Corona-Zahlen weiter auf Entspannungskurs, Wirtschaftsverbände erhöhen Druck auf Merkel

Corona (Symbolbild: shutterstock.com/Von LinaOli)
 

Berlin – Kein Wunder, dass immer mehr Landesfürsten und Gerichte einen eigenen Weg gehen und sich von der Bundesregierung abwenden: Die Corona-Zahlen in Deutschland entwickeln sich nämlich weiter in gewünschter Richtung, obwohl die vielen Bilder der letzten Tage mit abstandslosen Menschenansammlungen das Gegenteil bedeuten sollten. Doch die Zahl der Neuinfektionen sank bis Samstagabend auf täglich 1.228 im 7-Tage-Mittel. Das ist der niedrigste Wert seit dem 16. März, Wochentagseffekte werden dabei weitgehend ausgeblendet.

Ende März und Anfang April hatte es im 7-Tage-Mittel fast fünfmal so viele tägliche Neuinfektionen gegeben, am 27. März sogar ungemittelt über 8.200. Auch die Zahl der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten sinkt nun seit fast 14 Tagen kontinuierlich, auf 2.052 am Samstagabend. Über 13.400 Intensivbetten sind in Deutschland derzeit frei. Und schließlich war auch die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden mit 74 bis Samstagabend, 20 Uhr, so niedrig wie seit Ende März nicht mehr.

 

Mindestens 6.898 Menschen starben in Deutschland mit der Infektion. Insgesamt waren laut Abfrage bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen bis Samstagabend 165.531 Personen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet worden. Über 133.000 sind aber auch schon wieder gesund, die Zahl der aktiven Infektionen sank gegenüber dem Vortag um 2,8 Prozent auf 25.385 – der niedrigste Wert seit 22. März.

So ist es einfach nur logisch, dass die Wirtschaftsverbände vor dem nächsten Videogipfel am Mittwoch zu den Corona-Maßnahmen den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten erhöhen und zu weitere Lockerungen drängen. Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands, verlangte in „Bild am Sonntag“: „Am 6. Mai müssen ein klarer Fahrplan für meine Branche und ein Rettungsfonds beschlossen werden. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten dürfen die Hoteliers und Gastwirte nicht länger im Stich lassen.“

Auch die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, forderte in „Bild am Sonntag“ einen „effektiven Weg aus der Krise“. In Europa seien „die Verkaufszahlen um über 50 Prozent zurückgegangen – und ein neuer Tiefpunkt ist wohl im April erreicht“. Müller beklagte: „Dieser Stillstand verursacht immense Schäden in der Automobilindustrie.“

Die Reisewirtschaft „verliert bis Mitte Juni 10,8 Milliarden Euro“, rechnete Verbandspräsident Norbert Fiebig vor. Auch er fordert eine „verlässliche Perspektive, wie wir schrittweise den Tourismus wieder in Gang setzen“. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) machte der Wirtschaft Hoffnung, sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir werden jetzt Schritt für Schritt eine klare Perspektive für die Wirtschaft schaffen. Bei weiter niedrigen Infektionszahlen kann es verantwortbare Lockerungen auch in der Gastronomie geben.“

Quelle: journalistenwatch.com vom 03.05.2020


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Der Druck interessiert dieses Weib überhaupt nicht. Solange sie ihre Schergen hat die mitspielen passiert gar nichts gegen sie.