Olympiasiegerin: Bahnradsprinterin Vogel verliert ihren Sattel – und gewinnt Gold

Ohne Sattel zum Sieg: Das ist Bahnradfahrerin Kristina Vogel gelungen. Sie gewann in Rio Gold im Sprint – als erste Deutsche in der Geschichte der Spiele.

Fotostrecke: Sattel verloren, Gold gewonnen
Getty Images

Ihr schwarz-rot-goldener Sattel flog krachend auf die Bahn, doch das konnte Kristina Vogel nicht stoppen: Die Bahnradfahrerin hat den Sprint vor der Britin Rebecca James gewonnen. In der Runde zuvor hatte sie sich in zwei Läufen klar gegen deren Teamkollegin Katy Marchant durchgesetzt.

Als ihr Sieg mit nur vier Tausendstelsekunden Vorsprung nach bangen Momenten des Wartens feststand, ließ sich Vogel hinterrücks auf die Bahn fallen: „Ich habe einfach meinen scheiß Sattel verloren. Ich dachte: Okay das war’s. Dann hab‘ ich gemerkt, ich habe gewonnen. Der Sprint ist die Königsdisziplin, das macht mich so, so stolz.“

 

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Für Keirin-Weltmeisterin Vogel ist es die zweite Medaille in Rio, nachdem sie am Freitag zusammen mit Miriam Welte aus Kaiserslautern Bronze im Teamsprint gewonnen hatte. Im Keirin hatte sie Platz sechs belegt. Welte war im Sprint im Hoffnungslauf ausgeschieden und wurde Elfte.

Vogel war am Sonntag durchwachsen mit der sechstbesten Qualifikationszeit in den Wettbewerb gestartet, hatte sich dann aber von Lauf zu Lauf gesteigert. Im Viertelfinale ließ sie der starken Hongkong-Chinesin Lee Wai-Sze keine Chance. Ähnlich erging es dann Marchant.

asc/sid

Quelle: Spiegel-online vom 16.08.2016

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