Kläranlage abgelaufen ist und das THW mit Schmutzwasserhochleistungspumpen tätig werden kann.

Erftstadt Blessem Hochwasser

Die aktuelle Lage in Erftstadt-Blessem

Foto:

Tim Klütsch

Auf der Luxemburger Straße sind ein Postwagen und ein Pkw von den Wasserfluten in Höhe der Abfahrt Blessem erfasst und weggespült worden. Der Fahrer im Postwagen konnte sich retten. Das Auto soll in den Fluten verschwunden sein. Auch das Stück zwischen Liblar und Lechenich kann nicht mehr befahren werden.

Erftstadt Unwetter DHL Wagen

Von einem DHL-Wagen ist auf der Luxemburger Straße nicht mehr viel zu sehen.

Foto:

Margret Klose

Auf einem Pferdehof in Bliesheim sollen unbestätigten Meldungen nach fünf Pferde verendet sein. Wenn der Damm bei Weilerswist brechen sollte, droht eine riesige Flutwelle auf die Ortschaften Bliesheim und Blessem zuzukommen.

Bürgerinnen und Bürger sollen ihre elektrischen Geräte abschalten und ihre Häuser anschließend verlassen und sich an einen sicheren Ort begeben. Vor Ort sollen weitere Anweisungen von Einsatzkräften folgen. Unter der Rufnummer 02233/523306 wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Über eine Facebook-Gruppe bieten Erftstädter Bürger ihre Hilfe an.

17:45 Uhr: Suche nach vermisster Person am Tagebau Inden eingestellt

Auch RWE hatte in seinen Tagebauen mit den Wassermassen zu kämpfen. Entlang des Flusses Inde am Tagebau Inden im Kreis Düren wird auf der Höhe von Lamersdorf ein Damm auf rund 200 Meter überspült. Das Wasser fließt nun in den Tagebau. Die Inde kommt aus der Eifel und ist in diesem Bereich 2005 verlegt worden. Meldungen, dass in diesem Bereich zwei Personen vermisst werden, konnte RWE-Sprecher Guido Steffen zunächst nicht bestätigen. Später wurde dann eine Person als vermisst gemeldet. Am Nachmittag wurde die Suche dann vorerst eingestellt.

Am Tagebau Hambach sei die Situation etwas entspannter, so Steffen. Auch dort seien Wassermassen eingedrungen, Erdreich abgerutscht und Wege oder Gerüste unterspült oder zugeschüttet worden. Die Lage sei aber beherrschbar: „Der Betrieb geht weiter.“

16:00 Uhr: Rhein-Erft-Kreis: Vor allem Einsätze in südlichen Kommunen

Der Krisenstab des Rhein-Erft-Kreises hat den drei Kommunen Kerpen, Bergheim und Bedburg am späten Donnerstagnachmittag empfohlen, bewohnte Gebiete entlang der Erft gemäß Hochwassergefahrenkarte des Erftverbands zu evakuieren. „Der Erftverband kann nicht garantieren, dass die Dämme oberhalb von Erftstadt halten“, sagt Kreisdezernent Martin Gawrisch, Leiter des Krisenstabs. Die Menschen sollten die Nacht bei Verwandten oder Freunden verbringen oder auf Notunterkünfte ausweichen, die von den Kommunen bereitgestellt würden. „Es ist empfehlenswert, sicherheitshalber auch alles Notwendige wie Medikamente für eine zweite Nacht zu packen“, sagt Gawrisch.

Die Stadt Kerpen teilte kurz darauf mit, die erftnahen Wohngebiete von Brüggen, Balkhausen und Türnich zu evakuieren. „Personen, die nicht woanders unterkommen können, werden in der Mehrzweckhalle Brüggen und der Erfthalle Türnich untergebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Behörden raten dringend davon ab, sich in Ufernähe oder in Kellern aufzuhalten. Gawrisch mahnte zudem vor Katastrophentourismus. „Es sollte niemand ohne Not an die Erft fahren oder gehen.“

Während die Einsatzschwerpunkte am Mittwoch noch im Nordkreis lagen, verschärfte sich die Lage im Laufe des Mittwochs vor allem in den südlichen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises. Besonders betroffen waren Wesseling mit knapp 450 Einsätzen, Hürth mit mehr als 300 Einsätzen und Erftstadt, wo insgesamt knapp 500 Einsätze gemeldet wurden.

Zwar hätte sich die Lage im Laufe der Nacht ein wenig entspannt, seit dem Morgen sei jedoch wieder deutlich mehr los, erklärte ein Mitarbeiter der Einsatzleitstelle des Rhein-Erft-Kreises. „Bis Mittwochmittag hatten wir noch 100 Einsätze, jetzt sind wir bei knapp 2000 Einsätzen. Derzeit ist nicht abzusehen, wie sich die Lage entwickelt.“

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In Wesseling waren einige Autos nicht mehr zu retten.

Foto:

Klose

Auch die Polizei spricht von einer einsatzreichen Nacht. Vor allem in Erftstadt und Hürth mussten Beamte immer wieder Einsätze der Feuerwehr unterstützen und Straßen sperren. Insgesamt gab es kreisweit fast 130 Polizeieinsätze, sagte eine Sprecherin der Polizei. In Wesseling gab es aufgrund des Unwetters einen Unfall mit einem Leichtverletzten, in Erftstadt-Liblar wurde wegen eines vollgelaufenen Kellers die Alarmanlage einer Bank ausgelöst. Darüber hinaus musste eine Unterkunft der Stadt in Liblar evakuiert werden. 35 Personen kamen in einer Notunterkunft unter.

Die Polizei appellierte in einer Meldung auch nochmal eindringlich an die Bevölkerung, die aus Sicherheitsgründen eingerichteten Absperrungen von Feuerwehr und Polizei zu beachten. „Teilweise können die Einsatzkräfte Gefahrenbereiche wegen der Vielzahl der Einsatzorte nur mit Flatterband sperren. Das Durchqueren der abgesperrten Straßen mit Fahrzeugen und zu Fuß ist gefährlich und mitunter lebensbedrohlich“, schrieb die Polizei.

Rhein-Erft: REVG nimmt Linienverkehr wieder auf

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Rund um Erftstadt sind zahlreiche Straßen überflutet.

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Margret Klose

Am Donnerstagmorgen erklärte eine REVG-Sprecherin, dass sich die Lage ein wenig entspannt hätte: „Fast alle Busse sind wieder unterwegs, es gibt aber weiterhin Umleitungen und einige Haltestellen können nach wie vor nicht angefahren werden.“ Fahrgäste müssten sich also weiterhin auf Verspätungen und Umleitungen einstellen.

Betroffen sei vor allem der Nordkreis. Wann sich die Lage wieder normalisiere, könne die REVG noch nicht sagen. Man hoffe jedoch, dass am Donnerstagmittag wieder nach dem normalen Fahrplan gefahren werden könne.

A 553 bei Brühl in beide Richtungen gesperrt – Böschung auf A 61 abgerutscht

Einschränkungen gibt es auch weiterhin für Autofahrer. Auf der Autobahn 1 zwischen Weilerswist-West und dem Kreuz Bliesheim staute es sich am Donnerstagmorgen, weil die A 61 Richtung Mönchengladbach zwischen Kreuz Meckenheim und Rheinbach gesperrt werden musste.

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Viele Unterführungen sind nicht mehr durchfahrbar und gesperrt.

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Klose

Schon am Mittwochabend musste die A 553 zwischen Brühl-Süd und Bliesheim in beide Richtungen gesperrt werden. Laut Feuerwehr sei dort die Autobahnböschung um etwa 20 Meter abgesackt. Die Autobahnpolizei Köln geht derzeit nicht davon aus, dass die Straßen schnell wieder befahrbar sind. Das gilt auch für die A 1 zwischen Bliesheim und Meckenheim, die schon seit Stunden wegen Überflutungen gesperrt sei.

Bis voraussichtlich bis 18 Uhr müssen Autofahrer auch auf der A 61 in Fahrtrichtung Koblenz zwischen der Anschlussstelle Bergheim-Süd und dem Autobahnkreuz Kerpen mit Beeinträchtigungen rechnen. Dort steht aktuell nur eine Fahrbahn zur Verfügung, schreibt die Autobahn GmbH. Aufgrund der starken Regenfälle mussten Notmaßnahmen ergriffen werden, da dort die Böschung auf die Fahrbahn abgerutscht ist.

Unwetter in Brühl: Brände erschweren die Arbeit der Feuerwehr

Die Brühler Stadtverwaltung hat nach den heftigen Regenfällen am Mittwoch eine erste Bilanz gezogen. Im Laufe des Nachmittages haben die Wassermassen demnach die Kapazität von Kanal- und Rückhaltebecken überschritten und zu Überschwemmungen von Straßen und vielen Kellern geführt. Insbesondere in der Innenstadt sowie den Stadtteilen Badorf, Eckdorf, Schwadorf und Pingsdorf sei die Feuerwehr nach 16 Uhr ununterbrochen im Einsatz gewesen, hieß es. Im Rathaus wurde ein Krisenstab eingerichtet, der die Einsätze koordinierte. Dazu habe auch die Kontrolle des Abwassersystems sowie die Absicherung von Straßen durch den Brühler Ordnungsdienst gezählt.

Wie Feuerwehrleiter Peter Berg berichtete, waren die Einsatzkräfte bis Donnerstagmorgen, 8 Uhr, zu 200 Einsätzen gerufen worden. „Erschwerend kam hinzu, dass wir in der Nacht auch noch drei Gebäudebrände hatten, die teilweise durch das Unwetter bedingt waren“, so Berg. Zurzeit pumpe die Feuerwehr vornehmlich das Wasser aus Kellern von Anwohnern ab. Zu Aufräumarbeiten komme es derzeit noch nicht, erklärte Berg. „Ich befürchte, dass wir bis Freitagabend mit den Arbeiten beschäftigt sein könnten.“ Zudem seien die Ressourcen der Feuerwehr Brühl langsam knapp, aufgrund der Vielzahl der Einsätze und Evakuierungen in Nachbarkommunen sei man hier praktisch auf sich allein gestellt.

Erftstadt: Feuerwehr hilft im Krankenhaus Frauenthal aus

Auch im Krankenhaus Frauenthal in Erftstadt hat sich die Lage am Mittwochabend zugespitzt. Um den Fortbestand des Betriebs im Krankenhaus gewährleisten zu können, wurden am Abend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Feuerwehr aus anderen Einsatzgebieten abgezogen.

Probleme gab es auch im Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling. Schon am Abend waren die Feuerwehrleute dort und pumpten Wasser aus dem Gebäude. Durch das Unwetter fiel wenig später dann auch noch der Strom im Krankenhaus aus. Da zunächst nicht absehbar war, ob es zu Schäden im Leitungsnetz gekommen ist, wurden insgesamt fünf Patienten zur Sicherheit in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Krankenhaus nahm zeitweilig auch keine weiteren Patienten mehr auf.

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Der Dikopsbach bei Wesseling fließt nicht unter sondern über die Brücke.

Foto:

Margret Klose

Die Sprecherin der Stadt, Andrea Kanonenberg, sprach zudem von einem Feuer, das in der Fußgängerunterführung Wesseling-Mitte ausgebrochen sein könnte. Es gebe dort eine starke Rauchentwicklung. Auf Hochdruck arbeiteten die Entsorgungsbetriebe Wesseling gemeinsam mit dem THW daran, die Kläranlagen und das Kanalnetz in Funktion zu halten.

Wesseling: Bürger und Bürgerinnen sollen Häuser nicht verlassen

Die Wesselinger Feuerwehr rief die Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt am Mittwochabend dazu auf, ihre Häuser nicht mehr zu verlassen und vor allem mit Autos nicht mehr durch Unterführungen zu fahren – diese seien voll gelaufen. Die Feuerwehr in Wesseling war am Abend völlig überlastet und ging nur den Notfälle nach, in denen Menschen oder Tiere in Gefahr sind. Die Feuerwehr hatte am Mittwochnachmittag noch einmal mehr als 150 Einsätze – und war damit seit dem Mittwochmorgen insgesamt 250 Mal ausgerückt.

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Viele Keller in Wesseling waren vollgelaufen, den Anwohnern blieb nicht anderes übrig, als mit Eimern gegen den Dauerregen zu arbeiten.

Foto:

Klose

Gegen 15 Uhr musste die Feuerwehr der Stadt Wesseling die Eisenbahn-Unterführung am Mühlenweg in Wesseling sperren. Der Kanal nahm einfach kein Wasser mehr auf. „Wir versuchen natürlich den Kanal wieder freizubekommen“, erklärte Wesselings Feuerwehrchef André Bach. Wenn das nicht gelingen sollte, müsse die Unterführung so lange gesperrt bleiben, bis das Wasser wieder abgelaufen ist. Doch nicht nur dort hielt der Dauerregen die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache und den Freiwilligen Feuerwehren in Wesseling auf Trab.

FWLeitstelle

Die Mitarbeiter der Feuerwehrleitstelle in Kerpen hatten am Mittwochnachmittag kaum Ruhe.

Foto:

Lamparter

Fast gleichzeitig mit der vollgelaufenen Unterführung wurden der Feuerwehr in Urfeld, Wesseling und Keldenich auch vollgelaufene Keller gemeldet.

Rund 55 Liter Regen pro Quadratmeter gab es nach Angaben des Erftverbandes innerhalb von 24 Stunden im Durchschnitt im Kreisgebiet. Das entspreche ungefähr einem Zehntel der Jahresmenge, berichtet Ulrich Muris, der beim Erftverband für Hochwasserschutz zuständig ist. Trotz der immensen Niederschläge habe man Überschwemmungen, die von Gewässern ausgehen, aber bislang vermeiden können, hieß es am Mittwochnachmittag.

Hürth: Hautreizungen nach Überflutungen im Chemiepark Knapsack

Auch im Chempiepark Knapsack kam es durch die erhöhten Niederschlagsmengen mehr und mehr zu Einschränkungen, vor allem im Bereich der zentralen Abwasserbehandlungsanlage im Werkteil Hürth. Ein Überlaufen konnte nicht verhindert werden. Dadurch kam es zum Abfluss erheblicher Mengen Wassers sowie Abwassers auf die angrenzende Industriestraße.

Nach dem Überlaufen einer Abwasserbehandlungsanlage im Chemiepark Knapsack in Hürth bei Köln haben Anwohner Hautreizungen erlitten. Ein Sprecher bezifferte die Anzahl der betroffenen Personen mit „ein paar“. „Aufgrund der starken Verdünnung mit Regenwasser kann davon ausgegangen werden, dass das aus der Kläranlage des Chemieparks freigesetzte Abwasser unbedenklich ist“, gab der Chemiepark Knapsack dann kurz vor Mitternacht bekannt.

Hochwasserrückhaltebecken entlang der Erft geöffnet

Wegen der starken Regenfälle sind am Mittwoch entlang der Erft nach und nach die Hochwasserrückhaltebecken – etwa in Eicherscheid in der Eifel oder in Horschheim im bei Weilerswist – geöffnet worden. Das Hochwasserbecken bei Kerpen-Mödrath wurde gegen 15 Uhr geöffnet, das Wasser aus der Erft fließt seitdem teilweise an einem Wehr in Wiesen nahe dem Boisdorfer See ab.

Der Radweg entlang der Erft wird dabei überspült und musste rechtzeitig abgesperrt werden. Das Becken Mödrath fasst rund 1,7 Kubikmeter Wasser, was ungefähr dem Inhalt von 500.000 Badewannen entspricht. Auch der Kerpener Broichwald wird bei Hochwasser automatisch geflutet.

Randkanal Pulheim Köln

Der Pulheimer Bach und der Kölner Randkanal waren eine Wasserfläche.

Foto:

Horst Engel

Die Nebengewässer der Erft, etwa der Finkelbach in Elsdorf, der Neffelbach in Blatzheim und auch der Rotbach in Erftstadt, konnten das Hochwasser verkraften. Anders sah es bei den Kanälen und bei der Straßenentwässerung aus: Hier gab es Überschwemmungen und Keller liefen voll.

In Pulheim war die Hochwasserentlastung für den Pulheimer Bach über den Kölner Randkanal war blockiert, weil der Kölner Randkanal im Bereich Dreirohrdüker in den Pulheimer Bach entlastet hat, schreibt Horst Engel vom Bachverband.

THW und Feuerwehr verhindern Überschwemmung der Bedburger Innenstadt

Nachdem die Pumpstation an der Erftbrücke Lindenstraße in der Nacht zu Mittwoch dem Unwetter und Regen nicht mehr standhalten konnte, haben Feuerwehr und THW die gesamte Bedburger Innenstadt wohl vor einer Überschwemmung bewahrt.

Um 2 Uhr in der Nacht zum Mittwoch wurde die Feuerwehr alarmiert, weil im Keller des gerade erst eröffneten Lindenkarrees das Wasser zehn Zentimeter hoch stand. Die Einsatzkräfte pumpten den Keller leer und bemerkten bald, dass die Ursache neben dem Regen auch in der Pumpstation zu suchen war, die bereits nahezu vollgelaufen war. „Der Deckel des Überlaufschachts wurde durch die Regenmassen hochgedrückt, somit gerieten beide Pumpen unter Wasser und waren kaputt“, sagt der städtische Fachdienstleiter Gregor Uhoda.

Feuerwehr Bedburg ruft das THW Bergheim zu Hilfe

„Da konnten wir mit unseren mobilen Pümpchen nichts mehr ausrichten“, sagte Feuerwehrchef Guido Garbe. Um halb sechs holte die Wehr das Technische Hilfswerk (THW) aus Bergheim zur Verstärkung herbei. Zugführer Steffen Schulz rückte mit einem Dutzend ebenfalls ehrenamtlicher Helfer aus, um die Feuerwehr abzulösen, die sich dann um andere vollgelaufene Keller kümmern musste.

THW-Einsatz Bedburg

THW und Feuerwehr konnten die Überschwemmung der Bedburger Innenstadt verhindern.

Foto:

Dietmar Fratz

„Fünf von sechs Einheiten waren die ganze Nacht und auch am Montag im Einsatz“, sagte Garbe. Landstraßen galt es zu räumen, Keller leerzupumpen und den Lipper Kindergarten gegen das Wasser aus dem über die Ufer getretenen Pützbach zu sichern. Laut Kreisleitstelle war vor allem der Nordkreis vom Unwetter betroffen. Insgesamt gingen knapp 35 Notrufe zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen ein – die meisten davon in Bergheim und Bedburg.

„Solche Regenmassen habe ich hier an der Erft noch nicht erlebt“

Das THW baute an der Lindenstraße in Bedburg seine mobile Pumpe auf, die aus der Kanalisation mittels eines 15 Zentimeter dicken Schlauchs 5000 Liter pro Minute auf die andere Flussseite pumpte. Drei kleinere Pumpen, die je 3600 Liter schaffen, hielten den Pegel im Pumpenhaus so niedrig, dass um 10 Uhr Fachleute beginnen konnten, eine neue Pumpe einzubauen.

Denn die Pumpstation auf der Stadtseite der Erft hat eine wichtige Funktion: Sie pumpt das Abwasser aus der Innenstadt über die Erft in die linksseitige Kanalisation, von wo aus es in eine Kläranlage gelangt. „Solche Regenmassen habe ich hier an der Erft noch nicht erlebt, seitdem ich beim THW bin“, sagte Schulz. Das sind immerhin 17 Jahre.

Der Einsatz in Bedburg war bis zum Nachmittag der größte von knapp über 90 Einsätzen, zu denen die Feuerwehr im gesamten Kreisgebiet ausrücken musste, erklärte Markus Nattmann, Dienstgruppenleiter der Feuerwehr. In der Nacht auf Mittwoch habe der Schwerpunkt der Einsätze in Bergheim gelegen, ab etwa acht Uhr seien die meisten Einsätze in Bedburg und Kerpen gemeldet worden. Die Leitstelle in Kerpen hat ihr Personal im Laufe des Tages von acht auf neun Einsatzkräfte aufgestockt. Die Freiwilligen Feuerwehren wurden zwar nicht in Bereitschaft versetzt, seien aber auf Zuruf auf den Einsätzen dabei gewesen, so Nattmann.

Stadtbetrieb Frechen GmbH vorübergehend nicht erreichbar

Wie die Stadt Frechen am Donnerstagmorgen mitgeteilt hat, kam es in den Kellerräumen der Stadtbetrieb Frechen GmbH zu einem Wassereinbruch. Unter anderem ist der Serverraum betroffen und teilweise defekt, schreibt die Stadt. Aus diesem Grund habe die Stadtbetrieb Frechen GmbH zurzeit keinen Zugriff auf E-Mails und das Telefon und sei vorübergehend nicht erreichbar.

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger vom 16.07.2021

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Kann es sein dass es sich in manchen Gegenden rächt dass man oft die Flüsse begradigt hat ?
Früher überliess man ihnen Überlauf. Heute wird immer weiter in Gebieten gebaut wo man eigentlich nicht sollte.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Ich erkenne hier nur Halbherzigkeit! Hier in Sachsen gab es in den Achtzigern eine Glatteiskatastrophe, da war sofort der SED Chef Lorenz in K.-M.-Stadt der Ranghöchste. Der hat die Truppen der NVA rausgehauen, die Offiziere haben dem seine Befehle entgegengenommen wie Schütze Arsch im letzten Glied, dann haben die Truppen mit Panzern mit Hacke und Schaufel wieder alles befahrbar gemacht. DIE standen auf den Gleisen und haben die Weichen vom Eis frei geklopft! UND hier steht der Laschet mit Lackschuhen, trocken in einem Feuerwehrgerätehaus vor ausgesuchtem sauberen Personal und hält „schlaue“ Reden.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Wer hat am Wetter gefummelt?
Das Militär…

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Flußbegradigung ! Na klar IHR Umweltidioten ! So vernichtet man die Natur in den Flußauen und schafft Überflutungen.
Und dann noch häuslebaue am Flußufer, mit weißer Wanne, da kommt dann kein Wasser rein. IHR seid so verblödet !!!

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Entschuldigung wenn ich mit der Katastrophe 2002 aus dem Osten komme.
Röderau – Das Hochwasser ist längst verschwunden – und mit ihm die ganze Siedlung Röderau-Süd. In den Köpfen der Menschen aber hat die Jahrhundertflut vom August 2002 tiefe Spuren hinterlassen.
Heute ist vom Ort nichts mehr zu sehen ..alles wieder Weideland wie in alten Zeiten.
Wider besseres Wissen hatten dubiose Spekulanten ein Überflutungsgebiet als Bauland verkauft. Wurden diese Spekulanten jemals rechtlich belangt ???

Barbara
Barbara
2 Jahre zuvor

Guter Beitrag – DANKE!!
Es tut mir sehr gut zu hören, wie sich die Landwirte in gewissen Regionen eingesetzt haben! Das sind eben – durch die Natur gebildet !! – noch Menschen mit Erdung und funktionierendem Verstand (vermutlich überwiegend ungeimpft…) – ganz im Gegensatz zu diversen Behördenvertretern (vermutlich überwiegend „Druck“-geimpft…).
Ohne irgendetwas behaupten zu wollen, frage ich bei der Katastrophe unwillkürlich: HAARP??
@Ulrike, Kleiner Grauer, Annette: Ich stimme euch zu!
Jedenfalls – diese Unwetteraffäre wütet echt übel im Windschatten der Coronakrise… Sowas also auch noch…!
Das Gute, was am Ende rauskommen wird, ist – dass Empathie und Hilfsbereitschaft dem Ganzen Segen spenden und eine Gegenkraft bilden werden zu den dunklen Pandemie-Treibern und Geoengineerern.