Das falsche Opfer: Inlandsflüge machen nur 0,3 Prozent der deutschen CO2-Emissionen aus

31. Juli 2019

Das falsche Opfer: Inlandsflüge machen nur 0,3 Prozent der deutschen CO2-Emissionen aus

WIRTSCHAFT

Berlin. Die Grünen machten unlängst mit der Forderung von sich reden, daß bis zum Jahr 2035 alle Inlandsflüge „weitestgehend obsolet“ sein sollten. In einem einschlägigen Strategiepapier heißt es, Ziel müsse es sein, „Kurzstreckenflüge Zug um Zug auf die Schiene zu verlagern. Neben der Einführung eines CO2-Preises von anfangs 40 Euro/Tonne fordern wir die schrittweise Einführung der Kerosinsteuer für Inlandsflüge“, heißt es in dem Papier.

Nun weist die „Welt“ allerdings in einem Beitrag darauf hin, daß die von den Grünen kritisierten innerdeutschen Flüge gerade einmal für 0,3 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich sind. Damit gehören sie zu den kleinsten CO2-Verursachern überhaupt. Der Autoverkehr bringt es demgegenüber auf 20,8 Prozent. Entsprechende Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft bestätigen auch die jüngste Studie des Umweltbundesamtes.

Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), erklärt denn auch gegenüber der „Welt“, daß er die steuerliche Einflußnahme auf die Inlandsflüge zwecks Klimaschutz nicht für sinnvoll hält. Denn dadurch würde sich der Flugverkehr und damit die Emissionen lediglich zu den ausländischen Drehkreuzen hin verlagern.

„Dann fliegen Passagiere, die nach Hongkong wollen, eben nicht mehr über Frankfurt oder München, sondern mit ausländischen Wettbewerbern über Amsterdam, Istanbul oder Dubai.“ Das sei „klimapolitisch kontraproduktiv und führt zudem zu Wettbewerbsnachteilen für deutsche Fluggesellschaften“, so Randow. Und bereits jetzt zahle der Luftverkehr in Deutschland allein mit jährlich 1,2 Milliarden Euro Luftverkehrssteuer bereits doppelt so viel an den Fiskus, wie die Erhebung einer Kerosinsteuer mit 570 Millionen Euro einbringen würde.

Nach Erkenntnissen des BDL ist der innerdeutsche Flugverkehr in den vergangenen 15 Jahren ohnehin bereits um 22 Prozent zurückgegangen. (se)

Bildquelle: „© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)“: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flughafen_K%C3%B6ln-Bonn_-_Schriftzug_am_Terminal_1_Hauptgeb%C3%A4ude_(9057-59).jpg (Bild bearbeitet)

Quelle: zuerst.de vom 31.07.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Ei gugga daa….In Sibirien lodern gigantische Waldbrände. Die beschäftigen auch US-Präsident Donald Trump. Der hat nun den russischen Präsidenten Präsidenten Wladimir Putin angerufen – und Hilfe versprochen.
Sie reden auch noch persönlich miteinander…..ja isses denn die Possibility.
Unseren dämlichen Grünen und Regierenden zur Kenntnisnahme..bei den verheerenden Bränden in Sibirien u. Alaska bisher 50 Mio.T -CO2 Ausstoß !!!
Wieviel Tonnen sinds in D…eingerechnet die vielen Fürze von Mensch u. Tier ???

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Dabei fliegen die Grünen doch selber am meisten im Inland und fahren auch die grössten Autos. Scheinheilige Bande.