Arabische Fachkräfte in der Berliner S-Bahn: Polizeieinsatz in Treptow-Köpenick – Prügel für Zivilcourage in der S-Bahn

Zwei Männer stellten sich in einer S-Bahn schützend vor andere Passagiere und wurden dafür geschlagen. Anschließend flohen die jugendlichen Täter.

FELIX HACKENBRUCH
Ein Bundespolizist in Berlin.(Symbolbild)
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Ein Bundespolizist in Berlin.(Symbolbild)FOTO: ARNO BURGI DPA/LBN

Zwei Männer sind am Mittwochabend Opfer einer Gewaltattacke geworden, nachdem sie zuvor Zivilcourage bewiesen hatten. Gegen 0.15 Uhr hatten sich drei Jugendliche in einer S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Sonnenallee und Treptower Park unangemessen verhalten. Sie sollen in der Bahn geraucht haben und auf den Boden gespuckt haben, wodurch sich ein älterer Mann sichtbar bedroht fühlte.

Als ein 30-Jähriger Fahrgast das Trio aufforderte, ihre Handlungen zu unterlassen, schlugen die Jugendlichen sofort auf ihn ein. Weitere Jugendliche, die möglicherweise zu dem Trio gehörten, begaben sich in das Gemenge. Einer von ihnen sprang dem 30-Jährigen dabei von hinten in die Beine. Der Angegriffene bat umstehende Reisende lautstark auf, ihm zu helfen.

35-Jähriger will helfen und bekommt Nase gebrochen

Ein 35-jähriger Fahrgast versuchte daraufhin, schlichtend in das Geschehen einzugreifen. Daraufhin wurde auch er angegriffen und erlitt im weiteren Verlauf einen Nasenbeinbruch. Bei Ankunft des Zuges am Bahnhof Treptower Park flüchteten die Angreifer in eine gegenüberstehende S-Bahn und in umliegende Straßen.

Die Täter sollen zwischen 16 und 18 Jahre alt sein und ein arabischstämmiges Erscheinungsbild haben. Bei einem der Täter bemerkte der 30-Jährige eine auffällige Zahnlücke wegen eines fehlenden Schneidezahns. Einer von ihnen trug einen schwarzen Sportanzug mit Mütze, ein weiterer ein gepunktetes weißes Shirt und der Dritte war beige gekleidet.

Bundespolizei sucht nach Zeugen

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt ein und sucht nun nach den Tätern. Dabei wird nun auch geprüft, ob Kameras in der Bahn und am Bahnhof das Geschehen dokumentiert haben. Die Bundespolizei sucht darüber hinaus Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Identität der flüchtigen männlichen Personen machen können. Auch von dem älteren Fahrgast, der sich bedroht fühlte, hat die Bundespolizei keine Personalien.

Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

Quelle: Der Tagesspiegel vom 08.09.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Tja ihr deutschen Männer müsst endlich wieder kämpfen lernen damit ihr euch gegen solches Gesindel wehren könnt.

Geht ins Sportstudio und macht euch fit.