Apotheke in Koblenz: Behörde untersagt Verkauf homöopathischer „Impfstoff“-Globuli

Globuli, homöopathische Kügelchen auf einem Tisch, dahinter eine Fläschchen und Kräuterblätter. (imago /Christian Ohde)
Einer Apotheke in Koblenz ist es verboten worden, vermeintlichen Corona-Impfstoff in homöopathischer Dosis als Globuli zu verkaufen. (imago /Christian Ohde)

Einer Apotheke in Koblenz ist es verboten worden, vermeintlichen Corona-Impfstoff in homöopathischer Dosis als Globuli zu verkaufen. Die zuständige Behörde in Rheinland-Pfalz prüft, ob gegen arzneimittelrechtliche Vorschriften verstoßen wurde.

Auf der Internetseite der Koblenzer Schloss-Apotheke hatte es geheißen, es seien „Pfizer/BioNTech Covid-19-Vaccine in potenzierter Form bis D30 als Globuli oder Dilution (zur Ausleitung) vorrätig“. Etwa ein Dutzend Male habe sie die Globuli verkauft, sagte die Leiterin der Apotheke, Eichele, der Deutschen Presse-Agentur: zehn Gramm für rund 15 Euro. Keineswegs habe sie die Kügelchen jedoch als Impfstoff angeboten. Vielmehr habe ihr Produkt eine bereits erfolgte Corona-Impfung ergänzen sollen. Die Globuli sollten demnach die Impfung „besser und richtiger wirken“ lassen – „möglichst ohne Nebenwirkungen zu entfalten“.

„Minitropfen hochpotenziert“

Zur Herstellung der Globuli hatte Eichele nach eigener Aussage „Minitropfen“ des originalen Impfstoffs der Firmen Biontech/Pfizer „hochpotenziert“ als homöopathische Globuli aufbereitet. Kritiker der Homöopathie sprechen oft von mit Zucker überzogenen Kügelchen, deren Wirkung nicht nachweisbar sei. Eichele gab an, Ärzte und Heilpraktiker hätten ihre auf Homöopathie spezialisierte Apotheke nach solch einem Produkt gefragt.

„Da war der Glaube stärker als der Verstand.“ Mit diesen Worten erklärte sich der Präsident des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Placzek, die Motivation der Kunden, die Globuli zu kaufen. Placzek untersteht in Rheinland-Pfalz die Apothekenaufsicht, und seine Behörde hat den Verkauf der Globuli vorsorglich verboten.

„Glaube stärker als der Verstand“

Den Angaben zufolge soll Eichele zur Herstellung der Globuli geringe Restmengen des Biontech-Impfstoffs aus dem Koblenzer Impfzentrum und aus einem Altenheim genutzt haben. Sie seien dort nach dem Aufziehen der Impfdosen übrig geblieben. Das Landesamt hat nach eigener Aussage keine Hinweise, dass die Restmengen noch hätten verimpft werden können.

In den Sozialen Netzwerken machten viele Nutzer unter #impfnosoden ihrer Empörung Luft. Ein Sprecher der Apotheke erklärte, alle Käufer der Globuli würden zur Sicherheit verständigt und darüber informiert, dass diese keinen Impfstoff ersetzten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 01.05.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Stellt Euch vor, Ihr habt trotz der Betonplatte, auf der Euer Eigenheim steht einen Keller! Dort sprudelt aus einer Ecke schwefelhaltiges Wasser, wie in Bad Brambach, nebenan im nächsten Kellerraum sprudelt es Radom haltiges Wasser wie in Bad Schlema. Nun versucht Ihr daraus zwei Heilquellen zu machen. Was glaubt Ihr wie schnell als langsam Ihr in einer Gummizelle aufwacht, weil Ihr versucht habt das gleiche geklonte Schwein am Trog zu sein.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Es gibt viele DINGE die machbar sind ! Man kann auch die Frequenz von dem Zeug aufnehmen und in einjen Körper übertragen. Aber das geht hier zu weit.