Terrorhelfer: IS-Akten belasten Islamisten in Deutschland

Der „Islamische Staat“ führte über seine Kämpfer Personalakten. Neue Dokumente, die SPIEGEL TV und dem SPIEGEL vorliegen, belasten jetzt deutsche Dschihad-Rückkehrer.

Von Jörg Diehl, Roman Lehberger und Vanessa Schlesier

IS-Kämpfer mit Flagge im Irak
AFP/ WELAYAT SALAHUDDIN
IS-Kämpfer mit Flagge im Irak

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Neu aufgetauchte Personalunterlagen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) belasten zahlreiche deutsche Islamisten. Einige der in den Papieren genannten Extremisten sind auf freiem Fuß, weil ihnen eine Zugehörigkeit zum IS bislang nicht nachgewiesen werden konnte. In mehreren Fällen wussten die deutschen Behörden vor dem Aktenfund noch nicht einmal sicher, dass sich die mutmaßlichen Dschihadisten in Syrien aufgehalten hatten.

Die Dokumente, die dem SPIEGEL und SPIEGEL TV (TV-Hinweis: Sonntag, 17. Juli, 22.05 Uhr auf RTL) vorliegen, geben Auskunft über rund 400 Dschihadisten, die das IS-Gebiet wieder verlassen haben, darunter etwa 20 Deutsche.

Einer der mutmaßlichen IS-Kämpfer, die nun in Bedrängnis geraten, ist Muhammed H., 20, aus Wuppertal, der Anfang 2015 für Aufsehen sorgte, weil er seine vollverschleierte Ehefrau an einer Kette durch die Stadt führte. Konfrontiert mit seinem IS-Personalbogen reagierte H. brüsk: „Sie lügen. Sie sind ein Lügner. Ich will nichts mit Ihnen zu tun haben.“

Quelle: Spiegel-online vom 16.07.2016

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