Der „Shutdown“ und mögliche Folgen: Bundesinnenministerium schließt „wirtschaftlichen Zusammenbruch“ nicht aus

07. April 2020
Der „Shutdown“ und mögliche Folgen: Bundesinnenministerium schließt „wirtschaftlichen Zusammenbruch“ nicht aus
NATIONAL

Berlin. Es ist womöglich die dezente Vorbereitung der deutschen Öffentlichkeit auf das, was bevorsteht: ein aktuelles Strategiepapier aus dem Bundesinnenministerium (BMI) hat jetzt – als eines unter mehreren Szenarien – einen düsteren Verlauf der weiteren Corona-Krise angedeutet.

Dabei orientieren sich die Autoren, die nicht näher bekannt sind, am südkoreanischen Modell: sollte es nicht gelingen, die Infektionsrate in den nächsten Monaten zurückzufahren, droht wirtschaftlich, sozial und gesundheitlich der Kollaps. Dabei spielen die Analytiker aus dem Innenministerium folgende Szenarien durch, bei denen – je nach Ausbreitung und Belastung des Gesundheitswesens zwischen 12.000 und 1,2 Millionen Corona-Tote zu beklagen sind.

Ein besonders düsteres Bild zeichnen die BMI-Experten für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, sollte die Epidemie nicht erfolgreich bekämpft werden können. In diesem Fall drohe eine „Kernschmelze“ für das gesamte System: „Es droht, daß dies die Gemeinschaft in einen völlig anderen Grundzustand bis hin zur Anarchie verändert“, heißt es wörtlich.

Das Papier wird auch konkret, was die wirtschaftlichen Krisenfolgen angeht. Es seien weitaus schlimmere Folgen für die deutsche Wirtschaft zu erwarten als in der Finanzkrise 2009. Auch hier werden drei Szenarien zur Diskussion gestellt, je nach der Dauer des „Shutdown“ und ob mit einer zweiten Virus-Welle zu rechnen ist. In diesem Fall, der mit einem „Lockdown“ bis Ende des Jahres einherginge, sei mit einem „wirtschaftlichen Zusammenbruch“ zu rechnen, dessen „gesellschaftliche und politische Konsequenzen kaum vorstellbar sind“. Das BIP stürze um 32 Prozent ab, die Industrie büße knapp die Hälfte des Umsatzes ein.

Für diesen Fall fürchtet das Innenministerium massive Proteste gegen die Maßnahmen der Regierenden: „Vermutlich wird eher die Behandlung der Erkrankten infrage gestellt“, als daß man einen dauerhaften Stillstand des Landes in Kauf nehmen würde. (ts)

Quelle: zuerst.de vom 07.04.2020


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Das ist doch so gewollt. Kleine Firmen gehen bankrott und werden dann billig von Grosskonzernen aufgekauft. Wetten ?

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Um den ganzen Irrsinn ,,Corona“ noch eins draufzusetzen steigt jetzt der selbstherrliche ,,Ethik-Rat“ in den Ring.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Hier wird nicht aufgekauft, hier wird einfach übernommen. Dieses System ist duch Diebstahl groß geworden, schon vergessen, Uli ?

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Krieg hatten wir nicht…also bewusst herbei geführt ??? Dicker Hund !