Tatverdächtiger (28) verletzt zwei Polizistinnen: Brandanschlag auf Kirche in Bayern

An dem seitlichen Steinaltar breiteten sich die Flammen nicht weiter aus

In der St.-Martin-Kirche in Garmisch brannten am Samstagnachmittag mehrere Altäre. Die Polizei vermutet Brandstiftung – nahm einen Mann (28) fest

Foto: Dominik Bartl

Garmisch-Partenkirchen (Bayern) – Die historischen Altäre sind rußgeschwärzt, die Goldbeschichtung ist teils abgeplatzt. Ein Altardeckchen liegt verbrannt auf dem Steinboden. Brandstiftung im Gotteshaus in Garmisch-Partenkirchen!

Ein Mann (28) soll am Samstagnachmittag mehrere Altäre in der Sankt-Martin-Kirche im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen (Bayern) in Brand gesetzt haben. Der Sachschaden ist enorm – die Polizei spricht von einem „hohen vierstelligen Euro-Betrag“.

Ein Altardeckchen liegt verbrannt auf dem Steinboden der Kirche

Ein Altardeckchen liegt verbrannt auf dem Steinboden der Kirche

Foto: Dominik Bartl

Kirchenbesucher stoppen Feuerteufel

Ein 50-Jähriger und sein Sohn (19) bemerkten den Brand – und handelten sofort: Sie löschten die Flammen noch vor Eintreffen der Feuerwehr und hielten den mutmaßlichen Täter fest, bis die Polizei eintraf. Damit verhinderten sie Schlimmeres.

Rund 30 Feuerwehrleute rückten an. Die Einsatzkräfte setzten einen speziellen Hochleistungslüfter ein, um den dichten Rauch und den beißenden Brandgeruch aus dem Gotteshaus zu entfernen.

Mit einem riesigen Ventilator wurde die Kirche anschließend belüftet

Mit einem riesigen Ventilator wurde die Kirche anschließend belüftet

Foto: Dominik Bartl

Brandstifter verletzt zwei Polizistinnen

Der Tatverdächtige aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurde noch vor Ort von der Polizei festgenommen. Dabei leistete er Widerstand – verletzte zwei Polizistinnen und auch den 19-jährigen Sohn des Ersthelfers. Die beiden Beamtinnen waren nach dem Angriff nicht mehr dienstfähig.

Tatverdächtiger in psychiatrischer Klinik untergebracht

Die weiteren Ermittlungen laufen unter Leitung der Staatsanwaltschaft München II. Sie beantragte die einstweilige Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Klinik – ein Ermittlungsrichter gab dem Antrag am Sonntag statt.

Gegen den mutmaßlichen Brandstifter wurde ein Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung erlassen.

Einer Person wird vom Rettungsdienst versorgt – mutmaßlich handelt es sich dabei um den Brandstifter

Eine Person wird vom Rettungsdienst versorgt – mutmaßlich handelt es sich dabei um den Brandstifter

Foto: Dominik Bartl
Die Feuerwehr bereitete nach dem Brand die Belüftung der Kirche vor

Die Feuerwehr war mit 30 Kräften in der Kirche im Einsatz

Foto: Dominik Bartl
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Tankschiff
Tankschiff
3 Monate zuvor

Gut, daß die KIRCHE sich nicht wie früher wehrt. Die hatten damals ganz komische Sachen im Köcher…

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Monate zuvor
Reply to  Tankschiff

Wie bestellt so geliefert, Kann ja mal passieren! Eltern und Ausländer sollst Du ehren, wenn Sie Dich schlagen, sollst Du Dich wehren!
Alle einsammeln, Sie gehen ja nicht abzuschieben und in die Kokaine an die Front liefern! Das wird auch gut bezahlt…

Ulla
Ulla
3 Monate zuvor

Wird mal wieder verschwiegen ob es ein Deutscher war oder ein sogenannter „Mann“. Immer in die Klapse was anderes fällt denen nicht ein.
Was sind das für Luschen von Polizistinnen die sich verletzten liessen? Habt ihr keine Pistole ?

Phrasenmäher
Phrasenmäher
3 Monate zuvor

G*tteshäuser und Altäre sind eben was Besonderes. Wer hat da gezündelt und viele Opfer verursacht? Das Klimakterium?
https://www.zdfheute.de/panorama/waldbrand-sachsen-brandenburg-gohrischheide-100.html

birgit
birgit
3 Monate zuvor

Es ist eine Schande ! Und wieder ohne Angabe der Nationalität !
Die Polizistinnen hätten das Mistvieh erschießen sollen.Das macht die Runde und hilft zur Abschreckung.

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