Ergebnisse der Kommunalwahl 2020 in Fürth: OB Jung holt 72,9 Prozent

Die Grünen verdoppeln sich im Stadtrat – AfD rechnet mit vier Sitzen – vor 9 Stunden

Gebannt verfolgt Fürths OB Thomas Jung in den Räumen der infra die Wahlergebnisse.

Gebannt verfolgt Fürths OB Thomas Jung in den Räumen der infra die Wahlergebnisse.© Hans-Joachim Winckler

Rund 100.000 Wahlberechtigte in Fürth hatten es in der Hand. Inzwischen sind in puncto OB-Wahl alle 131 Wahllokale ausgezählt. Oberbürgermeister Thomas Jung kann 72,9 Prozent der Stimmen für sich verbuchen (2014: 73 Prozent), CSU-Bewerber Dietmar Helm 9,2 Prozent, Kamran Salimi von den Grünen 8,3 Prozent. Bei den Grünen gab es am Abend zunächst Jubelrufe, als Salimi vorübergehend Helm überholt hatte. Am Ende landete Salimi aber doch auf Rang drei. Die Wahlbeteiligung liegt bei 48,5 Prozent und damit höher als bei der Kommunalwahl 2014.

Jungs Reaktion, als sich sein klarer Sieg abzeichnet: „So wie es aussieht, darf ich mit großem Vertrauen in eine weitere Amtszeit gehen. Ich freu‘ mich drüber! Die Höhe des Ergebnisses macht mich demütig, aber auch dankbar.“ Er wisse, dass er in den vergangenen Jahren erfolgreich gearbeitet habe, sei dabei aber auch immer noch „ein ganz normaler Mensch geblieben, das werde ich auch in Zukunft bleiben.“ Er danke „allen Mitbewerbern für einen fairen Wahlkampf in Fürth und dafür, dass sie sich im Sinne der Demokratie auch beworben haben“.

 

Kommunalwahl 2020 in Fürth: Reaktionen der Parteien

Auch der Fürther SPD-Mann Horst Arnold, Fraktionschef der SPD im Landtag, freut sich über den großen Vorsprung von Jung: „Das beweist, dass wir mit Authentizität, Kontinuität und sozialdemokratischer Identität Wahlen gewinnen können.“

Kamran Salimi, OB-Kandidat der Grünen, sagte während der noch laufenden Auszählung: „Ich freu mich über das Wahlergebnis. Ich hätte es mir natürlich noch etwas besser gewünscht, grad mein persönliches Wahlergebnis. (…) Aber: Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass wir uns im Stadtrat verdoppeln werden. Das war ja ein Ziel, das wir angestrebt haben. Und das ist natürlich ein Riesenerfolg!“

Die grüne Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs reagierte auf das Abschneiden von Amtsinhaber Jung anerkennend, betonte aber auch: „Er hat keine absolute Mehrheit mehr, und das ist wichtig für demokratische Prozesse.“ Sie freue sich, dass die Grünen ordentlich zugelegt haben. „Das Einzige, was mich wirklich schmerzt, ist, dass Leute von der AfD in Zukunft in unserem wunderschönen Rathaussaal sitzen werden. Ich bin aber überzeugt davon, dass die demokratischen Parteien gegen Rechts gut anhalten werden.“

Herausforderer Dietmar Helm (CSU) gratulierte Jung zu seinem „überzeugenden Wahlergebnis“. Sein eigenes Abschneiden wolle er in Ruhe analysieren: Waren die Themen die richtigen? Was erwartet der Bürger von der CSU? „Es ist natürlich immer schwierig an so einem Abend, wenn man nicht das erreicht, was man sich vorgestellt hat. Wenn man für den OB-Posten kandidiert, dann spielt man auf Sieg und nicht auf Platz – und von daher könnte das alles besser sein.“

In den Räumen der infra, wo unter anderem OB Thomas Jung und CSU-Kandidat Dietmar Helm die Ergebnisse verfolgen, herrschte zugleich Entsetzen über die ersten Ergebnisse der AfD. Bleibt ihr Anteil bei etwa 7,9 Prozent, werden ihr vier Sitze im Stadtrat sicher sein.

Quelle: nordbayern.de vom 16.03.2020


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