Die britischen Super-Allzweckschiffe – Kostenpunkt eine Milliarde Pfund das Stück – sind ständig reparaturbedürftig, meldet BBC.
Wegen einer Fehlkonstruktion ihres elektrischen Triebwerks sei die Elektrik der Zerstörer störanfällig und führe regelmäßig zu Ausfällen der Kriegsschiffe, meldet der britische Radio- und TV-Sender BBC unter Berufung auf eine Insiderquelle im britischen Verteidigungsministerium.
Nach dem Stapellauf des ersten Zerstörers habe das britische Verteidigungsministerium diese Schwierigkeiten als Kinderkrankheiten abgetan, müsse jetzt aber eingestehen, dass es sich wirklich um ein großes Problem handele. Und: „Der technische Defekt kann für die Schiffe und die Besatzung unter Gefechtsbedingungen größere Probleme nach sich ziehen“, heißt es bei BBC.
„Von 2019 an sollen die Kampfschiffe modernisiert werden, was den Austausch eines der Triebwerke einschließt. Dafür muss der Rumpf der Schiffe aufgetrennt werden“, sagt der BBC-Journalist.
Die genauen Reparaturkosten nannte das Ministerium zwar nicht, einer der Marine-Beamten bezifferte den Aufwand jedoch auf Dutzende Millionen Pfund, betont der Sender.
Der erste Zerstörer der Baureihe 45 wurde 2009 an die Marine übergeben. Wegen der notwendigen Mängelbeseitigung sind die Kosten für den Bau der Schiffe exorbitant gestiegen, sodass London nur sechs der ursprünglich zwölf geplanten Schiffe übernehmen konnte. Der Hersteller – BAE Systems – bezeichnet die Zerstörer als die schlagkräftigsten der Welt.
Quelle: Sputnik vom 01.02.2016
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