Der Preissteigerungstrend ist hartnäckiger als erwartet: Corona-Angebotsschock, rapide steigende Staatsverschuldung, Rohstoff-Superzyklus – die Weltwirtschaft befindet sich in einer kritischen Phase.
Jens Münchrath
Preissteigerungen jenseits der zwei Prozent bringen den Kreislauf der Inflationswarner in Deutschland in Schwung – diese Regel gilt immer noch. Nun waren es im Mai 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat; Werte von drei, vielleicht sogar vier Prozent rücken in den Sommermonaten in den Bereich des Möglichen. In den USA ist es längst so weit.
Und tatsächlich: Basiseffekte hin oder her – es hat sich etwas getan am Inflationshorizont. Und es wäre aus Sicht der Zentralbanken, aber auch der Politik fahrlässig, die Möglichkeit, dass der Trend ein nachhaltiger sein könnte, nicht in Betracht zu ziehen. Notenbanker nennen das erhöhte Achtsamkeit.
Fast zwei Jahrzehnte war die Deflationsgefahr das Topthema unter Ökonomen, Notenbankern und Investoren. Spätestens jetzt hat sich das geändert.
Quelle: Handelsblatt vom 31.05.2021
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Wie hoch darf’s denn sein ?!
Corona ist nur eine Ausrede für jahrelange Misswirtschaft. Leider werden wir diese Brüder (und Schwestern) nicht los, in hundert Jahren nicht.