Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 14.03.2022 (Textausgabe)

Krieg gegen die Ukraine – Russische Truppen bereiten mehrere Offensiven vor

In der Ukraine bereiten russische Truppen nach Angaben aus Kiew mehrere Offensiven vor.

In mehreren Gebieten hätten sich russische Einheiten gruppiert, teilte der ukrainische Generalstab mit. Ziel seien weitere Angriffe, vor allem auf Randbezirke der Hauptstadt Kiew sowie auf Charkiw und Sjewjerodonetsk im Osten und Sumy im Nordosten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, heulten in vielen Städten und Regionen die Luftschutzsirenen.

Der ukrainische Präsident Selenskyj rief den Westen erneut auf, den Luftraum über seinem Land zu schließen. Geschehe dies nicht, sei es nur eine Frage der Zeit, bis russische Raketen auf Nato-Gebiet fielen.

Die russisch kontrollierte Region Donbass und die Krim, die 2014 von Russland erobert wurde, sind nach Angaben der örtlichen Behörden nun durch eine Straße verbunden, die von russischen Truppen kontrolliert wird.

Trotz anhaltender Kämpfe soll es heute weitere Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew geben.


Ukraine-Krieg: Rußland bereitet am 19. Kriegstag an mehreren Fronten breit angelegte Offensiven vor

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereiten russische Truppen in der Ukraine am 19. Kriegstag mehrere neue Offensiven vor. Russische Verbänden bildeten an eroberten Punkten Brückenköpfe, führten Nachschub heran und gruppierten sich für bevorstehende Angriffe neu. Erwartet werden Angriffe auf die Städte Charkiw im Osten, Sumy im Nordosten oder auch auf Browari, einen Vorort der Hauptstadt Kiew. Aus der gesamten Ukraine werden russische Luft- und Raketenangriffe gemeldet, in den Randbezirken Kiews nehmen die Gefechte zu und in Mariupol erobern pro-russische Separatisten immer mehr Stadtgebiete.

Zur militärischen Lage am 14. März

In der Oblast Luhansk konzentriert sich Moskau auf den Vormarsch auf die Stadt Sjewjerodonetsk, pro-russische Separatisten blockieren hier seit Sonntag den Ost- und Südteil der 100.000-Einwohner-Stadt.

In den Orten Topolske und Schpakiwka um Charkiw gab es heftige Gefechte, nach ukrainischen Angaben konnten die russischen Invasoren abgewehrt werden.

Am Montagmorgen äußert der Vize-Ministerpräsident der Regierung der Krim, Georgi Muradow, daß nun der Landkorridor zwischen der Halbinsel Krim und dem Donbass in der Ostukraine hergestellt worden sei. „Die Autostrasse von der Krim bis Mariupol wurde unter Kontrolle genommen“, so Muradow. Die Schaffung dieses Landkorridors gilt Militärexperten als eines der wichtigsten strategischen Ziele Moskaus bei diesem Angriffskrieg.

Mit den gestrigen Bombardements auf militärische Ziele in der Westukraine startet Rußland nach Meinung des Militärexperten Hagen Eichberger den Versuch, die westlichen Waffen- und Hilfslieferungen an die Ukraine, vor allem nach Kiew und die Frontgebiete im Osten zu unterbinden.

Noch wird nur in den Vororten gekämpft, doch die Schlacht um Kiew bahnt sich immer mehr an. Am Sonntag wurde in den vorgelagerten Städten Irpin und Makariw hart um jeden Zentimeter ukrainischen Bodens gekämpft. Am frühen Montagmorgen wurden erneut Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt gemeldet.

„Der militärische Nachrichtendienst Grossbritanniens hat in seinem aktuellsten Lage-Update festgehalten, dass russische Streitkräfte die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine blockiert und die Nation vom internationalen Seehandel abgeschnitten hätten. «Die russische Marine kreuzt vor der ukrainischen Küste und hat das Land dadurch vom internationalen Seehandel abgeschnitten.» Durch die Blockade bestehe auch die Möglichkeit einer amphibischen Landung von Marine-Infanterie an der Südküste der Ukraine. Als mögliches Ziel gilt etwa die strategisch wichtige Hafenstadt Odessa„, berichtet die F.A.Z.

„Inmitten des russischen Angriffs auf die Ukraine probt die Nato ab Montag die Verteidigung Norwegens. An der grössten Militärübung in diesem Jahr werden etwa 30 000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teilnehmen, teilt die Nato mit. Die Übung, die unter dem Namen «Cold Response» stattfindet, werde auf dem Wasser, zur Luft und auf dem Land durchgeführt. Dabei soll die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden. Das Manöver soll bis zum 1. April dauern und war schon lange vor Russlands Krieg gegen die Ukraine geplant“, faßt die NZZ zusammen.

Als Nachfolger für die über 40 Jahre alte „Tornado“-Flotte plant die Bundesregierung den US-Tarnkappenjet F-35 für die Luftwaffe zu beschaffen, wie am frühen Montagmorgen aus Regierungskreisen zu hören war.


 Ukrainische Ausbildungszentren in Staritschi und Jaworowski angegriffen – Ausländische Söldner getötet

Am Morgen des 13. März sollen präzisionsgelenkte russische Langstreckenwaffen in den Ausbildungszentren der ukrainischen Streitkräfte in Staritschi und auf dem Truppenübungsplatz Jaworowski eingeschlagen haben. Dies berichtet der Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow.

Das Kiewer Regime hatte in diesen Einrichtungen eine Ausbildungs- und Kampftrainingseinrichtung für ausländische Söldner vor ihrer Entsendung in die Gebiete, in denen sie gegen russische Soldaten eingesetzt werden, sowie ein Lager für Waffen und militärische Ausrüstung aus dem Ausland eingerichtet. Beim Angriff sollen bis zu 180 ausländische Söldner getötet und eine große Ladung ausländischer Waffen vernichtet worden sein, so Konaschenkow weiter. Die Beseitigung ausländischer Söldner, die in die Ukraine kommen, werde fortgesetzt, so das russische Militär.

Kiew widersprach dieser Darstellung später. „Das ist nicht wahr. Das ist pure russische Propaganda“, sagte der Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Markijan Lubkiwskyj, dem US-Sender CNN.

Der russische Raketenangriff beunruhigte die Bevölkerung in der polnischen Grenzregion. „So nah ist uns der Krieg noch nie gekommen“, sagte eine Einwohnerin von Korczowa im polnischen Fernsehen. Nach Angaben des ukrainischen Gebietsgouverneurs Maxym Kosyzkyj wurden mehr als 30 Raketen abgefeuert.

Vor wenigen Stunden ist es russischen Truppen gelungen, in den nördlichen Teil der strategisch wichtigen Stadt Izyum in der Region Oblast Charkiw vorzudringen.


Habeck kleinlaut: Rußland-Sanktionen nicht ohne massive Nebenwirkungen möglich

Berlin/Moskau. Im Strudel eskalierender Sanktionsmaßnahmen hat Grünen-Bundeswirtschaftsminister Habeck jetzt zur Zurückhaltung appelliert – ein sofortiger und umfassender Stopp aller Energielieferungen aus Rußland wäre Habeck zufolge nicht ohne massive Nebenwirkungen möglich. Solche Sanktionen müßten durchgehalten werden können, um Rußlands Präsidenten Wladimir Putin nicht einen Triumph zu gönnen, sagte der Grünen-Politiker am Sonntag in der ARD. „Das ist bitter.“ Deutschland könne in der Energiepolitik nur „schrittweise“ unabhängiger von Rußland werden.

Sollte der Schalter sofort umgelegt werden, würde es zu Lieferunterbrechungen, Armut und Massenarbeitslosigkeit kommen. Deswegen hätte ein sofortiger Ausstieg Folgen: „Es würde deutlich teurer werden.“ Vor allem beim Heizen würden viele Verbraucher extrem hohe Rechnungen bekommen.

Habeck reagiert mit seiner Einschätzung möglicherweise auf Ankündigungen aus russischen Regierungskreisen, wonach Moskau nun auch zu einem „Energiekrieg“ gegen den Westen bereit sei. Russische Medien meldeten am Samstag, die russische Regierung habe massive Gegensanktionen gegen die USA und die Europäische Union ausgearbeitet und werde sie in den kommenden Tagen umsetzen. Beobachter rechnen damit, daß auch Maßnahmen vorgesehen sind, die den europäischen Energiemarkt hart treffen werden. (se)


 Instagram nun in Russland blockiert

Nach Facebook und Twitter ist nun auch das Onlinenetzwerk Instagram in Russland blockiert. Das bestätigten die Organisation NetBlocks und Instagram-Nutzer in Russland in der Nacht. Der Schritt war für Mitternacht angekündigt gewesen. Die russische Medienaufsicht Roskomnadsor hatte die Sperre am Freitag erklärt. Begründet wurde sie damit, dass auf Instagram Gewaltaufrufe gegen russische Bürger und Soldaten verbreitet würden.

Bürger des Landes seien auch über die Mailingliste des Portals für öffentliche Dienste über die Sperrung informiert worden, berichtete die russische Agentur TASS am Abend. Darin hieße es von Roskomnadsor, dass Russland seine eigenen wettbewerbsfähigen Internetplattformen habe, darunter die sozialen Netzwerke VKontakte und Odnoklassniki.

Für „psychische Gesundheit“

„Wir hoffen, dass Ihr Übergang zu diesen Internetumgebungen schnell vonstattengeht und Sie in Zukunft neue Möglichkeiten für Kommunikation und Geschäftstätigkeit entdecken werden“, zitiert TASS die Aussendung. Die Sperre solle aber auch die „psychische Gesundheit“ der Bürger sicherstellen, indem sie vor Belästigungen und Beleidigungen im Internet geschützt würden.

Hintergrund für den Schritt ist eine Entscheidung des US-Konzerns Meta, zu dem neben Instagram und Facebook auch WhatsApp gehört, Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen. Als Beispiel für eine Ausnahme bei Äußerungen, die normalerweise gegen Richtlinien verstoßen hätten, nannte ein Facebook-Sprecher den Satz „Tod den russischen Eindringlingen“. In Moskau löste das große Empörung aus. Es gibt zudem Bestrebungen, den gesamten Facebook-Konzern Meta als „extremistische Organisation“ verbieten zu lassen.


Internetverkehr Russlands wird umgeroutet

Nach dem Mediensektor und der Börse treffen die Sanktionen des Westens die russische IT-Branche nun mit voller Wucht. Mit Cogent und Lumen sind zwei der führenden fünf internationalen Internet-Carrier gerade dabei, ihre Großkunden in Russland nacheinander abzutrennen.

Marktführer Rostelecom, alle Mobilfunkfirmen und der Internetkonzern Yandex verlieren ihre stärksten Anbindungen an die Welt.

Am Freitag gab die London Internet Exchange bekannt, dass Datenverkehr von Rostelecom nicht mehr geroutet wird. All das ist ein Novum in der Geschichte des Internets, die Stellungnahmen der beiden Carrier aber werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 14.03.2022

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Selenskyj fordert vom Westen den Luftraum zu schliessen. Der Kerl spinnt im höchsten Grad. Der will unbedingt den WKIII – Idiot

Von wem erhält der Kerl seine Befehle? Denkt mal nach….

birgit
birgit
2 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Befehle kommen von den üblichen Verdächtigen !