Deutschland – Weitere Festnahmen im Mordfall Lübcke

 

Weitere Festnahmen im Mordfall Lübcke

Im Zuge der Ermittlungen im Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wurden zwei weitere Personen festgenommen. Es handelt sich um den Lieferanten der Tatwaffe und den Geschäftsvermittler.

Stephan Ernst hat nach Angaben von Generalbundesanwalt Peter Frank gestanden, Anfang Juni den Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke getötet zu haben. Der 45-Jährige ist mehrfach vorbestraft und war in früheren Jahren durch Kontakte in die rechtsextreme Szene aufgefallen. Lübcke war in der Vergangenheit wegen seiner Haltung zu Flüchtlingen bedroht worden.

Im Zuge der Fahndungen und auf Hinweis des Geständigen Täters wurden zwei weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um einen Waffenhändler aus Nordrhein-Westfalen und der Vermittler des Waffenhandels aus der Region Kassel.

Der Verteidiger des mutmaßlichen Mörders von Walter Lübcke hat einem Medienbericht zufolge bestätigt, dass sein Mandant die Tat gestanden. „Es ist zutreffend, was der Generalbundesanwalt mitgeteilt hat“, sagte der Rechtsanwalt Dirk Waldschmidt am Mittwoch dem Spiegel. Das Geständnis sei am Dienstag abgelegt worden.Weitere Angaben wollte der Anwalt dem Bericht zufolge nicht machen. Möglicherweise werde Stephan E. aber in nächster Zeit öffentliche Erklärungen abgeben. Waldschmidt, zeitweise stellvertretender Landeschef der hessischen NPD, hat laut Spiegel bereits zahlreiche Akteure der rechtsextremen Szene juristisch vertreten.

(rt deutsch/dpa)

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Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Wie geht das eigentlich, daß die Polizei DRUCK beim Verhör aufbauen und „harte Jungs“ das Schweigen brechen? Strafvergünsigung oder FOLTER?

Übrigens spreche ich den Organen der Regierung und Medien mein Mißtrauen aus. (Hilft eh nichts, das System ist in sich selbst verwoben und gegen spontane Wahrheit Attacken immun)