Wirtschaft: Studie – Kinderarmut in Deutschland steigt wegen Zuwanderung

Kinderarmut: Quoten in Bremen und Berlin am höchsten Foto: dpa

DÜSSELDORF. Die Asylwelle nach Deutschland hat zu einem Anstieg der Kinderarmut geführt. Zu diesem Schluß kommt eine am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Demnach stieg die Kinderarmutsquote zwischen 2014 und 2015 um 0,7 Punkte auf 19,7 Prozent.

Dies lasse sich auch an der absoluten Zahl der armen Kinder festmachen. „Lebten zu Beginn des Jahrzehntes 2,381 Millionen Kinder in armen Haushalten, so sind es nach den aktuellen Zahlen 2,547 Millionen“, schreiben die Studienautoren. Dazu zählen laut einer Definition der Europäischen Union Haushalte, deren Einkommen sich auf weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beläuft.

Kinderarmut nach Migrationshintergrund in Prozent Grafik: WSI/Hans-Böckler-Stiftung

Kinder aus Afrika und Nahen- und Mittleren Osten stark betroffen

Die Armutsschwelle in Deutschland lag 2015 bei einem verfügbaren Nettoeinkommen von weniger als 1.978 Euro im Monat. Während das Armutsrisiko für Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund in den vergangenen Jahren leicht sank, breitete es sich unter der Gruppe der minderjährigen Asylsuchenden „zwischen 2011 und 2015 von 35,7 auf 48,9 Prozent rasant aus“. Dies lege nahe, „daß der gesamte Zuwachs der Kinderarmut auf das hohe Armutsrisiko“ der in den vergangenen fünf Jahren Eingewanderten unter 18 Jahren zurückzuführen sei.

Der Einfluß der jüngsten Asylwellen zeige sich auch bei einer Gliederung nach Herkunftsregion. Der Großteil der Asylsuchenden kam aus Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten nach Deutschland. Kinder aus diesen Regionen sind auch am stärksten von Armut betroffen. Bei Kindern und Jugendlichen aus Afrika liegt die Armutsquote bei 47,3 Prozent, bei jenen aus dem Nahen und Mittleren Osten bei 44,9 Prozent.

Kinderarmut nach Herkunftsregion in Prozent Grafik: WSI/Hans-Böckler-Stiftung

In Deutschland variieren die Armutsquoten regional sehr stark. Am stärksten verbreitet ist Kinderarmut in Bremen mit 34,2 Prozent, in Berlin mit 29,8 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern mit 29 Prozent. Am geringsten sind sie in Bayern mit 12,3, Baden-Württemberg mit 13,4 und Hessen mit 18,2 Prozent. (ls)

Quelle: Junge Freiheit vom 18.04.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Es gibt genügend deutsche arme Kinder denen geholfen werden muss.

Wir brauchen nicht auch noch alle Kinder aus der ganzen Welt. Die sollen gefälligst von ihren Ländern verköstigt werden. In Afrika wird auf Teufel komm raus gepimpert und dann hat man für die Brut nichts zum Fressen. Die sollen dann andere füttern – so gehts nicht.

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Das haben wir den armseligen ReGIERigen zu verdanken.

Daniela Lichtenwalter
4 Jahre zuvor

Die Kinderarmut in Deutschland nimmt vor allem durch die Fluchtlingszuwanderung wieder zu. Bei Kinder von Einheimischen sieht es einer Studie zufolge anders aus. D ie Kinderarmut in Deutschland ist vor allem wegen der starken Zuwanderung minderjahriger Fluchtlinge, die zumeist unter der Armutsgrenze leben mussen, angestiegen. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag in Dusseldorf vorgelegte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Bockler-Stiftung. Die Kinderarmutsquote stieg demnach zwischen 2014 und 2015 um 0,7 Punkte auf 19,7 Prozent.