Bundespolizei muss eingreifen – Mehrere Schlägereien am Münchner Hauptbahnhof

Aktualisiert: 16.08.15 – 12:06

München – Mehrere Schlägereien haben die Bundespolizei am Wochenende am Münchner Hauptbahnhof in Atem gehalten.

Gegen 7.40 Uhr am Samstagmorgen nahm eine Streife der Bundespolizei am am Ausgang Bayerstraße des Münchner Hauptbahnhofes einen lautstarken Streit unter mehreren Männern wahr. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 18-jähriger Gambier zusammen mit einer noch unbekannten Person auf einen 18-jährigen Somalier eingeschlagen haben soll.

Unterstützt wurden beide durch einen 25-jährigen Senegalesen, der dem Somalier die Hände am Rücken festgehalten haben soll. Der Streit war wegen eines vermeintlich gestohlenen Rucksackes entbrannt. Der Gambier hatte diesen verloren und den Somalier als Dieb beschuldigt. Nachdem im Rucksack ein weißes Handy mit Kopfhörern fehlte, kam es zur tätlichen Auseinandersetzung aus der der Somalier einen wackligen Zahn sowie eine Wunde im Lippenbereich davontrug.

Während sich beim Gambier kein Alkoholwert feststellen lies, hatten der Somalier 1,98 Promille und der Senegalese, der ihn zuvor festgehalten hatte, 0,58 Promille. Nach der vierten beteiligten Person, die dem Somalier ebenfalls ins Gesicht geschlagen haben soll, wird noch gesucht. Der Gambier wird wegen Gefährlicher Körperverletzung auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft heute dem Haftrichter vorgeführt. Gegen ihn, der keinen festen Wohnsitz nachweisen konnte, kam erschwerend hinzu, dass sich in seinem Rucksack ein noch original diebstahlsgesicherter Bluetooth- Lautsprecher befand.

Zu dessen Herkunft verwickelte sich der Gambier in Widersprüche. Hierzu werden nunmehr weitere Ermittlungen wegen Diebstahls, gegebenenfalls auch Hehlerei, geführt. Gegen den Senegalesen wird ebenfalls ermittelt. Der Westafrikaner mit Wohnsitz in Allach konnte die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen jedoch freien Fußes verlassen.

Bereits kurz zuvor hatte ein 54-jähriger Unterfranke gegen 3.15 Uhr im Hauptbahnhof München einen Mitarbeiter eines Lebensmittelkiosks beleidigt. Als sich ein 32-jähriger Augsburger schlichtend einmischte, wurde auch dieser zunächst verbal, dann von dem Mann aus Aschaffenburg körperlich angegriffen. Dabei soll es u.a. zu Schlägen mit der flachen Hand auf die rechte Wange gekommen sein, die zu Verletzungen wie einer Rötungen auf der Wange sowie Hautabschürfungen auf dem rechten Unterarm führten. Beim Beschuldigten 54-Jährigen wurden 1,95 Promille und beim Geschädigten 32-Jährigen 1,07 Promille Atemalkohol gemessen.

Quelle: tz vom 16.08.2015

 

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