Hamburg – Die Fahrgäste am S-Bahnhof Hamburg-Altona bekamen am Dienstag eine Durchsage zu hören, die inhaltlich nicht vollkommen korrekt, in ihrer Konsequenz jedoch lebensrettend sein kann. Gutmenschen zeigen sich maximal „schockiert“.

„Dies ist eine Durchsage an alle deutschen Fahrgäste!“, so die Bahngleisdurchsage, die dann dazu aufforderte, sich hinter der Sicherheitslinie aufzuhalten und am Besten Kinder an der Hand zu nehmen. Sollte eine Person neben einem stehen, die einem nicht geheuer erscheint, solle man weitergehen, damit einen weiterer „muslimischen“ Anschlag vermieden wird.

Das berichtet eine 29-jährige Zeugin, die laut dem NEON, eine Online-Zeitung des Stern, „innerlich zusammengebrochen“ sei, nachdem sie am Dienstag die Schlussworte des Aufrufs vernommen habe. Fassungslos sei sie gewesen, da es sich doch bei dem Täter von Frankfurt „offensichtlich“ um einen psychisch Kranken handelt.

Eine Sprecherin der deutschen Bahn soll auf Anfrage der Zeitung anschließend erklärt haben, dass die Durchsagen von einer Privatperson stammten. Der Fall sei an die Bundespolizei übergeben worden. Die Bundesbahn stellte zudem noch umgehen fest, dass sie für „gesellschaftliche Vielfalt, Toleranz und gegenseitigen Respekt“ stehe und baute in ihre Erklärung noch die Worte „Antirassimus und Anti-Fremdenfeindlichkeit“ ein. (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 01.08.2019