Gedenken an den schweren Luftangriff auf Plauen vom 10.+11.04.1945

Insgesamt vierzehn Luftangriffe auf Plauen wurden im Zweiten Weltkrieg von dem britischen RAF Bomber Command und der 8th Air Force der United States Army Air Forces (USAAF) durchgeführt. Im Zeitraum vom 12. September 1944 bis 10./11. April 1945 warfen 1.689 schwere, viermotorige Bomber und 50 Schnellbomber 4.925 Tonnen Bombenlast auf die Stadt. Ziele waren Verkehrsanlagen, Industriebetriebe und die Wohnstadt. Mehr als 75 % der Gebäude von Plauen wurden zerstört, über 2.358 Todesopfer (unvollständige Zahl), davon 54 % weiblich, waren zu verzeichnen.

10./11. April 1945: 304 schwere Langstreckenbomber vom Typ Avro Lancaster und sechs Mosquitos der No. 1 und No. 8 Bomber Group der RAF, assistiert von acht radarbestückten Handley Page Halifax, waren abends in Südostengland gestartet und sahen dann bei sternenklarer Nacht ihr Zielgebiet Plauen mit der Weißen Elster und dem bebauten Stadtbereich unter sich liegen. Das Leitverfahren OBOE führte die Pfadfinder und den Masterbomber sicher ins Zielgebiet.

Das zu bombardierende Areal wurde durch zahlreiche Illuminationssätze an Fallschirmen und 756 grün leuchtende „Christbäume“ präzise abgesteckt. Die Bomber warfen von 23:02 bis 23:24 Uhr 1.167,7 Tonnen Minenbomben (Blockbuster, „Wohnblockknacker“), Spreng- und Brandbomben in das Zielgebiet.

Im Einzelnen handelte es sich um 248 Stück 4.000 lb-HC-Minenbomben, 261 Stück 1.000 lb-Sprengbomben und 2.500 Stück 500-lb-Sprengbomben, dazu 87 Container mit Brandmitteln, 756 Flares (Christbäume) und 12 Leuchtbomben. Es entstanden schwere Explosionen und gewaltige Flächenbrände, Rauchentwicklung bis vier Kilometer Höhe. Noch aus 100 Meilen Entfernung konnten die Bomberbesatzungen auf dem Rückflug das Rot der Brände erkennen.

Noch tagelang lag Rauch und Staub auf der gesamten Ruinenstadt. Flächenhafte Verwüstungen und Großbrände waren nahezu überall entstanden, besonders aber im Bärensteingebiet, der westlichen und östlichen Bahnhofvorstadt (Pauluskirchviertel), in Haselbrunn, im Innenstadtbereich, der Neundorfer Vorstadt, der Hammervorstadt und der Ostvorstadt bis Reusa.

Allein über 890 gemeldete Einwohner von Plauen starben bei diesem Vernichtungsangriff der RAF, durch Flüchtlinge und andere Personen also mehr. Es handelte sich um „… eine Nachtoperation gegen Plauen mit der Absicht, die Stadt aus der Landkarte zu löschen.“ Allein bei diesem Angriff „… wurden 365 acres (164 Hektar), entsprechend 51 % des Stadtgebiets zerstört.“

Quelle: Wikipedia

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 11.04.2021

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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Der elende Churchill soll in der Hölle schmoren. Der wollte die Deutschen grillen. Hat geklappt in div.Städten.

Annette
Annette
3 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Dann spricht dieser geadelte Kriegsverbrecher später: „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet…“ nachdem die Russen in seinem Gedächtnis mehr Raum einnahmen.

Regina
Regina
3 Jahre zuvor

Meine Eltern haben das alles erlebt, Gott sei Dank ♥️ und überlebt, aus Ihren Erzählungen erfuhr ich wie grausam dieser Krieg war und ich kann das alles auch fühlen… Was sehr schmerzlich ist, ich bete das so
was nie wieder passiert, Gott mit uns ❤️
WWG1WGA

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
3 Jahre zuvor

Ich fühle mit den Plauenern und jedem, der bei den diversen Bombenangriffen auf deutsche Städte Angehörige nebst Hab und Gut verloren hat. Mögen die Opfer in Frieden ruhen. Wenn wir es ihnen nicht wünschen, wer dann sonst?
Im Krieg ist jeder Tote einer zuviel, auch bei den ehemaligen „Feinden“, doch jeder einzelne, der diese Hölle mit entfesselt hat, soll und wird spätestens nach seinem/ihrem Ableben zur Rechenschaft gezogen werden. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Es ist Naturgesetz, und das kann man nicht überlisten.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Das ist die unberufene Befreiung auf Amerikanisch.