Nach Vulven-Malerei: Kölner Dom fordert Besucher zu Verhüllung auf

 

Neulich im Kölner Dom (Symbolfoto: Von Adrian Libotean/Shutterstock)
 

Die katholische Kirche in Köln hat Gläubige und Kirchenbesucher nach dem Vorbild südlicher Länder aufgerufen, beim Betreten von Gotteshäusern auf und allzu freizügige Kleidung zu verzichten, wie der „Deutschlandfunk“ gestern berichte. Die Aufforderung war anscheinend notwendig, da der Respekt vor kulturell-geistlichen Traditionsstätten Hand in Hand geht mit einer zunehmenden Schamlosigkeit im öffentlichen Raum

In Zeiten krankhaft zur Schau getragener Intimität, wo die letzten Hüllen und Grenzen zugleich fallen, ist früher selbstverständliches Gespür für situationsangemessene Kleidung Fehlanzeige. Wo Trash-TV-Formate wie „Adam sucht Eva“ die Wohnzimmer fluten, ist die Scham im öffentlichen Raum vollends zum Auslaufmodell geworden. Achtung und Sensibilität für Kulturgüter, insbesondere christliche Baudenkmäler, schwinden ebenso wie die Achtung vor religiösen Symbolen. Wenn heute in Deutschland auf religiöse Gebräuche Rücksicht genommen wird, dann betrifft es den Islam, nicht das Christentum. Während die einen demonstrativ mit Kopftuch herumlaufen, verzichten andere teilweise gar auf Unterwäsche. Die Schuhe bei Moscheebesuchen auszuziehen ist für Jugendliche auf schulisch angeordnetem Zwangsbesuch eine Selbstverständlichkeit, so wie Verständnis für Ramadan oder Schweinefleischverbot zum hippen Zeitgeist gehören. In Kathedralen und Münstern kann man dagegen ruhig verschwitzt, in Hotpants oder Badelatschen einlaufen, etwa um sich bei 40 Grad Außentemperatur abzukühlen und das kircheneigene Free-Wifi zu nutzen.

 

Vermutlich war die aktuelle Hitzewelle auch ausschlaggebend für die Probstei des Kölner Doms, die Besucher des Kölner Wahrzeichens um zumindest halbwegs angemessene Kleidung, notfalls auch um „Verhüllung durch Tücher“, zu ersuchen. In der Kathedrale muss es offenbar zumindest phasenweise wie auf einem Fleischmarkt oder einem Strandbad ausgesehen haben. Ein Sprecher des Doms erklärte, das „Bedecken von Schultern und Bauch“ wäre eine „kleine, aber feine Geste“, die verdeutliche, dass man einen sakralen Raum betrete. Ob allerdings soviel Gespür und Feinsinn bei der touristischen und flanierenden Klientel, die offensichtlich ohne religiösen Bezug den Dom aufsucht, auf fruchtbaren Boden fällt, darf getrost bezweifelt werden.

In der evangelischen Kirche scheint man dieses Problem übrigens weniger zu haben. Vermutlich würde sich dort auch keine kritische Stimme erheben, wenn dort dereinst komplett nackte, tattowierte und gepiercte Leiber zwischen den Kapitelen entlang wandeln sollten: Eine Glaubensgemeinschaft, die auf ihrem gerade zuende gegangenen Kirchentag so expressive Tätigkeiten wie „Vulven malen“ auf dem Programm stehen hatte, stört sich gewiss nicht an zuviel nackter Haut. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 26.06.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Wer so blöd ist und Kurse im Fulven-Malen gibt darf sich über solche „Kleinigkeiten“ aber nicht aufregen ihr alten Heuchler.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Dreifach wird IHRE Schweinerei auf SIE zurück fallen und das ist gut so.