Urteil gegen Donald Trump: Jetzt ist alles möglich

05. Juni 2024

Urteil gegen Donald Trump: Jetzt ist alles möglich

INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Washington. Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf könnte an Dynamik zulegen. Denn für seine Anhänger ist der frühere US-Präsident Donald Trump jetzt einmal mehr ein Märtyrer, während die Linksliberalen triumphieren: am Freitag wurde Trump von zwölf Geschworenen in einem seiner zahlreichen Strafverfahren für schuldig gesprochen. Sie sahen es als erwiesen an, daß der Ex-Präsident Schweigegeldzahlungen an die Porno-Darstellerin Stormy Daniels zu verschleiern versucht hatte, um sich bei der Präsidentschaftswahl 2016 einen Vorteil zu verschaffen.

Die unmittelbaren Konsequenzen dieses Schuldspruchs werden erst in einigen Wochen absehbar sein. Am 11. Juli, vier Tage vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner, wird der Richter das Strafmaß bekannt geben. Eine Gefängnisstrafe gilt als nicht ausgeschlossen.

Donald Trump ist damit der erste US-Präsident, der wegen Straftaten angeklagt und verurteilt wurde. Er selbst hält den Prozeß und das Urteil für eine weitere Kampagne seiner Gegner. „Das war eine Schande“, erklärte er vor dem Gerichtssaal. Der Prozeß sei manipuliert gewesen, der Richter befangen. Dann kündigt Trump den Gegenangriff an: „Das eigentliche Urteil wird am 5. November von den Bürgern gefällt.“ Der 5. November ist der Tag der Präsidentenwahl.

Auch in einem wenig später auf Fox News ausgestrahlten Interview zeigte sich Trump angriffslustig und warnte davor, seine Anhänger könnten eine gegen ihn womöglich verhängte Gefängnisstrafe als „Sollbruchstelle“ auffassen. „Ich bin damit ok“, sagte Trump. Er sei sich aber nicht sicher, ob die Öffentlichkeit das ertragen könne. „Ich denke, es würde für die Öffentlichkeit schwer zu ertragen sein. An einem bestimmten Punkt gibt es eine Sollbruchstelle“, sagte er. Aus der Luft gegriffen ist das nicht. Die Polarisierung der US-Gesellschaft ist schon jetzt enorm. Viele Beobachter halten es für denkbar, daß es rund um die Präsidentschaftswahl zu politisch motivierter Gewalt kommen könnte.

Auch Trumps Gegner müssen einräumen, daß der jetzt ergangene Schuldspruch keine Gewähr dafür bietet, daß ihnen Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus erspart bleibt. Denn das Urteil disqualifiziert ihn formal nicht für das Amt, auch wenn er in seinem Heimatstaat Florida nun möglicherweise nicht wählen darf. Außerdem hat sich Trump in der Vergangenheit immer als Meister darin gezeigt, Niederlagen in Siege umzuwandeln. Schon im vergangenen Jahr nutzte er die Anklagen, die vor insgesamt vier Gerichten gegen ihn erhoben wurden, um sich als Opfer einer parteilichen Justiz zu inszenieren und so seine Anhänger zu motivieren.

Experten führen Trumps Erfolge im Vorwahl-Prozedere der Republikaner gerade auf seine Strafverfahren zurück. Sie brachten dem Ex-Präsidenten Aufmerksamkeit und – wichtiger noch – Spendeneinnahmen. Auch das neue Urteil dürfte seiner Wahlkampagne finanziell genützt haben. Schon kurz nach seiner Verurteilung erschien auf seiner Kampagnenseite im Internet ein Spendenaufruf mit der Überschrift: „Ich bin ein politischer Gefangener!“

Auch aus dem Kreml gibt es unterdessen eine Reaktion auf das Urteil. Auch dort wird der Schuldspruch als Beleg für eine Verfolgung politischer Gegner durch das Weiße Haus bewertet. „Die Tatsache, daß dort eine De-facto-Eliminierung politischer Rivalen mit allen verfügbaren legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten.

Und noch eine prominente Stimme äußerte sich unmittelbar nach der Urteilsverkündung: Tesla-Mitgründer Elon Musk schrieb am Freitag auf X (vormals Twitter), das Urteil sei ein gezielter Versuch, die Wähler zu beeinflussen und die Demokratie zu untergraben. „Bei diesem Verbrechen gibt es kein wirkliches Opfer! Es ist offensichtlich politisch motiviert, mit dem Ziel, die Demokratie zu untergraben, indem die Hälfte der Amerikaner daran gehindert wird, für ihren bevorzugten Kandidaten zu stimmen“, schrieb Musk. Er betonte, daß er Trump weder finanziell unterstütze noch für ihn gestimmt habe, und fügte hinzu: „Meine Ansichten in dieser Angelegenheit wären für jeden Kandidaten dieselben.“ (mü)

Quelle: zuerst.de vom 05.06.2024

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
14 Tage zuvor

Im Netz gefunden Auszug

Wegen Vorwürfen der Wahlmanipulation droht Donald Trump in Georgia ein Verfahren. Nun aber verzögert es sich – wegen Unstimmigkeiten rund um die Staatsanwältin.

Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Georgia hat das Wahlmanipulationsverfahren gegen den früheren Präsidenten Donald
Trump
und weitere Angeklagte auf Eis gelegt. Dies gelte bis zum
Abschluss eines Berufungsverfahrens in der Frage, ob die Staatsanwältin von dem Wahlmanipulationsverfahren abgezogen werden muss, entschied das Gericht am Mittwoch.

Damit ist so gut wie sicher, dass der Fall nicht mehr vor der Präsidentschaftswahl im November verhandelt wird, bei der Trump voraussichtlich als Kandidat der Republikaner gegen Amtsinhaber Joe
Biden
von den Demokraten antreten wird.

Trump forderte den Wahlleiter auf, Stimmen „zu finden“

Im Netz gefunden Auszug Ende

Ulrike
Ulrike
14 Tage zuvor

Die Affen überm Teich setzen alles in Bewegung um Trump endlich fertig zu machen. Ekelhaft was da abläuft.