Rentner droht Strafe von 5000 Euro – BLUMEN IM PARK GEPFLANZT

 

 

Hans-Jürgen Scholz (75) vor dem Käthe-Kollwitz- Platz in Halberstadt
Hans-Jürgen Scholz (75) vor dem Käthe-Kollwitz- Platz in HalberstadtFoto: Peter Gercke

Halberstadt – Deprimiert steht Hans-Jürgen Scholz (75) vor dem Käthe-Kollwitz-Platz in Halberstadt (Sachsen-Anhalt). Im Frühjahr pflanzte er dort 300 Stiefmütterchen. Die Stadt hat sie inzwischen wieder rausreißen lassen – und dem Rentner sogar eine Geldstrafe von bis zu 5000 Euro für das ehrenamtliche Gärtnern angedroht.

„Die Anzeige hat mich tief getroffen“, sagt Scholz. „Ich pflege und bepflanze dieses Beet schon seit Jahren auf eigene Kosten zusammen mit vielen Helfern. Bisher wurde das nie beanstandet.“So sah das von Scholz bepflanzte Beet im Frühling aus

 

So sah das von Scholz bepflanzte Beet im Frühling aus Foto: Peter Gercke

Letztes Jahr setzte er z.B. Eisbegonien in das städtische Staudenbeet. In diesem Jahr wollte er mit den 300 Stiefmütterchen für mehr Farbe sorgen, pflanzte sie in einem großen Kreis.

„Die Stauden blühen ja im Frühjahr noch nicht, das Beet sah so trostlos aus“, so der Rentner. Doch statt eines Dankes bekam Scholz einen amtlichen Brief von der Stadt Halberstadt, Abteilung Stadtgrün. In dem Schreiben stand, ihm drohe eine Strafe von bis zu 5000 Euro.

„Vorher wurde nicht mal mit mir gesprochen“, erzählt der Halberstädter und schüttelt mit dem Kopf. „Dabei bin ich in der Verwaltung bekannt, war lange Jahre Stadtrat.“

Nachdem er sich beschwerte, kam zwar ein zweiter Brief, in dem auf eine kostenpflichtige Verwarnung verzichtet wurde. Aber die Stadt bleibt weiter hart. „Herr Scholz hat gegen die Grünflächenverordnung der Stadt verstoßen, wonach es gemäß § 3 nicht gestattet ist, in den Grün- und Schmuckflächen die Anpflanzungen zu betreten oder zu beschädigen“, so Vize-Oberbürgermeister Timo Günther.

Anstatt der Stiefmütterchen hat die Stadt Halberstadt nun auf dem Beet u.a. Schnittlauch säen lassen. Der ist inzwischen verblüht und lässt die Stängel hängen.

Quelle: Bild-online vom 24.07.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Das ist der Praxisbericht aus einem Negativsystem wie die BRiD. Wer etwas macht um zu erhalten wird bestraft. Wer Überstunden macht wird mit noch mehr Abgaben besteuert. Wer verfallen lässt der bekommt Unterstützung. In der DDR war es auch so. Wenn die Betriebsschlosser rum standen, weil es keine Reparaturen gab haben Sie das meiste verdient. Hatten Sie Rep. Aufträge gab es weniger Geld, weil ja der Plan nicht erfüllt wurde. Beides stammt aus den kranken Hirnen kommunistischer Ideologien! „IM Erika“ baut am Kommunismus!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Keine gemeinnützige Arbeit mehr leisten und basta !

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

So sind unsere Behörden. Diese elenden Sesselfurzer können nur Leute schickanieren. Aber ihr kriegt euer Fett noch weg warte nur ab.