Der Hauptbahnhof von Stockholm (Foto: Bengt Nyman)
Marokkanische Jugendbanden verbreiten Angst und Schrecken in der schwedischen Hauptstadt. Am Hauptbahnhof von Stockholm treiben sie ihr Unwesen. Die jungen Marokkaner sind alle männlich. Nach Aussagen von Polizisten begehen sie Diebstähle, belästigen Mädchen und Frauen und greifen sogar Sicherheitsleute an.
Einige der mindestens 200 Bandenmitglieder in der Nähe des Hauptbahnhofs sind noch Kinder. Tag und Nach sind marokkanische Jugendbanden in Stockholm unterwegs und begehen Straftaten.
Im vergangenen Jahr gab es bereits Berichte über die Marokkaner-Banden. Doch seitdem ist die Situation eskaliert. Nun fordert die Stockholmer Polizei, dass die Behörden irgendetwas machen.
Polizei machtlos gegen marokkanische Jugendbanden
Verzweifelte Polizisten haben damit begonnen, betrunkene Teenager festzunehmen, um sie zumindest für ein paar Stunden von der Straße zu bekommen.
„Diese Typen sind ein Riesenproblem für uns“, sagte ein Polizist zu SVT. Die jungen Marokkaner klauen überall und greifen am Hauptbahnhof Sicherheitsleute an.
„Sie grapschen Mädchen zwischen die Beine und schlagen ihnen ins Gesicht, wenn sie dagegen protestieren.“ Keiner der Polizisten würde seine Kinder zum Hauptbahnhof gehen lassen.
Die jungen Marokkaner sind als Waisenkinder in den Straßen von Casablanca und Tanger aufgewachsen. Die dortigen Behörden schätzen die Anzahl der obdachlosen Straßenkinder in Marokko auf 800.000.
Die marokkanischen Bandenmitglieder sind durch Spanien und Deutschland vorgedrungen und haben alle in Schweden Asyl beantragt. Die Reise quer durch Europa könnte für einige der jungen Marokkaner Jahre gedauert haben.
Hilfsangebote der schwedischen Behörden haben die jungen Marokkaner abgelehnt, berichtet Daily Mail. Mehr als 20 Prozent von ihnen waren in schwedischen Pflegefamilien, bevor sie davonliefen. Nun terrorisieren sie die schwedische Hauptstadt.
Allein im ersten Quartal 2015 haben 146 unbegleitete Minderjährige aus Marokko in Schweden Asyl beantragt. Davon sind seitdem 32 davongelaufen. Ihr Aufenthaltsort ist den Behörden nicht bekannt.
Am Sonntag sagte die schwedische Regierung, sie werde mit den marokkanischen Behörden reden. Marokkanische Jugendbanden seien ein „gemeinsames Problem“. Schwedens Innenminister Anders Ygeman sagte, Schweden werde versuchen, die Kinder zurück in ihr Heimatland Marokko zu schicken.
Quelle: berlinjournal.biz vom 26.01.2016
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