Im Zusammenhang mit der Fahndung nach dem tatverdächtigen Tunesier hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Laschet den Behörden in Nordrhein-Westfalen schwere Versäumnisse vorgeworfen.
Die gestern bekannt gewordenen Informationen seien erschütternd, sagte Laschet im Deutschlandfunk. Wie so häufig führe die Quelle leider nach Nordrhein-Westfalen. Hier habe sich die Zahl der Salafisten in den vergangenen Jahren nahezu versechsfacht. Der Tatverdächtige, der Kontakte zu dieser Szene hatte, sei ein Gefährder gewesen und dennoch aus der Abschiebehaft wieder freigelassen worden. In Zukunft müsse man alle Mittel nutzen, damit dies verhindert werden könne. Laschet plädierte in diesem Zusammenhang für den Einsatz einer elektronischen Fußfessel.
Dies forderte auch der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter in Nordrhein-Westfalen, Fiedler. Eine hohe dreistellige Zahl von Gefährdern könne nicht rund um die Uhr bewacht werden, sagte Fiedler ebenfalls im Deutschlandfunk. Hier gebe es eine natürliche Ressourcengrenze. Deshalb müsse das Personal um eine hohe fünfstellige Zahl verstärkt werden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 22.12.2016
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