Demonstranten im Fokus – Nach AfD-Demo und Protest in Altenburg: Polizei ermittelt wegen Straftaten

Nach der AfD-Kundgebung samt Gegenprotesten auf dem Altenburger Markt prüft die Polizei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Insgesamt hat die Polizei die Versammlungen zwar als friedlich bewertet, dennoch gab es Zwischenfälle, die eine Polizeisprecherin am Freitag als „kleinere Störungen“ bezeichnete. Die Auswertung dauere an. So habe es von AfD-Gegnern Eierwürfe und eine Sitzblockade gegeben.

In der Moritzstraße wurde am Donnerstag gegen 20 Uhr ein mutmaßlicher Eierwerfer von der Polizei festgesetzt. Die Beamten zogen aus seinem Rucksack eine Eierpackung und Bierflaschen.

Am Roßplan fand sich ein junger Mann nach einem Handgemenge in Handschellen wieder. Blockade kurzfristig genehmigt: Kurzfristig von der Ordnungsbehörde des Landkreises genehmigt wurde hingegen eine Blockade der Johannisstraße gegen 18.15 Uhr für mehrere Minuten.

AfD-Gegner, die per Bahn aus Leipzig angereist waren, hatten den Sitzprotest veranstaltet. Sie hatten direkt nach Ankunft in der Skatstadt auch einen Protestzug vom Bahnhof zum Markt angemeldet – und abends wieder zurück. Vor dem Rückweg lieferten sich Demonstranten aus ihren Reihen mehrere Auseinandersetzungen mit der Polizei in der Altenburger Innenstadt.

Auf Seiten der AfD-Anhänger sei ein Fall sei bekannt geworden, bei dem ein Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation verwendet worden sei, berichtete am Freitag die Polizei. Zudem werde geprüft, ob es sich bei Aufschriften auf T-Shirts um verbotene Inhalte handle.

So hatte ein Teilnehmer ein Oberteil mit der Aufschrift der verbotenen Organisation „Combat 18“ getragen. „Nazis töten“ – ist das erlaubt? Die Polizei beschäftigte sich darüber hinaus mit einem Plakat von Gegendemonstranten mit der Aufschrift „Nazis töten“.

Anhänger der Partei Die Partei hatten diese Botschaft weithin sichtbar in die Höhe gehalten. Ergebnis der polizeilichen Prüfung: Der Slogan sei eine Feststellung und kein Aufruf zu einer Straftat, resümierte die Polizeisprecherin.

Am Donnerstag hatten nach Polizeiangaben rund 1200 Menschen auf dem Markt in Altenburg gegen die AfD-Kundgebung mit etwa 400 Teilnehmern demonstriert. Bei der AfD traten unter anderem die beiden Chefs der Landtagsfraktionen in Thüringen und Brandenburg, Björn Höcke und Andreas Kalbitz, auf. Sie gehörten zum nach eigenen Angaben aufgelösten und vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften „Flügel“ der AfD.

Beide Demonstrationen auf dem Marktplatz wurden durch Absperrgitter und zahlreiche Polizeikräfte voneinander auf Abstand gehalten. Zudem baute die AfD einen riesigen schwarz-rot-goldenen Sichtschutz auf.

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 17.07.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Es ist richtig was im Bericht steht. Die Scheißerle probten den Aufstand. Die Wortmarke hat die Hänflinge dort sitzen gelassen wo die sich hingesetzt haben. Das gehört sich so, fand ich anständig. Die Gäste der AfD konnten ohne Gekreische im Ohr den Platz verlassen.

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Man fasst es einfach nicht wie gehirnamputiert die heutige Jugend ist. Schon in der Schule werden die aufgehetzt von linken Lehrer Ratten.

Merken die gar nicht dass sie verheizt werden?