Wiesbaden. Ein klares Zeichen gegen den Gender-Irrsinn: die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) lehnt die sogenannten „Gendersternchen“ ab, mit denen neuerdings die weibliche Form männlicher Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnungen im Schriftbild verdeutlicht werden soll. Sogar in den Duden hat die krude Neuerung bereits Eingang gefunden.
Nach Auffassung der GfdS steht das Gendersternchen aber weder mit den Regeln der deutschen Grammatik noch mit denen der Rechtschreibung in Einklang.
Die GfdS befürwortet zwar grundsätzlich eine „diskriminierungsfreie“ Sprache. „Das sogenannte Gendersternchen stellt aber aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar, um dieses Anliegen umzusetzen“, teilte sie jetzt in Wiesbaden mit.
Es könnten grammatisch falsche Formen entstehen wie Ärzt*in, Bauer*in oder Kolleg*in. Zudem werde auf dem Weg zur diskriminierungsfreien Sprache sehr uneinheitlich vorgegangen: die Stadtverwaltung Lübeck nutze etwa einen Genderdoppelpunkt, die Städte Hannover und Flensburg ein Gendersternchen. Dies führe zu einer uneinheitlichen Rechtschreibung, argumentieren die Sprachexperten.
Und: „Wie Personenbezeichnungen mit einem Gendersternchen ausgesprochen werden sollen – beispielsweise mit einer kurzen Sprechpause, unter Auslassung des Sternchens als feminine Form oder als Paarform – ist unklar. Für die Sprechenden und für die Zuhörerinnen und Zuhörer entstehen so Unsicherheiten.“ Fazit: „Die GfdS rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen und ähnlich problematische Formen zu verwenden.“ (se)
Quelle: zuerst.de vom 14.08.2020
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