Obama hält daran fest: Islamischer Staat stelle »keine existenzielle Gefahr für die USA« dar

26.03.2016
Michael Snyder

Trotz der schrecklichen Bombenanschläge in Brüssel ist US-Präsident Barack Obama weiterhin überzeugt, es gebe keine Notwendigkeit, die Vorgehensweise der USA im Kampf gegen den IS zu ändern. Er ist der Ansicht, islamischer Terrorismus stelle keine grundsätzliche Bedrohung unserer Lebensweise dar, und er will alle und jeden davon überzeugen, dass die Art und Weise, wie er gegen den IS vorgehe, genau die richtige sei.

In diesem Artikel werden Sie einige schockierende Dinge über Obama und den IS erfahren, die Sie vermutlich sehr wütend machen werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass unsere Verbündeten Saudi-Arabien und die Türkei den IS und andere radikale, dschihadistische Gruppen wie etwa die Al-Nusra-Front, die al-Qaida zugerechnet wird, mit Waffen, Geld und auf andere Weise unterstützt haben – und Obama wusste dies von Anfang an. Auf diese Weise wollte man den Sturz des Assad-Regimes in Syrien bewerkstelligen, und die amerikanische Bevölkerung sollte nie die Wahrheit erfahren.




Am 23. März erklärte Barack Obama im Rahmen einer Pressekonferenz in Argentinien gegenüber Journalisten, der IS stelle »keine existenzielle Bedrohung für uns« dar. Das Video mit seinen Äußerungen in englischer Sprache können Sie hier sehen. Gleichzeitig aber verspricht er, so lange weiter aggressiv gegen den ISIL (IS, ISIS) vorzugehen, bis dieser aus Syrien und dem Irak verdrängt und letztlich vernichtet sei: »Die USA werden ›weiterhin aggressiv gegen den ISIL vorgehen, bis er aus Syrien und dem Irak verdrängt und letztlich vernichtet wurde‹, sagte Obama, wobei er eine frühere Bezeichnung für ISIS benutzte.

›Die Welt muss vereint gegen Terrorismus zusammenstehen‹, meinte Obama weiter. ›Dies hat für uns oberste Priorität.‹ ›Wir können und müssen‹ den Terrorismus besiegen, fügte er hinzu.«

Aber was genau will Obama tatsächlich unternehmen, um dieses für ihn angeblich so wichtige Ziel zu erreichen? Uns wird gesagt, das amerikanische Militär bombardiere Ziele des IS, aber in all den Monaten seit Beginn dieser Luftangriffe haben amerikanische Kampfflugzeuge noch nie die schier endlosen Konvoys von Erdöl-Tanklastzügen des IS angegriffen, die gestohlenes Erdöl in die Türkei transportieren. Schätzungen zufolge verkaufte der IS Erdöl im Wert von 800 Millionen Dollar an die Türkei – und Obama war die ganze Zeit darüber informiert.




Als die Russen in den Konflikt eingriffen, legten sie der Weltöffentlichkeit Satellitenaufnahmen als Beweise für die dortigen Machenschaften vor und begannen dann umgehend mit der Bombardierung dieser Erdölkonvois. Aber warum hatten die USA dies nicht schon längst getan?

Konvois von Erdöltanklastzügen, die sich bis an den Horizont erstreckten, überquerten völlig ungehindert die Grenze in beiden Richtungen, und Obama unternahm nichts. Hätten die Russen nicht eingegriffen und diese Konvois massiv dezimiert, würden sie unbehelligt so weitermachen.

Dies alles müsste doch eigentlich der größte Skandal Obamas von allen sein, aber niemand greift dies auf. Manchmal denke ich, ich müsste verrückt werden, wo doch das Fehlverhalten Obamas so offensichtlich und eklatant ist, aber niemand dies aussprechen will.

Darüber hinaus wusste Obama, dass sowohl Saudi-Arabien als auch die Türkei den IS und die Al-Nusra-Front mit Waffen versorgten. Und ihm war auch bekannt, dass IS-Kämpfer die Türkei als sicheren Rückzugsort benutzten. Wenn sie im Kampf verletzt wurden, gingen sie einfach über die Grenze in die Türkei und ließen sich dort in Krankenhäusern behandeln.

Aber haben Sie jemals mitbekommen, dass sich Obama zu diesen Dingen in irgendeiner Weise äußerte? Oder dass er irgendetwas unternommen hätte, um diese Machenschaften zu stoppen? – Nein.
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Obama hat nichts unternommen oder sich nicht dazu geäußert, weil der IS und die anderen radikal dschihadistischen Gruppen in Syrien eigentlich gewinnen sollten. Und wäre Assad erst einmal gestürzt, hätten, so war der Plan, die USA, hätten die Saudis und die Türken eingegriffen und eine sunnitische Marionettenregierung installiert.

Aber das russische Eingreifen hat die Lage und die Kräfteverhältnisse vor Ort grundlegend verändert, und derzeit stehen die sunnitischen Kämpfer auf verlorenem Posten. Aus diesem Grund befinden sich Saudi-Arabien und die Türkei angesichts der Entwicklungen in Syrien gegenwärtig in Panikstimmung.



Es wird berichtet, westliche Geheimdienste hätten vorab Kenntnis von den Angriffen in Brüssel gehabt. Im Folgenden ein Auszug aus einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz:

»Die belgischen Sicherheitsbehörden sowie andere westliche Geheimdienste verfügten im Vorfeld der Anschläge in Brüssel am vergangenen Dienstag über präzise nachrichtendienstliche Warnhinweise, wie Haaretz erfuhr.

Die Sicherheitsbehörden wussten mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit, dass für die nahe Zukunft Anschläge auf den Flughafen und möglicherweise auch auf die Untergrundbahn geplant waren.

Trotz dieser Warnungen im Vorfeld waren die nachrichtendienstlichen und Sicherheits-Vorkehrungen in Brüssel, wo sich der Großteil der führenden Einrichtungen der Europäischen Union befindet, nicht entsprechend verstärkt worden und angesichts der Schwere und anzunehmenden unmittelbaren Bedrohung unzureichend.«

Wie soll das einer verstehen? Sollten diese Anschläge etwa bewusst nicht verhindert werden? Ist es möglich, dass sie mit Unterstützung von außen verübt wurden?



Verstehen Sie mich nicht falsch – ich will in keiner Weise die Bedrohung durch islamischen Terror herunterspielen. Aber ich frage mich manchmal schon, auf welcher Seite unsere Regierung tatsächlich steht.

In der Zwischenzeit hat der IS schon vor weiteren Anschlägen in der nahen Zukunft gewarnt. Sie lassen keinen Zweifel daran, dass die kommenden Anschläge »noch verheerender und schrecklicher« ausfallen werden. In einer Erklärung zu den Anschlägen in Brüssel heißt es drohend:

»Wir versprechen als Vergeltung für ihre Aggression gegen den Islamischen Staat schwarze Tage für alle Kreuzzugs-Länder, die sich zu ihrem Krieg gegen den Islamischen Staat zusammengeschlossen haben. Und sie werden – so Allah will – verheerender und schrecklicher ausfallen.«

Selbst wenn es uns irgendwie gelingen sollte, den IS vollständig zu vernichten, wäre damit die Gefahr islamischen Terrors noch lange nicht gebannt. Überall auf der Welt befindet sich der radikale Islam auf dem Vormarsch. Diese Dschihadisten verspüren einen fanatischen Hass gegenüber Christen und Juden, und ihr Endziel ist die Beherrschung der ganzen Welt.

Terrorakte müssen auch nicht immer notwendigerweise zu massenhaften Opfern führen. Entsprechende Beispiele finden sich überall. So stieß ich heute auf einen Artikel in der Christian Post, in dem berichtet wurde, im Norden Bangladeschs sei ein 68-jähriger Mann, der zum Christentum übergetreten war, von zwei radikalen Muslimen mit Macheten zu Tode gehackt worden:

»Bisher unbekannte Angreifer hackten in dieser Woche im Norden Bangladeschs einen zum Christentum konvertierten Mann zu Tode. Dies war der jüngste Angriff in diesem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Land. Das Verbrechen ereignete sich am Dienstagmorgen in der nördlich gelegenen Stadt Kurigram, in der der 68-jährige Hussein Ali von zwei Angreifern mit Macheten zu Tode gehackt wurde.



Der Polizeichef von Kurigram, Tobarak Ullah, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, den militanten Tätern sei es mithilfe von Ablenkungsmanövern und einem bereitstehenden Fluchtfahrzeug gelungen, die abscheuliche Tat unentdeckt zu begehen.«

Im Westen sind viele vielleicht geneigt, einen Bericht wie diesen für nicht so wichtig zu erachten, weil es hier nur um den Tod eines einzigen Menschen geht. Aber was geschieht, wenn diese radikalen Dschihadisten schwerere Waffen in die Hände bekommen? Der frühere amerikanische Präsident Ronald Reagan erklärte einmal:

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Bedeutung überschätzen kann, die der Aufstieg des islamischen Fundamentalismus in dem vor uns liegenden Jahrhundert für die restliche Welt besitzt. Dies gilt vor allem deswegen, weil es möglich scheint, den äußerst extremen, fanatischen Gruppierungen unter ihnen könnten atomare und chemische Waffen und die entsprechenden Trägersysteme in die Hände fallen, die es ihnen ermöglichten, [diese Waffen] gegen ihre Feinde einzusetzen.«

Schon der Angriff auf eine größere westliche Stadt mit nur einer einzigen chemischen, biologischen oder atomaren Waffe würde eine Panik auslösen, die alles überstiege, was man bisher jemals erlebt hätte.

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Auch ein Giftgasangriff etwa mit dem relativ leicht herzustellenden chemischen Kampfstoff Sarin könnte eine entsprechende Panikreaktion in der Bevölkerung auslösen. Sarin wurde bereits sowohl in Syrien als auch dem Irak eingesetzt und wirkt extrem tödlich. Die Huffington Post schreibt dazu:

»Das Gas wird vom Körper über die Lunge oder die Haut aufgenommen und entfaltet seine tödliche Wirkung durch die Lähmung des Atemzentrums des zentralen Nervensystems und der Muskeln in der Umgebung der Lunge.

Der Tod tritt durch Ersticken ein. Nach Angaben der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC kann Sarin auch Nahrungsmittel und Wasserversorgungssysteme vergiften. Allerdings gebe es auch Gegenmittel.



›Sarin wirkt 26-mal tödlicher als Cyanidgas. Schon ein Tropfen von der Größe eines Nadelstichs kann einen Menschen töten‹, berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO.«

Selbstverständlich gibt es noch weitaus tödlichere chemische Waffen als Sarin, und es ist unvermeidlich, dass Terroristen irgendwann auch über biologische und atomare Waffen verfügen werden. Terrororganisationen wie der IS stellen mit Sicherheit eine »existenzielle Bedrohung« unserer Lebensweise dar. Leider sitzt derzeit ein Präsident im Weißen Haus, der nicht sonderlich daran interessiert zu sein scheint, uns vor dieser Bedrohung zu schützen.

Quelle: Kopp-online vom 26.03.2016

 

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