Drogen, Sex und Gewalt in Griechenlands Flüchtlingslagern

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11. Juli 2016

Die Situation in den Flüchtlingslagern in Griechenland und speziell bei Thessaloniki wird als extrem gefährlich charakterisiert.

Die Situation in den Einrichtungen für die Beherbergung von Flüchtlingen bleibt in Thessaloniki außer Kontrolle. Die Notrufzentrale der Polizei verzeichnet alltäglich dutzende kleine und große Zwischenfälle unter Flüchtlingen. Bei manchen von diesen wird die Mobilisierung großer Polizeikräfte für notwendig gehalten.

Zur selben Stunde ist selbst das Leben der Flüchtlinge durch kriminelle Elemente gefährdet, die sich in den Lagern aufhalten.

Alltägliche Zusammenstöße und Prügeleien in den Flüchtlingslagern

Dutzende Polizeibeamte werden in den Beherbergungsanlagen als Wachpersonal eingesetzt, mit dem Resultat, dass die Polizeikräfte, die auf den Straßen der Stadt das Verbrechen bekämpfen, erheblich geschwächt worden sind. In den dreizehn Beherbergungszentren Thessalonikis haben je 8-Stunden-Schicht 26 Polizeibeamte Dienst. Ein höchster Offizier der polizeilichen Generaldirektion Thessaloniki erklärte gegenüber thestival.gr, die Polizei sei verpflichtet, die Befehle ihrer Führung zu befolgen, und sofern die Befehle konkret sind, bleibt uns nichts anderes als sie auszuführen.

Derweilen sind die Männer der ELAS auf täglicher Basis aufgerufen, bei innerhalb der Beherbergungszentren verzeichneten Zusammenstößen und Zwischenfällen mit Prügeleien einzugreifen. Jedes Mal, wenn in irgend einem der in Gebieten um Thessaloniki verteilten Unterbringungszentren eine Zusammenstoß ausbricht, schickt die Einsatzzentrale starke Polizeikräfte an die Stelle. Die eintreffenden Polizisten haben jedoch Anweisungen, nicht einzugreifen, sondern nur ihre Präsenz spürbar zu machen, dabei jedoch außerhalb der Lager zu bleiben.

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Polizei hat in den Beherbergungszentren nichts zu suchen

Theofilos Papadakis, Sondersekretär der Panhellenischen Verbands der Polizeibeamten (POASY), betont, die Polizisten haben bezüglich der Beherbergungszentren keinerlei einschlägige Zuständigkeit und dürften sich daher gar nicht dort befinden. „Es gibt das Gesetz 4375 des Jahres 2016, das besagt, in den offenen Internierungslagern können Sicherheitsdienste eingesetzt werden. Sollen sie also Sicherheitsdienste beauftragen und die Polizeibeamten an ihre Stellen zurückkehren lassen, damit sie ihre Aufgaben versehen und den Bürger schützen. Die Flüchtlinge und Immigranten haben die gesetzlichen behördlichen Papiere und können sich frei bewegen, wo sie wollen. Der Polizeibeamte hat keinerlei Zuständigkeit über sie. Es gibt keinen klaren Operationsplan und es handelt sich nicht um einen Polizeidienst. Wir verlangen eine einfache Beaufsichtigung der Einrichtungen durch patrouillierende Streifenwagen, wie es auch in anderen Präfekturen geschieht„, betont Herr Papadakis.

Drogen, Waffen und Sex in den Flüchtlingslagern

Ahmad Elda ist ein 22-Jähriger aus Syrien, der in dem nahe der Gefängnisanlagen Diavatas gelegenen Beherbergungszentrum in der ehemaligen Softex-Fabrik lebt. Zu thestival.gr sprechend beschreibt er die tragischen Lebensbedingungen in den Zentren. „Die Verpflegung ist elendig und die Sanitäranlagen sind tragisch. Das regt uns alle auf. Unter uns gibt es Menschen, die Gangster sind. Es gibt Menschen, die Drogen verkaufen. Wir wollen sie von hier vertreiben, können es aber nicht. Die Polizei sagt uns, sie könne nicht eingreifen. Wir zeigen ihnen, wer diejenigen sind, welche die Drogen verkaufen, und wieder können sie nichts tun. Wir sind auf uns allein gestellt. Niemand kann uns helfen„, meint Ahmad.

Ein anderer älter Flüchtling aus Syrien, der seinen Namen nicht nennen wollte, monierte gegenüber thestival.gr, innerhalb des Softex-Lagers gebe es improvisierte, aber auch normale Waffen. „Mir wurde gesagt, wenn ich eine Pistole wolle, könne ich sie für 250 Euro haben. Ebenfalls sagte mir ein Marokkaner, wenn ich jemanden beseitigen lassen wolle, könne er das für 500 Euro erledigen. Der selbe Mensch sagte mir, wenn ich Sex haben wollen, gebe es ein Mädchen aus Syrien, das es für 10 Euro mache„, enthüllt der syrische Flüchtling.

Vor wenigen Wochen erfolgte im Beherbergungszentrum in den Softex-Anlagen eine Polizeiaktion, um Drogen innerhalb der Zelte ausfindig zu machen. Die Spürhunde des Drogendezernats fanden nichts. Ein an der Aktion beteiligter Polizeibeamter meint, die Flüchtlinge haben sich der Drogen möglicherweise vor dem Polizeieinsatz entledigt.

Eines Tages werden sie revoltieren

Ein Polizeibeamter der DIAS-Einheit mit vielen Dienstjahren bei der Polizei betont, es sei eine Frage der Zeit, bis es in den Beherbergungszentren Tote geben werde. „Mit jedem verstreichenden Tag wird das Leben der Menschen, die in diesen Einrichtungen leben, immer elendiger. Ihre Lebensbedingungen bringen viele der Flüchtlinge dazu, aggressiv zu sein, und persönlich glaube ich, dass sie eines Tages revoltieren werden„, erklärte der Polizeibeamte gegenüber thestival.gr.

Die Lage in den Beherbergungszentren Thessalonikis kann als extrem gefährlich charakterisiert werden. Die Führung des Ministeriums für Migrationspolitik muss Lösungen zur Entspannung des Situation finden, bevor es zu spät ist.

(Quelle: thestival.gr, Autor: Tasos Aslanidis)

Quelle: griechenland-blog.gr vom 11.07.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das ganze Pack zurück an die afrikanische Küste schippern.
Griechenland ist selbst bankrott und soll noch diese Horden unterhalten???

Den Griechen reicht es mittlerweile auch.
Wenn es nicht anders geht muss man eben Gewalt anwenden – das wird noch kommen.