Die NATO will Truppen in der Türkei zusammenziehen

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Brüssel (dpa-IRIB) – Nach den russischen Luftangriffen  in Syrien  hat die NATO sich bereiterklärt, bei Bedarf Truppen zum Schutz des Bündnisgebietes in die Türkei zu schicken. Das erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag bei einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel.

Die schnelle Eingreiftruppe sei darauf vorbereitet, in das südliche Bündnisgebiet und auch in die Türkei geschickt zu werden, wenn das nötig sei.Zuvor hatte der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gonul Brüssel um eine stärkere NATO-Präsenz und konkret um Unterstützung bei der Luftabwehr gebeten.

Deutschland will seine 100 Kilometer von der syrischen Grenze stationierten «Patriot»-Raketenabwehrsysteme trotzdem abziehen. «Es ist die Frage, welche Gefahr wie gebannt werden kann, und in diesem Kontext ist diese Entscheidung richtig», sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen .

Die deutschen «Patriot»-Systeme sollen bereits in der kommenden Woche abgeschaltet warden und der größte Teil der 260 deutschen Soldaten noch vor Weihnachten nach Deutschland zurückkehren. Die USA haben ihre «Patriot»-Batterien bereits abgeschaltet. Ob es dafür einen Ersatz geben wird, ist noch unklar. Nach Angaben aus Nato-Kreisen liefen zuletzt noch Gespräche mit Italien und Frankreich.

Die deutsche Bundeswehr hatte vor knapp drei Jahren «Patriot»-Staffeln in die Türkei geschickt, um den Bündnispartner vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Im August hatte die deutsche Regierung den Abzug bis Ende Januar 2016 beschlossen und zur Begründung auf eine abnehmende Bedrohung verwiesen.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 09.10.2015

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