Staatsduma-Chef: Russland-Sanktionen sind unlogisch und für Europa erniedrigend

Segej Naryschkin, Chef der Staatsduma (russisches Unterhaus)
© Sputnik/ Ilja Pitalew

Als „unlogisch und für Europa erniedrigend“ bewertet Sergej Naryschkin, Vorsitzender der Staatsduma (Unterhaus), die von der Europäischen Union beschlossenen Sanktionen gegen Russland.

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„Die Haltung Brüssels (uns Washingtons, das dieses gesamte Projekt leitet) zum heutigen Russland steht in der Reihe der strategischen Fehlentscheidungen“, heißt es in seinem am Montag in der Tageszeitung „Iswestija“ veröffentlichten Artikel. „Die Idee, mit uns in der Sprache der gesetzwidrigen Sanktionen zu sprechen, ist unlogisch und für die europäische Diplomatie eindeutig erniedrigend.“

Der Rat der ständigen Vertreter der EU-Länder bei der Europäischen Union hatte zuvor die Verlängerung der Russlandsanktionen um ein weiteres halbes Jahr gebilligt. Der endgültige Beschluss soll am Montagnachmittag bei einer schriftlichen Prozedur getroffen werden, meldet RIA Novosti.

Wie Naryschkin außerdem betont, werden die Sanktionen im Namen der Völker beschlossen und verlängert, deren Zustimmung gar nicht gefragt wurde, „obgleich gerade sie die wirtschaftlichen Folgen werden tragen müssen“.

„Allein schon die Art und Weise, solche Beschlüsse ohne Diskussion durchzusetzen, ist für den Stand der Demokratie in der EU kennzeichnend“, so der Staatsduma-Chef.

Kopp Verlag


Quelle: Sputnik vom 21.12.2015

 

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