Neue EU-Richtlinie: Keine warmen Mahlzeiten mehr für Obdachlose und Kinderschutzbund

(Bild: shutterstock)
Keine warme Mahlzeiten mehr (Bild: shutterstock)
 

Wegen einer #EU-Richtlinie liefert die Wuppertaler Tafel seit Montag keine kostenlosen warmen Mahlzeiten „mit tierischen Inhaltsstoffen“ mehr an soziale Einrichtungen aus. #Das Bergische Lebensmittelamt hatte laut übereinstimmenden Medienberichten bei einer Kontrolle festgestellt, dass die EU-Richtlinie von der Wuppertaler Tafel nicht eingehalten wurde.

Die Bürokraten in Brüssel hatten festgelegt: Wer mehr als ein Drittel seiner warmen Mahlzeiten an andere Einrichtungen liefert, gilt als #Gewerbebetrieb und muss strenge Auflagen erfüllen. Dazu gehören hygienische Maßnahmen, Dokumentationen und Eigenkontrollen.

 

Da die Wuppertaler Tafel kein professionelles Unternehmen ist, können die geforderten EU-Auflagen jedoch nicht umgesetzt werden, so Wolfgang Nielsen, Erster Vorsitzender der Wuppertaler Tafel. Somit bekommen seit Anfang der Woche mehr als 400 Obdachlose keine warme Mahlzeit mehr. Die EU-Richtlinie trifft aber auch den Kinderschutzbund. Das Wuppertaler Projekt „Eberfelder Kinder –Ma(h)lZeit“, das eine Kindertafel mit kostenlosem Mittagessen für Schulkinder im Alter von 6 – 13 Jahren in den Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes angeboten hatte, wird von nun an auch nicht mehr von der Wuppertaler Tafel im bisherigen Umfang mit warmen Essen versorgt werden.

Nun wendet sich der Kinderschutzbund in einem offenen Brief an Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD):

„Der Kinderschutzbund OV Wuppertal muss aktuell mit vielfältigen Problemen klar kommen. Neben den Wasserschäden durch den durch Beton verstopften Kanal und die damit verbundene Sperrung der Schloßbleiche ist der Kinderkleiderladen nur noch eingeschränkt zu erreichen. Damit bleiben sowohl Kundinnen und Kinden als auch Spenderinnen und Spender aus. Der Erlös aus den Kleiderläden macht aber erst möglich, dass wir unsere Projekte, wie z.B. die Elberfelder Kinder- Ma(h)lZeit, den Eltern- Kind- Treff, das Kinder- und Jugendtelefon, das Elterntelefon, die Elternkurse, etc. anbieten können.

Darüber hinaus stellt nun auch noch die Wuppertaler Tafel die kostenlose Lieferung des Mittagessens ab Montag, 16. Oktober, komplett ein. Nach unserer Information gibt es wohl neue Richtlinien vom Gesundheitsamt Wuppertal, die es der Tafel unmöglich machen, weiterhin zubereitetes warmes Essen sowie Essen mit tierischen Inhalten im Stadtgebiet auszufahren. Auch die Tafelwagen und weitere Kinder- und Jugendeinrichtungen (z.B. das Jugendzentrum Röttgen und die Jugendfarm) sind davon betroffen.

So muss der Kinderschutzbund ab Montag das Essen für die Kinder aus der Elberfelder Kinder-Ma(h)lZeit, deren Anzahl in den letzten Wochen auch noch deutlich angestiegen ist, ab nächster Woche selber zahlen.

Der Oberbürgermeister von Wuppertal, Herr Mucke, hat gerade erst das ,Bündnis gegen Armut‘ ausgerufen. Nun sorgt anscheinend ein Beschluss des städtischen Gesundheitsamtes dafür, dass vor allem diejenigen, die es am nötigsten brauchen, durch bürokratische Hürden zukünftig wieder hungern müssen. Alternativ müssten wir andere Projekte mit Kindern stark eingeschränkt oder sogar eingestellt werden. Wie passt das zusammen?

Wir möchten an die Stadtverwaltung appellieren, für den Kinderschutzbund und die anderen betroffenen Projekte eine schnelle und für alle tragbare Lösung zu finden!

Wir möchten alle Wuppertaler bitten, weiterhin unseren Kinderkleiderladen aufzusuchen und Spenden vielleicht zu Fuß vorbei zu bringen. Eine Anlieferung mit dem Auto ist auch bis 11 Uhr über die Alte Freiheit möglich. Stellplätze zum Be- und Entladen sind vor dem Schwebebahnhof am Beginn der Schloßbleiche eingerichtet worden. Alternativ können die Kleiderspenden aber auch in den Kleiderläden Laurentiusstraße 26 und Westkotter Straße 184 abgeben werden. Wir sorgen dann selber für den Transport in die Schloßbleiche.

Nur durch die Unterstützung und Mithilfe alle Wuppertaler, auch in Form von ehrenamtlichem Engagement und finanzieller Unterstützung, werden wir unsere Projekte weiterhin in dieser Form durchführen können.“ (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 18.10.2017

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meckerpaul
meckerpaul
6 Jahre zuvor

Ein Mistpack diese EU Schmarotzer.
Den Menschen nicht nur die Würde auch noch das Essen nehmen.
Von einem Dach über dem Kopf will ich nichts sagen.
Hauptsache dieses MistEU-Pack ist wohl und gut versorgt.
Wann endlich werfen wir diese Ratten und Vollhirnis aus diesem Europa raus.
Kümmert euch um die Menschen und nicht um eure Musels, elende Bürokraten und Vasallen in Brüssel.

Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor

Hauptsache die REGIERIGEN können ihre Nachzucht gut füttern ! Einfach nur noch pervers, dieser ganze Laden, diese Firma.