Lubmin/Sellin. Die Planungen für den Bau eines zweiten LNG-Terminals, das der Bund vor der Küste Rügens betreiben will, werden immer konkreter. Demnach wird die Anlage wesentlich größer als das Terminal der Deutschen Regas. Das geht aus den Antragsunterlagen hervor, die inzwischen dem Bergamt Stralsund vorliegen.
So sieht das Projekt, das der Energiekonzern RWE im Auftrag des Bundes vor dem Winter 2023/2024 fertigstellen soll, neben einer 40 Kilometer langen Pipeline einen oder zwei Anlegetower für Schiffe in der Ostsee vor, die etwa fünf Kilometer vor Sellin (Insel Rügen) in dem etwa 18 Meter tiefen Wasser errichtet werden sollen.
© Quelle: Geplantes LNG-Projekt des Bundes mit Pipeline und Anlegetower vor Rügen
Für den Bund soll dort zunächst eine FSRU (Regasifizierungseinheit) mit einer Kapazität von bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr in Betrieb genommen werden, so RWE-Sprecher Jan-Peter Cirkel. Mit einer Jahreskapazität von bis zu 35 Milliarden Kubikmeter könnte aber über die beantragte, knapp 40 Kilometer lange Pipeline (Ostsee-Anbindungs-Leitung/ OAL) deutlich mehr Erdgas in Lubmin angelandet und in das westeuropäische Fernleitungsnetz eingespeist werden.
Die Deutsche Regas, die derzeit mit Shuttle-Schiffen das LNG in den Hafen nach Lubmin transportiert, kann sich vorstellen, künftig die Infrastruktur des Bundes mit zu nutzen. Man sei in guten Gesprächen mit Bund und RWE, so Regas-Aufsichtsratschef Stephan Knabe. Der Gastransport per Pipeline sei die „umweltschonendste und wirtschaftlichste Variante“.
Sellins Bürgermeister: „Wir fordern einen hohen Schallschutz“
Die etwa 20 Meter hohen Anlegetower in der Ostsee vor Sellin, die ähnlich wie Offshore-Windkraftanlagen im Boden verankert werden sollen, sind im Gegensatz zur Pipeline noch nicht beantragt. Den vorläufigen Planungen zufolge sollen sie als Anlegeplatz für die FSRU dienen. Demnach könnten pro Tower parallel zwei LNG-Schiffe entladen werden, also insgesamt vier.
Vertreter von RWE hatten sich in dieser Woche hinter verschlossenen Türen mit Bürgermeistern der Ostseegemeinden auf Rügen getroffen, um die Planungen, die nach dem LNG-Beschleunigungsgesetz genehmigt werden sollen, vorzustellen. RWE-Mann Cirkel spricht von „konstruktiven und vertrauensvollen Gesprächen“. Sellins Bürgermeister Reinhard Liedtke (Wählergemeinschaft) ebenfalls. „Die Gemeinde wird keinen Widerspruch gegen das Projekt einlegen“, so der Gemeindechef. Die Handlungsspielräume seien mit dem LNG-Beschleunigungsgesetz sowieso begrenzt.
Allerdings dringt das Ostseebad auf einen hohen Schallschutz. „Wir wollen verhindern, dass hier dasselbe passiert wie in Lubmin.“ Dort hatten Anwohner über den vom FSRU-Schiff ausgehenden Lärm geklagt. Die Rügener Gemeinden fordern zudem einen finanziellen Zuschuss, um elektronische Infotafeln für die Urlauber und Einheimische aufzustellen. Von 500 000 Euro war die Rede.
Bund: Keine Nutzung der Nord-Stream-Pipelines
Einer Studie des NewClimate Institute zufolge ist die Kapazität der in Deutschland geplanten LNG-Terminals überdimensioniert. Auch Bürgerinitiativen in Vorpommern kritisieren den Ausbau. „Der Winter 2023/24 wird die größte Herausforderung für die Gasversorgung Deutschlands“, begründet RWE-Sprecher Jan-Peter Cirkel den Bau eines zweiten LNG-Terminals vor der deutschen Ostseeküste. Anders als in diesem Winter werde Deutschland nicht mehr von russischen Gaslieferungen zehren können, die bis Sommer 2022 über die Nord Stream 1 angelandet wurden.
Mit der OAL würde dann die fünfte Pipeline durch das sensible Küstengewässer gezogen werden, parallel zu den vier Röhren der Nord Stream 1 und Nord Stream 2. Der Bund schließt eine Nutzung der verlegten Nord Stream-Pipelines für das Vorhaben aus, so eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums. Allerdings wird darüber spekuliert, dass für die neue Pipeline die unverbauten Rohre der Nord Stream 2 genutzt werden könnten. Das Bundeswirtschaftsministerium will das nicht kommentieren.
Anfang Mai soll Baustart für das LNG-Terminal sein
Der Zeitplan für das LNG-Projekt des Bundes ist ambitioniert: Nach ersten bauvorbereitenden Arbeiten an Land hofft RWE zeitnah mit einer Genehmigung für den landseitigen Pipelinetunnel. Für die Pipeline wurden am 28. Dezember die Anträge beim Bergamt Stralsund gestellt. „Wir bearbeiten das Projekt in einem Planfeststellungsverfahren nach dem LNG-Beschleunigungsgesetz und verkürzten Auslegungszeiten und Öffentlichkeitsbeteiligung“, so Bergamtsleiter Thomas Triller. RWE will Anfang Mai – nach der Heringslaichzeit – mit dem Bau der Trasse starten. Im Herbst soll die Pipeline fertiggestellt sein.
Den Standort der geplanten Anlegetower vor der Küste Rügens bezeichnet RWE als „bestmögliche Schnittmenge aller zu berücksichtigenden Faktoren“. Benötigt werde eine Wassertiefe von 18 Metern, Mindestabstände zu Schifffahrtsstraßen müssten eingehalten werden. Die Pipeline verlegen soll eine alte Bekannte: Die „Castoro 10“ des italienischen Offshore-Tech-Konzerns Saipem. Das Schiff hatte bereits die Nord-Stream-Röhren im Greifswalder Bodden verlegt.
Quelle: ostsee-zeitung.de vom 27.01.2023
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Wird jeder überfallen vom Pestizid Purzelei.commt-@sofort,
wenn man etwas von Landschaftsschutz, Naturschutz, Flächennaturdenkmal um Rügen herum schreibt, weiiiiiill, da gab es doch etwas?
Weiter so. Tapeziert unsere schönsten Küsten mit dem Dreck. Noch mehr Windräder gefällig? Und riesige LNG…..
Die Menschheit ist so blöd und macht immer mehr Natur kaputt.
Da finden Sie sich in bester Gesellschaft. Außer sinnfreies Geschwafel habe ich von ihnen noch nichts vernommen.
Nun mal sachte mit der jungen Braut, sonst stürzt das Wiesel. Der Umkehrschluss sagt dann, daß die Anderen auch XXX Geschwafel schreiben-weil der ohneSylvestermuß, diese einbezieht.
Auf Dein Geschwafel können wir hier gerne verzichten. Warum hauste nicht ab wo dich doch alles hier anödet.
Du denkst sicher du bist der schlauste of Gottes Erden. Einbildung ist auch Bildung.
ist das der Bruder vom Kairo, der Sylvester ?? Oder sein Trollnachbar vom Arbeitsplatz gegenüber am gleichen Tisch ?? 🙂
Mich ödet hier nichts an. Ich hab lediglich eine andere Meinung und die wird in meinem persönlichen Umfeld ähnlich gesehen. Darüberhinaus werden meine Sichtweisen von der Mehrheit in diesem Lande geteilt. Sicherlich unterscheiden wir uns in manchen Dingen in Teilen, doch sind die grundsätzlichen Denkweisen von mir mehrheitsfähig. Wenn Sie für ein demokratisches Rechtssystem sind, dann gehören Streitfragen zur Meinungsbildung. Sollte ihre Sicht der Dinge unumstößlich gelten und ein antidemokratisches Rechtssystem die bessere Wahl für unser Land sein, ist es selbstverständlich darüber Gegenwind aushalten zu müssen. Wir sind in einem freien Land, weswegen sie alle überhaupt ihren ideologisch motivierten Müll von sich geben dürfen, für den sie in vielen Ländern schon längst einsitzen dürften oder mit ihrem Leben bezahlen würden. Das sie das nicht wahrhaben wollen, ist mir vollkommen klar. Ich werde mit meiner Argumentation deswegen niemanden überzeugen – auch das ist mir klar. Darum geht es mir auch gar nicht. Mir reicht es ein anderes Meinungsbild einzustreuen, dem sie sich in der Wirklichkeit entzogen haben. Hier beweihräuchern sich alle gegenseitig und sind deshalb schon längst nicht mehr in der Lage ein kritisches reflektiertes Bild über das was Politik ist und was sie alle ausmachen, zu erkennen. Wir sind alle nicht fehlerfrei, treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen, jedoch gilt für die meisten am Ende des Tages ein positives Fazit ziehen zu können. Wer das eben nicht kann, hat grundsätzliche Defizite, seine Geisteshaltung ist geprägt von eigenem Versagen, Unzufriedenheit, die Schuld immer beim Anderen suchen, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Ein durchaus verständlicher Reflex, aber letztendlich ist es nicht hilfreich und führt zu nichts. Man sieht das an ihren Kommentaren. Mit jedem Kommentar zeichnen sie ein Stück Bild von sich. Das sagt viel über sie aus, ebenso über mich. Und das ist der elementare Unterschied zwischen uns allen. Die einen gestalten und die anderen beklagen ihre Unzufriedenheit.
Ich hab ein schönes Leben, weil ich es annehme und selbst gestalte. Mein Name ist Programm – ohne Muss geht alles besser.
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Testen wir doch mal das kollektive Langzeitgedächtnis. Wie war das noch in dem Schreiben aus dem Senat der USA (Verbreitet im MSM) Anno 2018 an den Bürgermeister von Sassnitz/ Rügen??? Wenn sie nicht sofort den Bau von Nordstream 2 stoppen, wird das ernsthafte Konsequenzen (Inhaltliche Wiedergabe) haben. Alles was zwischen 2018 und 2023 passiert ist, überlasse ich jetzt mal dem deutschen Schlafschaf zur Analyse, warum es so ist, wie es ist. Geplant wird viele Jahre im Voraus und das es so bleobt, wie es ist, liegt an der andressiertenn Duldungshaltung und den Glauben an die Medien. Wir haben die echte Schmerzgrenze noch nicht erreicht. Sie wird im Sommer 2023 erreicht sein, wenn dann jeder jemanden kennt, der an der Schlupfung verstorben ist und was die —–Regierung—– mit dem im Jahre 2024 in Kraft tretenden Lastenausgleichsgesetzt wirklich meint.