Amtliche Teuerungsrate liegt bei 2,5 Prozent, gefühlte Preise bei plus 27 Prozent

Lebenshaltungskosten und Bundestatistik widersprechen sich. Eine italienische Bank spricht von gefühlter Preissteigerung um 27 Prozent bei Dingen des täglichen Bedarfs. Fakt ist: Die steigende Inflation frisst die Kaufkraft. Und dann droht noch die CO2-Bepreisung.

Amtliche Teuerungsrate liegt bei 2,5 Prozent, gefühlte Preise bei plus 27 ProzentQuelle: www.globallookpress.com © Fabian Sommer/dpa

Im April 2021 lag die Inflationsrate in der Europäischen Union bei zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, im Mai bei 2,5 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Tendenz steigend. In Deutschland könnte sie um bis zu drei Prozent zulegen. In den USA sollen nach jüngsten Ankündigungen der Notenbank (FED) über vier Prozent noch vor Jahresende möglich sein. In der Regel schwappt diese Entwicklung mit zeitlicher Verzögerung in die EU.

Großbritannien zeigt, wohin die Reise in Europa geht. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai um rund 2,1 Prozent. Die Teuerungsrate lag über der Marke von 1,8 Prozent. Das sind für die Ökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) alarmierende Werte. Als Zielwert halt hier bisher die Marke von zwei Prozent.

Durch unterbrochene Lieferketten stiegen allerorts die Preise, in der Gastronomie, die Rückstände aufzuholen versucht, wie auch in der Industrie, die wichtige Vorprodukte erst wieder bestellen muss und derzeit durch weltweite Lieferengpässe besonders in China behindert wird. Dabei geht es nicht nur um Computerchips, sondern in erster Linie auch um Baustoffe und Lebensmittel. In den USA wurde im April sogar ein Preisanstieg von 4,2 Prozent diagnostiziert. Dort kletterte die Inflation im Mai auf fünf Prozent, Das war nach Reuters der höchste Wert seit 13 Jahren.

Geht es um die vom deutschen Verbraucher wahrgenommenen Preissteigerungen, so verzeichnet der Mai eine Rate von 4,1 Prozent aus, so erklären es die Experten der italienischen Bank UniCredit. Der Deutschland-Chefvolkswirt der Bank, Andreas Rees kommentierte bei Reuters die hohe Steigerung:

„Das ist der höchste Wert seit mehr als neun Jahren.“

Es kommt bei den statistischen Erhebungen immer wieder zu Unterschieden zwischen staatlichen und privaten Erhebungen. Die Kraftstoffpreise haben so zum Beispiel bei der Erhebung der UniCredit einen Anteil von zehn Prozent am Warenkorb, beim Statistischen Bundesamt sind es nur knapp drei.

Die Dinge des täglichen Bedarfs, also Lebensmittel und Benzin, stiegen im Schnitt etwa im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent. Folge: Wenn der Preis steigt sinkt die Kaufkraft. Und als weiterer schwere Preistreiber bestraft die steigende CO2-Besteuerung den Konsumenten darüber hinaus. Nach Berechnungen des digitalen Vermögensverwalters Growney im Auftrag von ntv würden bei drei Prozent Inflation 2040 „die durchschnittlichen Kosten für Autobesitzer oder öffentlichen Nahverkehr von aktuell 360 Euro im Monat auf über 630 Euro steigen.“

Ähnlich verheerend sähe es auch mit den Sparguthaben aus. Bei nur zwei Prozent Inflation haben bis 2040 angelegte 100.000 Euro am Ende nur noch rund eine Kaufkraft von rund 68.600 Euro. Das Geld wird von der Inflation und Strafzinsen vieler Banken aufgefressen. Trotzdem will die Europäische Zentralbank an ihrer Niedrigzinspolitik und der lockeren Geldpolitik festhalten.

Quelle: Russia Today (RT) vom 17.06.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Das sind die Nachrichten der Freimaurer zum Wochenende. Wer in der Zahlenmystik schwach ist, dem schreiben DIE es noch im letzten Satz. Kauft Edelmetalle. Euer aus Holz hergestelltes Papier-Geld hat nur im Baumarkt eine Rendite über 30% eingebracht!

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

CO2 Bepreisung … gibts das bei unseren Nachbarn auch… oder sinds die blöden Deutschen allein in Europa ?

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Geht mal einkaufen dann seht ihr die echte Teuerungsrate.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Und als weiterer schwere Preistreiber bestraft die steigende CO2-Besteuerung den Konsumenten darüber hinaus…

Man muss sich das vorstellen, CO2, das in der Natur auch ohne das Zutun der Menschen immer vorhanden war, wird hier zur Handelsware erklärt (setzt eigentlich voraus, dass ein Hersteller und Händler vorhanden ist) und quasi an uns verkauft – wir müssen es ja bezahlen. Wenn ich etwas bezahle, dann erwerbe ich es auch oder nutze es zumindest.
An und für sich nutzt die Natur CO2, Bäume nehmen CO2 auf und wandeln es in Sauerstoff um, vereinfacht gesagt. Da aber immer weniger Laubwald aufgeforstet wird (seit Jahrzehnten gibt es nur noch Fichten etc., weil sie schneller wachsen und mehr Geld einbringen, z. B. Weihnachtsbäume) und auch die Regenwälder aufgrund des massiven Einschlags z. B. der Holzindustrie schwinden, nimmt es nicht Wunder, dass der Wert sich erhöht.
Überall auf der Erde sind weiterhin Kohlekraftwerde geplant und im Bau begriffen. Der Europäer, namentlich der Deutsche, zahlt wie immer die Zeche.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
2 Jahre zuvor

Hier helfen nur noch 38% aus gebrannten Obst.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Alle Baumaterialien sind diese Woche um 10 % teurer geworden. Das bedeutet, es müssen Nachträge für die älteren KV geschrieben werden.
Wer das nicht akzeptiert, nun es gibt keine Diskussion, die BV werden eben eingestellt.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Wollte einen alten Keller aufwerten und OSB-Platten vor die Wände setzen.
Aber bei der Preissteigerung streiche ich lieber den Keller neu.

OSP Platte 18 mm früher um 9 Euro, gestern im xxxx 27,98 Euro…

Hallo, WUCHER !