Frühlingswetter: Hunderte Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen

Zahlreiche Menschen genießen am Starnberger See das schöne Wetter auf einem Steg . Der See war einer der Hotspots am Wochenende - trotz Ausgangsbeschränkungen. −Foto: Sven Hoppe/dpa

 

Zahlreiche Menschen genießen am Starnberger See das schöne Wetter auf einem Steg . Der See war einer der Hotspots am Wochenende – trotz Ausgangsbeschränkungen. −Foto: Sven Hoppe/dpa

Zum Start in das frühlingshafte Wochenende haben in Bayern Hunderte Menschen gegen die in der Corona-Krise erlassenen Auflagen verstoßen. Die Polizei meldete in fast allen Regierungsbezirken zahlreiche Einsätze in Zusammenhang mit der seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkung.

Ein Sprecher der Polizei Oberbayern Nord sagte am Sonntag, die Beamten seien zwischenzeitlich von der Anzahl der Einsätze „überrollt“ worden. Weil etwa der erforderliche Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten worden sei, sich Menschen in die Sonne legten oder Grillfeste veranstalteten, rückte die Polizei alleine dort mehr als 150 Mal aus. „Das war absoluter Wahnsinn“, sagte der Polizeisprecher.

Auch in der Oberpfalz beschäftigten Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen die Beamten. Hier waren sie gut 140 Mal im Einsatz. In Mittelfranken stand etwa die Hälfte aller Einsätze mit den Ausgangsbeschränkungen in Zusammenhang. „Wir sind von A nach B gefahren“, sagte ein Sprecher über den Samstag.

Starnberger See als Hotspot

Für Niederbayern und dem Bereich Oberbayern Süd lagen am Sonntagvormittag noch keine genauen Zahlen vor. Eine Sprecherin des Präsidiums Oberbayern Süd berichtete auf Nachfrage der PNP aber, dass man „überwiegend sehr zufrieden“ mit der Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen sei. Die Parkplätze für die Ausflugsgebiete im Berchtesgadener Land und im Chiemgau seien „leer bis verwaist“ gewesen. Nur entlang der A95 zwischen München und Garmisch Partenkirchen habe es „sehr viele“ Verstöße gegeben. „In dem Raum waren die Wandergebiete am Starnberger See die Hotspots“, so die Sprecherin.

Fast alle niederbayerischen Polizeiinspektionen meldeten am Sonntagvormittag ebenfalls zahlreiche Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen. Darunter waren hauptsächlich Jugendliche, die sich an Plätzen trafen, Freunde, die sich gegenseitig besuchten und auch die ein oder andere Grillfeier mussten die Beamten beenden.

Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen, gelten Ausgangsbeschränkungen für die 13 Millionen Einwohner in Bayern. Das Verlassen der Wohnung ist – zunächst befristet bis einschließlich 3. April – nur noch aus triftigen Gründen erlaubt. Dazu zählen etwa der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arztbesuche, aber ausdrücklich auch „Sport und Bewegung an der frischen Luft“ – das aber nur alleine oder mit den Menschen, mit denen man in einer Wohnung zusammenlebt. Wer die Regeln nicht einhält – etwa den Mindestabstand von 1,5 Metern – muss mit einem Bußgeld ab 150 Euro rechnen.− cav/dpa

Quelle: Passauer Neueste Nachrichten und Münchner Merkur vom 29.03.2020


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Man sieht wie viele Idioten unterwegs sind.

sehender
sehender
3 Jahre zuvor

WEN MEINST DU ,

DIE ANGESTELLTEN DER FIRMA “ POLIZEI “ ?

ES WIRD ZEIT DAS DIESE HOAX oder SHOW EIN ENDE FINDET !

WERDET WACH !!!

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Nein ich meine die Herrschaften die immer noch feiern als gäbe es kein Morgen.

Unverantwortliches Gesockse.

Wenn du mehr weisst lass es uns auch wissen.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

250,- € plus 250,- € plus 250,- € plus 250,- € plus 250,- € plus 250,- € plus
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31x 250,- € da klingelt die Kasse und das ist nur ein Kundenbereich…

Da lacht das Herz der kommunalen Kämmerers und er denkt auch an das Wohlergehen der Gerichtsvollzieher, Bußgeldstellen, Haftanstalten und einfach an alle Abkassierer…

Mögen sie alle, die „Kunden“ die Finger heben….

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  Annette

Genauso ist das, Abzocke ! Besser und schneller können die Parasiten nicht verdienen.

Bei dem Schönen Wetter ist die UV-Strahlung hoch ! Also werden jede Menge Viren abgetötet ! Das ist wohl nicht gewollt ?