Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken gibt es kein grundsätzliches Problem bei der Kontrolle von Bio-Lebensmitteln.

Ministerin rät Verbrauchern zu regionalen Produkten

Trotz der heute bekannt gewordenen SWR-Recherchen zu möglichem Betrug bei Bio-Eiern von #Aldi Süd hält die rheinland-pfälzische Umwelt- und Ernährungsministerin #Ulrike Höfken (#Grüne) die Kontrolle von Bio-Lebensmitteln grundsätzlich für sehr gut.

Im Radioprogramm SWR sagte Höfken, für #Bio-Lebensmittel sei definiert, dass mit der Natur und den Tieren sorgsam umgegangen werden müssen, und dass zum Beispiel Antibiotika kein selbstverständlicher Bestandteil der Tiermast seien.

Ulrike Höfken, Grüne

Konventionell, bio oder regional?

Die Kontrolle von Bio-Lebensmitteln sei EU-rechtlich geregelt, es gebe sehr harte Strafen, wenn sich ein Betrieb nicht daran halte. Schwarze Schafe könne es geben, „aber eigentlich ist das ein gut funktionierendes System.“

Wie eine Henne gehalten wird, sieht man ihren #Eier nicht an. Die größtmögliche Kontrolle haben #Verbraucher, wenn sie Eier direkt beim Bauern kaufen.

Verbrauchern, die möglichst sicher gehen wollen, rät die Ministerin zu regionalen Produkten, „unabhängig von konventionell oder bio, auch da kann man drauf achten, und da hat man dann eben als Verbraucher auch den besseren Zugang und die bessere Kontrolle.“

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Reporter des SWR-Wirtschafts- und Verbrauchermagazins „#Marktcheck“ hatten Betriebe in den Niederlanden besucht, die Bio-Eier auch für Aldi Süd produzieren, und dort Zustände angetroffen, die nicht mit den Bio-Richtlinien vereinbar sind. Aldi Süd hat inzwischen angekündigt, die Betriebe zu prüfen und bei Bedarf entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Quelle: SWR vom 13.06.2017