Katholischer Kirchenfunktionär: Probleme gäbe es auch ohne Migranten

08. Oktober 2025
Katholischer Kirchenfunktionär: Probleme gäbe es auch ohne Migranten
Kultur & Gesellschaft
Foto: Symbolbild

Fulda. In jüngster Zeit machte vor allem die Katholische Kirche, die gelegentlich als die „konservativere“ der beiden großen Konfessionen gehandelt wird, mit hanebüchenen Äußerungen zur AfD und zur Migrationspolitik von sich reden.

Auf der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda zog der Hamburger Erzbischof Stefan Heße eine Bilanz der kirchlichen Migrationsarbeit. Als Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz registriert er ein „rauheres Klima“ selbst innerhalb der Diözesen, wo das Engagement für Migranten zunehmend in Frage gestellt werde. Davor warnt der Kirchenfunktionär aber und betont mit Nachdruck: „Davon können wir keinen Millimeter abweichen.“ Er warnt davor, „die Migranten verantwortlich zu machen für Probleme, die wir in unserem Land haben – die hätten wir auch ohne die Migranten“. Als Beispiele führte er die marode Infrastruktur und die Schwierigkeiten im Schulsystem an – die explodierende Messerkriminalität und der Verfall der öffentlichen Sicherheit, der zu einem Gutteil auf das Konto zugewanderter Krimineller geht, sind für Heße dagegen kein Thema.

Er verwies in Fulda vielmehr auf die erfolgreiche Integration vieler syrischer Einwanderer, die inzwischen berufstätig seien (blendet allerdings auch hier aus, daß Syrer neben Afghanen die deutschen Kriminalstatistiken in vielen Deliktsparten anführen). Die Erfolge dürften nicht kleingeredet werden. Seit 2015 habe die katholische Kirche „mindestens 1,1 Milliarden Euro“ für die Migrationshilfe bereitgestellt, wovon rund 60 Prozent ins Ausland und 40 Prozent nach Deutschland geflossen seien.

Heße kritisierte Auseinandersetzungen zum Thema, die er als „polemisch“ empfindet: „Was wir jedoch nicht brauchen, sind polemische Debatten und flüchtlingspolitische Unterbietungswettbewerbe.“ Aus der Praxis berichtete er von Erschwernissen durch restriktive Maßnahmen und wachsende „Ressentiments“. Überwiegend sei jedoch Zustimmung zur kirchlichen Flüchtlingsarbeit zu spüren. (tw)

Bild: Pixabay/gemeinfrei

Quelle: zuerst.de vom 08.10.2025

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments