
London. Der britische Konfliktforscher Professor David Betz vom King’s College in London warnt im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ vor der ernsthaften Möglichkeit von Bürgerkriegen in Westeuropa. Seine Prognose stützt sich auf etablierte wissenschaftliche Modelle, sagt er, und antwortet auf die Frage, was ihn in seiner Analyse bestärkt: „Weil in Westeuropa heute fast alle strukturellen Voraussetzungen für einen Bürgerkrieg erfüllt sind – und zwar in einer Form, wie man sie in der Fachliteratur als geradezu ,idealtypisch‘ bezeichnen würde.“ Er nennt drei Hauptindikatoren: die tiefe gesellschaftliche Spaltung, einen beschleunigten Statusverlust der ehedem dominierenden Mehrheitsbevölkerung und einen dramatischen Zusammenbruch des Vertrauens in die Institutionen.
Die Spaltung sieht Betz darin begründet, daß politische Debatten heute nicht mehr an Sachfragen, sondern an Identität, Ideologie und Gruppenzugehörigkeit festgemacht würden. Besonders gefährlich sei die „polarisierte Fraktionalisierung“, bei der man sich nach der Linie der eigenen „Stammesgemeinschaft“ richte. Der Statusverlust – zweite Voraussetzung –, in der Forschung „Downgrading“ genannt, bedeute, „daß nicht mehr die Sprache, Werte und politischen Prioritäten dieser (bald ehemaligen) Mehrheit den Ton angeben“. Dieser Prozeß sei jedoch kein Volkswille, sondern werde von post-nationalen Eliten vorangetrieben, für die „Nation und Grenzen Anachronismen“ seien. Der Zusammenbruch des Vertrauens schließlich führe dazu, daß Gesellschaften „sozial bankrott‘ gehen“ könnten.
Ökonomische Faktoren verstärkten die Gefahr: stagnierende Produktivität, explodierende Verschuldung und der Bruch des Versprechens, daß es der nächsten Generation besser gehen werde. Multikulturalismus und Identitätspolitik hätten die gemeinsame Basis zerstört. Sollte es zum Konflikt kommen, stünden sich laut Betz zwei Hauptlager gegenüber: „Nationalisten gegen Post-Nationale“ und „Einheimische gegen Neuankömmlinge“. Betz hält zwar langfristig einen Sieg der nationalen Idee für wahrscheinlich, warnt aber vor einem enormen Preis: „unzählige Tote, zerstörte Infrastruktur, jahrzehntelanger Wiederaufbau“.
Auf die Frage, warum seine Kollegen das Thema nicht öffentlich thematisierten, antwortet der britische Forscher: „Meine Thesen stützen sich auf etablierte Forschung. Die Annahme, der Westen sei ,immun‘ gegen Bürgerkrieg, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Viele Fachkollegen sehen ähnliche Risiken, äußern sich aber nur hinter verschlossenen Türen.“ Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs innerhalb der nächsten fünf Jahre schätzt er als hoch ein, da er „keinerlei politische Anzeichen für eine ernsthafte Problemlösung“ sehe. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 31.08.2025
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Das sind gesellschaftliche Gesetzmäßigkeiten! Der Bürgerkrieg kommt!
Als erstes werden die Beamten davon rennen! Das ist nicht gesetzmäßig, aber Gewohnheit und Tradition!
Die Völker Europas haben die Schnauze voll vom eingeschleusten Gesindel. Bald wirds richtig knallen dank der unfähigen Politik überall.
…ich kann’s kaum erwaten und schaue mir das dann im TV an… TV? das ausländische TV…
Darf man denken, das Volk vertreibt die Altparteienpolitiker?
Nein, das ist ganz pöhse