Zwietracht im ukrainischen Militär? Milizen melden Schusswechsel bei Lugansk

Im Ort Staniza Luganskaja („Lugansker Volksrepublik“) hat es laut inoffiziellen Informationen der Volkswehr Schusswechsel zwischen ukrainischen regulären Truppen und Mitgliedern des Freiwilligen-Bataillons „Aidar“ gegeben.

„Nach unseren Angaben ist in Staniza Luganskaja gegen zehn Uhr abends ein Gefecht zwischen ukrainischen Armeeeinheiten und ‚Aidar‘ ausgebrochen. Granatwerfer, Granatengewehre und Schusswaffen kamen zum Einsatz“, hieß es. Bei dem mehr als zweistündigen Kampf wurde das Gebäude der Kreisverwaltung beschädigt.

Wie der Abgeordnete des ukrainischen Parlaments Igor Lapin, Mitglied des Bataillons „Aidar“, am Montag auf seiner Facebook-Seite schrieb, soll das Freiwilligen-Bataillon zu einer Sturmabteilung der Streitkräfte umgegliedert werden.

„Aidar“ wurde im Mai 2014 aufgestellt. Später wurde angekündigt, das Freiwilligen-Bataillon in die Landtruppen einzugliedern. Die „Aidar“-Mitglieder protestierten in Kiew heftig gegen die geplante Umstrukturierung ihres Kampfverbandes.

Laut Medienberichten werden dem nazistisch-geprägten Bataillon zahlreiche Kriegsverbrechen während der Kampfhandlungen im Donbass zur Last gelegt. Die Internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat im September 2014  dazu aufgerufen, Ermittlungen zu allen Straftaten der „Aidar“-Mitglieder einzuleiten.

Quelle: Sputnik vom 04.08.2015

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