Ungarische Justizministerin: „Wollen nicht, daß Europa ein Zuwanderungskontinent wird“

02. Oktober 2020
Ungarische Justizministerin: „Wollen nicht, daß Europa ein Zuwanderungskontinent wird“
INTERNATIONAL

Budapest. Die ungarische Justizministerin Judit Varga hat den Widerstand ihres Landes gegen die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission für einen Asyl- und Migrationspakt bekräftigt. „Wir wollen nicht, daß Europa ein Zuwanderungskontinent wird“, sagte die Ministerin der Wochenzeitung „Die Zeit“. Es gehe nicht darum, Zuwanderung zu bewältigen, „wir wollen sie stoppen“.

Über Asylanträge müsse außerhalb der EU entschieden werden, „in Transitzonen oder Hotspots“. Aber solange man immer noch über Quoten für die Aufnahme von Flüchtlingen diskutiere, dürfe man sich nicht wundern, wenn Menschen weiterhin versuchten, auch illegal nach Europa zu kommen, sagte sie.

Die Ministerin verwahrt sich in diesem Zusammenhang auch gegen den Vorwurf, Ungarn verhalte sich unsolidarisch: „Obwohl Ungarn kein reiches Land ist, geben wir viel Geld für internationale Hilfsprogramme aus. Außerdem haben wir mehr als eine Milliarde Euro investiert, um die ungarische und damit auch Europas Außengrenze zu schützen.“

Die Justizministerin ließ offen, ob Ungarn künftig sogenannte „Rückführungspatenschaften“ übernehmen werde, wie sie von der EU-Kommission vorgeschlagen wurden. „Es ist zu früh, das zu sagen. Der Teufel steckt im Detail, und wir stehen ganz am Anfang von sehr schwierigen Verhandlungen.“ (mü)

Bildquelle: MTI

Quelle: zuerst.de vom 02.10.2020 


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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Die Frau hat zu 100 % recht. Nur wollen das die anderen Staaten in Europa nicht kapieren bzw. die Politker dieser Länder. Alles Volltrottel die Europa zum Untergang mit Steinzeitkreaturen frei gegeben haben.

Wann wehren sich die Völker endlich gegen den Machtmissbrauch dieser Politik ?

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Das wird der ZEIT-Resaktion gewaltig in die Nase fahren… da wird es noch genug Hetze gegen Ungarn geben.
schon 2x hatten Österreisch/Ungarische Heere die Türken vor den Toren Wiens gestoppt …heute mit anderen Mitteln und gegen EU als Querschläger.
Heute – zum ,,Tag der Einheit“ – ein Statement aus dem Quarantäne-Room unseres Außenministers (er muss sehr leiden ?):
Es führt kein Weg an Sanktionen gegen Russland vorbei“ (so bei t-online)
Das ist das Dank an Rußland für die Wiedervereinigung vor 30 Jahren … und Rußland wude gewaltig über den Tisch gezogen !

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Wer liest den noch die Zeit ??

gerhard Undank ist der Welt Lohn. Alle blasen ins gleiche blöde Hörnchen rein wie es die Amis gerne haben.