Die Administration des neuen US-Präsidenten Donald Trump will den Plan seines Vorgängers Barack Obama, die syrische Stadt Rakka von der Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) zu befreien, nicht umsetzen, wie „The Washington Post“ berichtet.
Das Dokument wurde von Obamas Team erarbeitet und kurz vor Ende dessen Amtszeit an die neue Präsidialverwaltung weitergereicht. Trumps Berater für nationale Sicherheit sollen die Planungen eines Vormarschs der kurdischen Einheiten auf Rakka als unausgereift bewertet und sich aus diesem Grund davon distanziert haben, so das Blatt.
Einer Quellen aus Trumps Administration zufolge hatte Dokument die zu erwartende Verärgerung der Türkei nicht beachtet, die die Kurden als ihre Feinde betrachtet. Außerdem sollen jegliche Vorschläge zu koordinativem Vorgehen mit Russland gefehlt haben. Nicht einmal eine genaue Zahl an US-Soldaten, die zur Unterstützung der kurdischen Einheiten notwendig wären, beinhaltete das Papier.
Die Autoren des Plans sollen zudem keinerlei Alternativen für den Fall eines Misserfolgs der kurdischen Offensive vorgesehen haben. Den Quellen aus der Obama-Administration zufolge war die Befreiung von Rakka durch die Kurden gerade der so genannte Plan B der USA. Ursprünglich soll geplant gewesen sein, die Offensive der türkischen Armee zu organisieren, was jedoch nicht gelang. Das Blatt behauptet weiter, dass Trump seinem neuen Verteidigungsminister James Mattis die komplette Handlungsfreiheit im Kampf gegen den IS gewährt haben soll.
Quelle: Sputnik vom 03.02.2017
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