Petition 85565: Technische Probleme des Petitions-Servers Absicht?

Funktionsunfähige Petitionsseite (Bild: Screenshot)

 

Die Petition 85565 – die einzige der 60 Petitionen gegen den UN-#Migrationspakt, die es geschafft hat, auf der Petitionsseite des Bundestags veröffentlicht zu werden, ist wegen angeblich technischer Probleme schlecht bis gar nicht zu erreichen. „Mit voller Absicht“, meint AfD-Bundestagsabgeordneter Martin Hebner. Gegen 23 Uhr am Donnerstagabend  machte der Bundestagsserver dann endgültig schlapp. 

„Nix hat mit nix was zu tun – Oder: die technischen Probleme sind volle Absicht. Darunter versteht man dolus directus 1. Grades – das ist übel!“, schreibt Martin Hebner auf seinem Facebook-Accout zu den massiven Fehlerhäufungen beim Versuch, die Petition 85565 auf der Petitionsseite des Bundestages aufzurufen.

 

Zur Erklärung: Das Petition-Zählsystem hat keine Datenbank, die das System synchronisiert! Das sei „volle Mega-Stümperei“, so Hebner, der feststellt, dass die Personen die dort arbeiten, nichts dafür können, sondern diejenigen, die das System finanziell und technisch-projektieren und damit vorgeben.

Mitzeichnungsverlauf der Petiton 85565 (Bild: Facebook)
Mitzeichnungsverlauf der Petiton 85565 (Bild: Facebook)

„Im Ergebnis fallen wegen eines Daten-Errors zwischen den einzelnen Slave-Servern im Verhältnis zum Master-Server (ohne Datenbank) Zig-Tausende Unterzeichner wahrscheinlich raus. Ob man dann im Nachgang einen Datenabgleich macht und dieser erfolgreich ist, ist nicht gesichert. „Bestenfalls“ bricht das System zusammen und man muss leider die Unterschriften streichen; der Petent erfährt davon freilich nichts – Frau Merkels Entourage freut’s. Im Plenum können Roth, Polat und andere wieder brüllen, was ihre ideologische „Seele“ hergibt, stellt Hebner weiter fest und resümiert als Fazit:

Diese Regierung möchte gar kein funktionierendes Petitionssystem. Denn schon im Mai 2018 gab es einen Hackerangriff; da hätte man – wenn man denn möchte – alles ändern können. hat man aber nicht. Hoch lebe die vorsätzliche Simulation von Demokratie und Rechtsstaat„.

Der Umgang mit den Petitionen zum #Migrationspakt spreche nicht für eine verantwortungsvolle Rolle des Petitionsausschusses. „Wir bereiten ggf. eine Strafanzeige vor“, kündigt der AfD-Politiker an.

„Nachdem gestern innerhalb von wenigen Stunden einige Tausend Unterschriften zusammenkamen, stellten wir schnell fest, dass die Zunahme immer wieder durch drastische Rückgänge unterbrochen wurde. Nachdem wir im Minutentakt Screenshots mit der eingeblendeten Timeline des Computers hergestellt haben, konnten wir daraus ein Diagramm generieren“, so der Diplom-Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler Hebner. 

Technische Problem des Petitionsservers sind bekannt und Absicht (Grafik AfD)
Technische Problem des Petitionsservers sind bekannt und Absicht (Michael Klonovsky)

An Alle! An Alle! An Alle! 

Vera Lengsfeld meldet sich zu später Abenstunde noch per Facebook und teilt mit: „Der Bundestagsserver macht schlapp, weil die Petition gegen den Globalen Migrationspakt innerhalb von anderthalb Tagen 50 000 Unterstützer gefunden hat! Es wären noch mehr gewesen, aber Tausende konnten nicht unterzeichnen, weil immer wieder „technische Schwierigkeiten auftraten! Ein solch nie erlebter Ansturm auf die Petitionsseite ist ein deutliches Zeichen, dass die Bürger diesen Migrationspakt nicht wollen! Die Politik sollte das endlich zur Kenntnis nehmen!“

Merkwürdig auch die ständige Rückwärts-Zählerei. Ein Leser hat das mal dokumentiert:

Ich habe gestern die Petition gegen den Migrationspakt gezeichnet, da waren es rund 6000 Mitunterzeichner.

Heute wollte ich mal sehen wie viele es in 24 Stunden geworden sind, Ergebnis: fast 38.000. Um den Verlauf für mich persönlich nachzuvollziehen, habe ich ein paar Minuten später die Seite aktualisiert, Ergebnis: 28.000 und ein paar zerquetschte. 10 Minuten später waren es dann 27.587.

Ab dann habe ich mir mal die Zahlen der Unterzeichner ab 16:32 Uhr für 2 Stunden notiert:

16:32     28.173

16:35     27.368

17:00     36.334

17:15     27.081

17:30     36.683

17:45     36.810

18:00     36.911

18:15     28.097

18:30     28.915

Die Grafik unterhalb der Unterzeichnerzahl bleibt übrigens immer bei ca. 25.000, egal wie viele Unterzeichner gemeldet sind. Wird da geschummelt?

Und hier noch ein Erfahrungsbericht:

Heute habe ich mich entgegen meiner eigentlichen Überzeugung, dass solche Petitionen eh nichts bringen, für die Zeichnung der „Petition gegen den Migrationspakt“ entschieden. Eigentlich war mein Hauptbeweggrund der, aus eigener Erfahrung festzustellen, ob und wie bei dieser ohne Zweifel für die Bundesregierung lästigen Petition sagen wir mal „geschummelt“ wird. Da diese Petition direkt beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gezeichnet werden muss, und meine Person dort bisher aus den genannten Gründen nicht „registriert“ war, musste ich die Person zunächst dort „registrieren“. Entgegen der heute überall beschriebenen Probleme mit der Registrierung, ging bei mir die „Eingabe“ der Daten reibungslos.

Am Ende des Procedere kam dann der Hinweis, dass ich nur noch den per mail übersandten link anklicken muss, um meine Registrierung abzuschließen. Danach würde meine Person als Zeichner der Petition mitgezählt.
Was soll ich sagen, die Zusendung des links dauerte schlappe 3 ½ Stunden, dann tauchte diese Nachricht in meiner mailbox auf.

Willkommen beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages – Ihre E-Mail-Bestätigung

Sehr geehrte Teilnehmerin,
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HINWEIS:

Sollten Sie sich nicht bei uns registriert haben, bitten wir Sie, den Link NICHT zu bestätigen und sich mit uns in Verbindung zu setzen. Diese E-Mail wurde automatisch generiert. Bitte antworten Sie daher nicht direkt an diese E-Mail-Adresse. Benutzen Sie für Antworten an uns bitte die Adresse post.pet@bundestag.de

Mit freundlichen Grüßen

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Wer jetzt aber glaubt, das war´s, der hat nicht mit der „maroden Technik“ Deutscher Regierungsstellen gerechnet. Als ich den link anklickte, erschien zunächst im Browser die Anzeige „leere Seite“.
Also kopieren und neu laden.

Was dann kam, war die im Titelbild als screenshot gezeigte Anzeige.
„Bei der Erzeugung der Fehlermeldung gab es leider ein Problem. Fehlercode TBD. Für diesen Fehlercode konnte leider keine Fehlermeldung gefunden werden.“
Die schreiben mir allen Ernstes, dass bei der Erzeugung einer Fehlermeldung ein Fehler passiert ist.

Und was bedeutet dieses TBD? Nun, es gibt für diese Abkürzung mehrere Bedeutungen. Und weil die genaue Bedeutung aus dem Kontext leider nicht herauszulesen ist, fragen wir in dieser Angelegenheit lieber gleich mal den Petitionsausschuss.
Ich habe daher den nachfolgenden Text an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages (post.pet@bundestag.de ) geschickt und werde weiter berichten, sobald mir eine Antwort zugeht (also vermutlich nie):

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute wollte ich mein gesetzlich garantiertes Recht als „Bürger“ dieses Landes nutzen und die „Petition gegen den Migrationspakt“ zeichnen. Leider ist mir die Wahrnehmung dieses Rechtes bisher versagt geblieben, weil es im Land der Dichter und Denker anscheinend unmöglich ist, mir einen funktionsfähigen Registrierungslink zuzusenden. Dies erscheint mir insofern besonders peinlich zu sein, weil solche Registrierungen selbst beim Online-Honigshop meiner Kleinimkerei ohne Probleme funktionieren.

Sind wir in diesem Land inzwischen schon so tief gesunken, dass selbst die Hochleistungs-Rechner des Bundestags bei einer technisch eigentlich lächerlichen Aufgabe wie der Registrierung von Namen und Adressen, ähnlich „erfolgreich“ am Rückbau von Grundrechten arbeiten, wie die derzeitige Bundesregierung? 

Da viele andere Zeichnungswillige von ähnlichen Problemen berichten, scheint in dieser Angelegenheit offenbar ein gewisses Problem mit der Umsetzung von „Demokratie“ zu bestehen.

Sehr aussagefähig erscheint mir in diesem Zusammenhang der mir übermittelte Fehlercode TBD.

Da TBD als Abkürzung in der Internet-Gemeinde mehrere Bedeutungen haben kann, bitte ich dringend um Aufklärung, was hier gerade passiert, um mir meinen Zeichnungswille zu vermiesen . Vermutlich bedeutet TBD „to be done“, also etwa soviel wie „muss noch erledigt werden“ oder  umgangssprachlicher „erledigt sich durch langes Liegen“. Manchmal findet sich die Abkürzung auch in Verbindung mit Aufgaben oder Problemen. In diesem Falle kann TBD allerdings auch für „to be discussed“ stehen, also „es muss intern noch diskutiert werden, wie das Zeichnen der Petition durch mich verhindert werden kann“. Es könnten ja möglicherweise viel zu Viele werden, die da mitmachen. Wenn es um Veröffentlichungstermine geht, findet sich die Abkürzung gerne auch in Listen-Übersichten. Hier steht TDB dann für „to be determined“ bzw. „to be decided“. Die Entscheidung für ein genaues Datum steht also noch aus oder „verschieben wir diese Zeichnung mal auf den St. Nimmerleinstag“.

Falls diese Mitteilung nicht sofort im SPAM Ordner landet, bitte ich daher dringend um Mitteilung, von welcher Annahme ich in diesem Falle ausgehen darf.

Herzliche Grüße

Gerhard Breunig

Vielleicht hat ja noch Jemand Lust, dem Petitionsausschuss von seiner EDV-Erfahrungen bei der Registrierung zu berichten.

(SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 23.11.2018

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

DAs ist m.E. volle Absicht damit nicht genug Leute unterschreiben können. Dreckspack elendes.

schmid von Kochel
schmid von Kochel
5 Jahre zuvor

Merkt Ihr was? WIE SIND DAS VOLK !!! DIE MACHEN WAS SIE WOLLEN, SO SIEHT ES AUS !!! Und wir sind die Steuerdeppen, ganz einfach.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

#Die Petition 85565#
Die Zahlen sagen alles: Freie Hand für alle Lügen vom ersten ausgegeben!
Dis Zahlenkobination ist kein Zufall! Der Ausfall des Zählgerätes und die Fälschung sind mit der Kombination freigegeben! Es wird sich keiner trauen etwas zu beanstanden!!!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Tarääääääääääääää! Als auf der Seite der EU über Sommerzeit oder Winterzeit abgestimmt wurde, hat man es auch sehr bedauert das die Seite nicht zu öffnen ging. Am nächsten Tag stand das Ergebnis fest. Wohl eine vormitternächtliche Schätzung! Ich schätze! Wir wurden beschissen, wie immer und überall!
Auch die Verarschung mit dem Diesel ist beschiss! Einen Diesel kann man nicht per Magnetschlag ausschalten wie einen Benziner. Der Diesel kann angeschoben werden und man kommt zur nächsten Demo. Der Benziner kann nicht anspringen. Wer es doch schaffen sollte ??? Dem wird die Luft per Satellitenimpuls aus den Reifen gelassen! Was denkt Ihr Schläfer warum diese ach so tollen mit Elektronik bestückten Ventile eingebaut werden müssen???