Kritik an Rechtspopulisten: Sigmar Gabriel vergleicht AfD-Mitglieder mit Nazis

Sigmar Gabriel auf einer Konferenz in Berlin am 8. Juni 2016

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Sigmar Gabriel auf einer Konferenz in Berlin am 8. Juni 2016

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Vizekanzler Sigmar Gabriel hat Mitglieder der AfD scharf kritisiert. Ihre Aussagen erinnerten ihn an die seines Vaters, der bis zu seinem letzten Atemzug ein Nazi gewesen sei.

Sigmar Gabriel (SPD) hat Mitglieder der Alternative für Deutschland AfD mit Nazis verglichen. Der Funke Mediengruppe, zu der unter anderem die „Berliner Morgenpost“ und das „Hamburger Abendblatt“ gehören, sagte er, die rechtspopulistische Partei provoziere mit ihren Aussagen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.


„Alles, was diese Leute sagen, habe ich schon mal gehört und zwar von meinem eigenen Vater, der bis zu seinem letzten Atemzug ein Nazi war“, so der Vizekanzler. Einige AfD-Mitglieder hätten etwas gegen die Weltoffenheit und die liberalen Werte des modernen Deutschlands und strebten nach einer Gesellschaft wie zu den muffigsten Zeiten des Landes.

„Sie wünschen sich in das alte Westdeutschland der Sechzigerjahre zurück, als Frauen zu Hause blieben und Fremde, Schwule und Lesben sich verstecken mussten und sie abends bei einem Bier ihre alten Armeelieder singen konnten“, so Gabriel.

Originalausgabe der Verfassung vom 11. August 1919

Originalausgabe der Verfassung
vom 11. August 1919

 

Originalausgabe der Verfassung                                                                                             vom 11. August 1919

 

Die AfD ist derzeit in acht Landtagen vertreten und erreicht bei bundesweiten Meinungsumfragen etwa 15 Prozent Zustimmung. Zuletzt hatte AfD-Vize Alexander Gauland mit seiner Behauptung für Aufregung gesorgt, niemand würde neben Fußballnationalspieler Jérôme Boateng wohnen wollen. Später erklärte er, er habe nicht gewusst, dass Boateng in Berlin geboren wurde.

Im Mai hat die AfD ihr Parteiprogramm verabschiedet. Darin steht unter anderem, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört und nicht mit der Verfassung vereinbar sei. Minarette und Burkas sollen demnach verboten werden.

jme/Reuters

Quelle: Spiegel-online vom 12.06.2016

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Michael Meinel
Michael Meinel
7 Jahre zuvor

Sigmar Gebriels Veter war bis zum Ende Nazi ? Nun , da stimmt auf jeden Fall die „Apfelstamm – Theorie “ !

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Der muss aufpassen damit er nicht mal ordentlich auf seine freche Schnauze kriegt.
Er schreit förmlich danach.

birgit siegert
birgit siegert
7 Jahre zuvor

ich frage mich was das immer soll,kann man sich nicht mit den Parteien aus einander setzten ,es ist klar jeder hat eine andere meinung aber gleich immer was unterstellen ist schon harter Toback,die SPD ist doch auch nur ein Mitläufer ,eigene Programme wissen sie auch nicht,wer hat uns denn in Hartz IV getrieben

Birgit
7 Jahre zuvor

In Hartz IV getrieben ? Die Weltverbesserer der SPD, die Absahner, die NAZIS eben, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Habe schon lange darauf gewartet, daß der Dicke endlich zugibt wessen Gesinnung er trägt, gegenüber dem Deutschen Volk. Im Moment sind die ja mächtig dabei Einbürgerungen durch zu ziehen. Blödes Stimmvieh, auch ohne Sprachkenntnisse und sonstiger Schulbildung, aus der Kloake heben.
Dann geben Schwarze, Braune und vermutlich Exen, als vermeintlich Deutsche, ihre Stimme an die Politbanausen ab. Welch ein Plan ! Ob der wohl aufgeht ? Bald gibt es Überraschungen, für die Guten !

birgit siegert
birgit siegert
7 Jahre zuvor

Überraschungen mal sehn. aber wir werden uns schon noch wundern was hier in den nächsten jahren passiert