Die ehemalige #Bergbausiedlung Alwine im Süden Brandenburgs wird am Wochenende versteigert.

Für die Auktion am Samstagvormittag liegen nach Angaben des Auktionshauses bereits rund 40 Anfragen vor, das Erstgebot liegt bei 125.000 Euro. Alwine liegt grob zwischen Cottbus, Dresden und Leipzig und besteht aus sechs baufälligen Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Früher waren dort Arbeiter untergebracht, die ihr Geld in der nahegelegenen Kohle-Brikettfabrik verdienten. Damals zählte Alwine rund 50 Einwohner. Heute leben dort noch 15 Menschen. Nach der Wende wurde die Siedlung im Ganzen zunächst an eine Immobiliengesellschaft und dann an zwei Brüder veräußert.

Der Bürgermeister der zuständigen Stadt #Uebigau-Wahrenbrück, #Andreas Klaus, sagte dem Deutschlandfunk, die Besitzer hätten die Mieter in Alwine sträflich vernachlässigt. Die Häuser verfielen zusehends, der Putz bröckele von den Wänden, die Dächer seien teilweise undicht und die Gärten verwildert. Klaus wünscht sich vom neuen Besitzer des brandenburger Dorfs umfangreiche Sanierungsarbeiten und weist auf die Vorzüge von Alwine hin: Große Gärten, Ruhe und berufliche Chancen, die mittelständische Unternehmen in der näheren Umgebung böten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 08.12.2017